31.Kapitel

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Die Frau am Empfangstresen schien auch die anderen zu kennen, denn sie begrüßte alle bei Namen. Oli kümmerte sich um die Anmeldung, während wir restlichen uns auf die Stühle setzten. Als auch Oli sich hingesetzt hatte , kam auch schon Charlotte seufzend erhob Oli sich wieder. Ich musste mich sehr beherrschen, um nicht laut los zu lachen. Doch Jacky schien dieses nicht hin zu kriegen, denn sie lachte lauthals los. Daraufhin bekam sie einen strafenden Blick von Oli, worauf hin sie gleich still wurde.

Wenig später befanden wir uns mitten in der Untersuchung. Als erstes hatte Charlotte Jacky Blut abgenommen und es zur Untersuchung schicken lassen. Danach die Hämatome begutachtet. Glücklicherweise waren keine gefährlichen dabei, trotzdem misste alles dokumentiert werden. Schnell machte sie Fotos, die wir nachher mit zur Polizei nehmen wollten. Jetzt musste nur noch herausgefunden werden, was die Übelkeit auslöst. Natürlich hatten die Ärzte auf Grund der Geschichte den Verdacht auf eine Schwangerschaft. Den Blutwert, der eine Schwangerschaft bestätigen würde, stand noch aus. Erstmal wollte Charlotte deswegen einen Ultraschall durchführen. Gebannt guckten alle auf das Ultraschallgerät. Ich tat es ihnen gleich, doch verstand nicht wirklich, was man da sehen sollte. Es waren doch nur schwarze und graue Punkte.

Doch dann sah ich es. Es was ein kleines Geschöpf. Man konnte schon leicht Arme und Beine erkennen. Mich faszinierte es so sehr, dass ich gar nicht mehr weg schauen konnte. Ich konnte erst meinen Blick losreißen, als ich ein leises Schluchzen hörte. Als ich Jacky guckte, sah ich nur noch, wie sie aufsprang und das Behandlungszimmer fluchtartig verließ. Alle anderen blieben in Schockstarre wie Staturen stehen, doch ich rannte ihr hinterher, nach draußen in den nahgelegenen Park, wo sie sich schließlich an einen Baum mit Tränen in den Augen niederließ. Vorsichtig setzte ich mich neben sie und nahm sie einfach in den Arm. So saßen wir gefühlte Stunden da. Irgendwann rappelte sich Jacky dann doch auf, wischte sich die Tränen weg und sagte mit einer festen, aber doch leichtem Zweifel in ihrer Stimme: "Gehen wir zurück? Ich glaube die anderen machen sich schon Sorgen." "Ja klar. Aber fühlst du dich wirklich bereit dafür?" "Ja , aber bevor ich es mir doch noch anders überlege, sollten wir jetzt losgehen." da Jacky doch noch ein wenig schwach auf den Beinen war, stützte ich sie leicht. Außerdem mussten wir immer wieder Pausen einlegen, damit sie sich kurz ausruhen konnte. Sonst hätten wir höchstwahrscheinlich ein größeres Problem, als das die anderen uns suchen werden. Eine kollabierte, schwangere Person und ich hätte kein Handy dabei.Nee da lieber die anderen ein wenig zappeln lassen. Schlussendlich hatten wir es dann irgendwie zu Klinik zurück geschafft. Dort erwartete uns auch schon eine besorgte Charlotte und ihre Kollegen. Cem stürzte sich gleich auf Jacky. Anscheinend war die Umarmung ein wenig zu doll, denn Jacky löste sich ziemlich schnell aus der Umarmung. Doch Cem schien das nicht so wirklich zu gefallen, denn er schnappte sich ziemlich schnell Jacky's Hände: "Nicht das du mir nochmal weg läufst." "Tue ich schon nicht" "Ach bei dir kann man nie so sicher sein", ertönte plötzlich eine Stimme hinter uns. Erschrocken drehten wir uns um und sahen ein Rettungsteam, das gerade eine Liege aus dem Krankenhaus rausschob. 

Wer hat wohl diesen frechen Spruch rausgelassen?

Mein Leben der reinste Horror/Asds/AsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt