8. Kapitel

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Sie erstarrte, als sie die Wunden sah, fing sich aber ziemlich schnell wieder, warum sie die Wunden dann schnell,aber gründlich, versorgte. Danach widmete sie sich dem anderen Arm und den Beinen. Nun war der Bauch an der Reihe. Marion Fröhlich wickelte vorsichtig den Verband ab. Die Wunden waren ziemlich tief, weshalb sie scharf Luft einzog.
„Die Wunden müssen im Krankenhaus genäht werden. Woher kommen die eigentlich?"
Ich schwieg.
„Isy, ich stehe unter Schweigepflicht und darf nichts weitersagen. Komm schon. Gib dir einen Ruck."
„Wirklich?", fragte ich hoffnungsvoll.
„Isy, alle Ärzte stehen unter Schweigepflicht", schaltete sich auch noch Liv ein.
„Und du Liv?"
„Ich verrate auch nichts!"
„Okay... Es waren die Jungen aus der Klasse und der c."
Liv sah ziemlich geschockt aus. Auch Marion Fröhlich sah nicht anders aus, doch machte sich schnell wieder an die Versorgung der Wunden. Wenig später kam auch schon ein: „Wir können sie jetzt auf die Trage heben? Ich glaube es geht, wenn einer sie an den Beinen nimmt und ich an den Armen." Ziemlich erschrocken sahen die Notärztin und der Sanitäter, die mich auf die Trage gehoben hatte, mich  an. Die beiden hatten es ohne Anstrengung gemacht, weshalb die Notärztin Isy auch gleich fragte: „Du Isy, wir schwer bist du eigentlich?"
Doch ich antworte nur mit: „Keine Ahnung!"
„Du scheinst auf jeden Fall zu leicht zu sein!"
„Und was heißt das jetzt?!"
„Das du dringend zunehmen musst! Was sagen deine Eltern dazu?"
„Okay...", meinte ich nur. Mehr sagte ich nicht, denn ich spreche generell nicht über meine Eltern.
„Sind eigentlich schon deine Eltern informiert wurden?"
„Hoffentlich nicht", flüsterte ich so leise, dass es niemand verstand.
„Wie bitte?"
„Kein Ahnung."
„Okay. Liv kannst du bitte mal deine Lehrerin fragen gehen? Wenn die Eltern noch nicht informiert wurden, sollen sie es bitte nachholen."
„Okay ich gehe schon." Und schon war Liv aus der Tür verschwunden.
„So und wir bringen dich jetzt erst einmal in den Rettungswagen und dann ab ins Krankenhaus!"
Nun wurde ich raus zum RTW geschoben. Wenig später befand ich mich auch schon im RTW auf dem Weg zum Krankenhaus. Meine Eltern hatten sie Gott sei dank nicht erreicht.
Als wir im Krankenhaus ankamen wurde wir auch schon erwartet. Eine Blondhaarige Ärztin empfing uns. Frau Fröhlich erzählte auch gleich, was los war. Mittlerweile waren auch schon zwei Schwestern in den Raum gekommen, wenn ich mich recht erinnere Steffi und Linda. Sie schienen ja ganz nett zu sein. Auch die Ärztin hatte sie als Constanze Herziner vorgestellt. Als Frau Fröhlich fertig war guckte ich sie etwas sparsam an, woraufhin sie gleich fragte, was los sei. Ich antwortete nur: „ Ich habe kein einziges Wort verstanden!" Alle anderen im Raum fingen an zu Lachen, woraufhin ich sie einwenig verärgert anguckte, doch nach wenigen Sekunden konnte ich mich nicht mehr halten und stimmte mit ein. Irgendwann wäre ich fast von der Liege gefallen, aber durch die schnelle Reaktion von Schwester Linda konnte eine Kollision mit dem Boden verhindert werden. Durch den Schrecken hatten alle aufgehört zu Lachen. Nun verabschiedete sich Frau Fröhlich, denn sie musste weiter und wieder bereit für neue Einsätze sein. Ich fand es zwar schade, denn ich hatte Vertrauen zu ihr aufgebaut. Außerdem kam sie mir irgendwie bekannt vor. Bloß die Roten Haare irritierten mich irgendwie...

Mein Leben der reinste Horror/Asds/AsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt