Ich hatte eine Idee. Ich muss nach der Entlassung schnell wegrennen. Und das wichtigste, aufpassen, dass sie mich nicht kriegen, sonst könnte ich etwas erleben...
Tag für Tag freundete ich mich mehr und mehr mit My an. Wir verstanden uns sehr gut, wodurch ich auch begriff, dass es auch liebe Menschen, die einen nicht verletzen, gab. Es war meine bisherig schönste Erfahrung. Eine, die ich niemals vergessen werde. Jeden Tag kamen meine Eltern und waren sehr freundlich, solange jemand in Raum war, doch wenn niemand da war, dann erzählten sie mir, was sie vorhaben und das war nicht gerade schön, denn sie wollten mich Schlagen und so weiter, bis zum geht nicht mehr. Ich hatte solche Angst, da ich wusste, wie gemein gefährlich meine Eltern waren. Deswegen konnte nur hoffen, dass mein Plan klappt, sonst würde es nicht gut ausgehen.
Ein Tag vor meiner Entlastung wurde My es. Ich hatte mittlerweile ihre Mutter kennengelernt. Es war Isabel Telly. Den Namen kannte ich irgendwoher, doch ich wusste nicht wo ich ihn aufgeschnappt haben könnte. Es ja so viele Möglichkeiten, vor allem wenn man jeden Tag in einem Kölner Park ist. Dann gibt es ja auch noch Schule und so weiter. Jedenfalls war es langweilig ohne My im Zimmer. Ich wusste nicht, was ich machen sollte, so alleine. Zwar schrieb ich manchmal mit ihr, da wir Nummern ausgetauscht hatten und auch sie sich gelangweilt hatte, da sie noch nicht zur Schule durfte, doch das war auch das einzigste. Jetzt musste ich mich auch noch darum sorgen, dass meine Eltern mir nichts tun, da ich jetzt allein im Zimmer bin und sie so alles machen konnten, ohne das es direkt jemand merkt.
Nun war der Tag der Entlassung war gekommen. Nun konnte ich nur noch hoffen, dass es klappt. Mein Vater kam als erster in das Zimmer und meinte gefühllos: „Deine Mutter kommt gleich. Sie holt sich nur schnell einen Kaffee". Mein einziger Gedanke war, toll jetzt also noch Zeit schinden. Nochmal Kraft sammeln und dann geht's um die Wurst. Die Tür ging auf und meine Mutter gefolgt von Birgit Maas kamen rein. Meine Mutter hatte einen Kaffe dabei. Wie ich diesen Geruch hasse! Aus den Gedanken gerissen wurde ich von der Ärztin, da sie los redete: „Hallo Isy, du kannst heute entlassen werden, dennoch würde ich dich vorher noch einmal untersuchen." Ich nickte nur und sie fing an. Zwischendurch tat es schon etwas weh, doch ich verkniff es mir zu jammern. Als sie dann endlich fertig war, meinte sie: „Es sieht alles soweit gut aus. Die Narben sind bis jetzt gut verheilt, bloß mit Sport solltest du es noch nich übertreiben." Als sie das mit dem Sport sagte musste ich schlucken, denn gleich musste ich ja rennen und das nicht wenig und nicht gerade langsam. Ich dachte es wird zwar wehtun, aber irgendwie wird es geht, hoffe ich jedenfalls, sonst heißt es Zähne zusammenbeißen und durch. Sie brachte mich aus den Gedanken, indem sie weiter sprach: „So ich hole dann mal die Entlassungspapiere, die sie unterschreiben müssen." Wir, also meine Eltern und ich nickten. Die Ärztin ging aus der Tür. Diese schloss sich. Danach entstand eine unangenehme Stille. Meine Deutschlehrerin würde jetzt sagen: Die Ruhe vor dem Sturm.
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Mein Leben der reinste Horror/Asds/As
FanfictionIsy ist ein 13 jähriges Mädchen, dass vor ihren Eltern geflüchtet ist und nun auf der Straße lebt. In der Schule hat sie es auch nicht leicht, denn sie wird gemoppt geschlagen und verletzt. Kann sie aus dieser verzwickten Situation noch raus kommen...