Kapitel 51

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Immer noch einbisschen Gewalt drin.
Falls ihr das nicht mögt lieber nicht lesen ^^'

Ich rutsche voller Angst von ihm weg. Er kam langsam näher. Mein Herz schlug wie wild. Was sollte ich nun tun? Die Tür war abgeschlossen. Es gab keinen Weg nach draußen und mich gegen ihn wehren war auch keine Option, so stark wie er ist. Selbst wenn ich Wasser in der Nähe gehabt hätte, würde mir das nicht viel bringen. Ich war viel zu geschwächt, um mich auf das Wasser zu konzentrieren. Was sollte ich nur tun?

Während ich versuchte mir einen Plan ausdenken mit dem ich fliehen konnte, kam Makoto bei mir an.
Ich konnte nichts tun. Das war mein Ende. Ich starrte ihn mit glasigem Blick an.
Er hob langsam seine Hand und im nächsten Moment wurde ich an die Wand geschleudert.
Der Schlag kam viel zu plötzlich als, dass ich mich irgendwie davor schützen konnten. Ich schlug mit einer solchen Geschwindigkeit auf, dass mein Kopf mit voller Wucht gegen die Wand knallte.
Ich lag wie benommen da. Mein Kopf dröhnte. Es tat höllisch weh.
"Haru. Das hättest du nicht machen sollen." Sprach ein viel zu gelassener Makoto.
Mit verschwommener Sicht fasste ich mir an mein Haupt. Ich fühlte, wie sich eine warme Flüssigkeit langsam immer weiter ausbreitete. Meine Sicht war verschwommen. Ich hatte mit Sicherheit ein Gehirnerschütterung. Mir war schwindelig.
Im nächsten Moment packte mich jemand an meinen Armen und hob mich hoch. Ich versuchte mich zu befreien, aber Makotos Griff war eisern. Mir flossen wieder die Tränen die Wange entlang. Womit hatte ich das verdient? Rin... Rin. Wo bist du Rin?
Ich fing an zu heulen.
"Rin. Uhuu Rihiinnn wo bist duu?" Schniefte ich leise vor mich hin. Mit einem Mal wurde ich unsanft auf das Futon geworfen.
"Auhaa das tut wehh!" Weinte ich weiter.
Makoto hockte sich zu mir und gab mir einen Schlag ins Gesicht. Ich verstummte sofort, doch meinen Tränen flossen weiter.
"Wenn ich nochmal diesen Namen höre, bleibt es nicht bei einem!" Sagte er zornig.
Ich schaut ihn mit zitternem Körper an. Makoto war verrückt geworden.
Ich weiß nicht was passiert ist, aber früher hätte er nie irgendjemanden geschlagen. Wenn dann hat er sich um die gekümmert, die verletzt wurden. Aber er war eigentlich immer die Ruhe selbst. Weshalb ich ihn auch total mochte. Aber jetzt?

"Was ist nur passiert? Wieso hast du dich so verändert?" Sagte ich keuchend vor Schmerz und mit wässrigem Blick.
"Du wars immer so nett und hilfsbereit.  Ich hätte nie gedacht, dass du sowas-" mir wurde schlecht. Ich konmte mein Blut riechen. Noch immer floss ein kleiner Rinnsal mein Gesicht herunter.
Makoto beugte sich zu mir nach vorne und versuchte mich zu umarmen. Sofort versteifte sich mein Körper und mein Herz schlug wie wild. Ich versuchte mich zu befreien. Aber es war zwecklos.

"Haru." Raunte er leise und ein kalter Schauer lief über meinen Rücken.
"Ich liebe dich... ich will, dass du nur an mich denkst. Ich will, dass du mir gehörst. Ich versprech dir, ich werd mich gut um dich kümmern. Nur sei mein!" Und er löste sich leicht und gab mir einen Kuss.
Mir wurde übel. Ich drehte meinen Kopf weg. Als ob ich ihn jemals lieben könnte, nach dieser Aktion. Viel wichiger war, dass ich außerdem schon an Rin vergeben war. Meine Liebe des Lebens. Ich konnte ihm nichts bieten. Von wegen 'Ich werde mich gut um dich kümmern'. Sieht man ja wie gut das funktioniert und am Ende lande ich mit nem verstümmeltem Körper in der Leichenhalle. Mit Sicherheit nicht! Der Typ konnte sich sonst was audenken, um mich rumzukriegen. Es war vorbei.

"Ich werde dich niemals lieben. Vorallem nicht nach dieser Aktion heute. Denkst du allen ernstes, ich werde den Mann den ich über alles liebe, wegen einem aggressiven, brutalen Kerl wie dir aufgeben? Das einzige was du von mir bekommst, wär ein Schlag ins Gesicht, damit du fühlen kannst was du mir angetan hast!" Schrie ich ihn unter Tränen an. Es tat so weh. Jede einzelne Bewegung steigerte nur den Schmerz aber auch die Wut, die ich auf Makoto hatte. Nichts auf dieser Welt könnte das wieder gut machen.

Ich war schon auf den nächsten Hieb vorbereitet, doch er kam nicht.
Ich schaute mit halb zugekniffenem Auge nach oben.
Mit einem Mal war meine Wut wie weggeblasen. Makoto... weinte.
Tränen hatten sich in seinen Augen gesammelt und glitzerten verräterisch. Er schaute mich mit gequältem Ausdruck und zusammengepressten Lippen an. Eine einzelne Träne floss seine Wange herunter.
Ich hatte ihn noch nie in meinem Leben weinen sehen. Das war das erste Mal. Aber warum zur Hölle weinte er, wenn ganz eindeutig ich der Einzige wäre, dem hier zu weinen zumute war?

"Haru warum." Gab er leise von sich mit gebrochener Stimme.
"Warum. Musste es dieser Rotschopf sein? Warum dieser Ignis? Ich meine, er hat uns sogar alle für Australien zurückgelassen. Ich war der jenige, der sich immer um dich gekümmert hat, nicht er. Und jetzt... gehst du mit diesem Kerl aus? Ich hab immer alles getan, damit es dir besser ging, als er weg war. Du warst so traurig, dass er fort war. Ich- ich war so traurig ich wollte dich nicht leiden sehen. Deshalb hab ich dich immer mitgenommen, damit du nicht mehr daran denkst. Jetzt weiß ich ja, weshalb dich das damals so mitgenommen hat..." sagte er leise.

Er kam langsam wieder näher mit seinem Gesicht. Ich sah die Stelle die ich gekratzt hatte. Sie war schon wieder dabei zu verheilen. Es sah nur noch so aus wie eine kleine Schramme. Erddrachen haben von allen Arten die größte Selbstheilungskraft.

Er strich sanft mein Gesicht entlang. Ich fing wieder an zu zittern, sobald er meine Haut berührte. Das war die selbe Hand mit der er mich an die Wand geschlagen hatte. Ich konnte mich auf nichts anderes mehr konzentrierten und trotzdem sah ich den Blick in seinen Augen. Sie waren voller Schmerz. Es war fast als wäre er derjenige von uns beiden, dem mehr Schmerzen zugefügt wurden. Was natürlich total lächerlich war,... aber dennoch. Ich hatte Makoto noch nie so emotional gesehen. Ich konnte seine Trauer für einen Moment nur all zu gut verstehen.

Das Gefühl, wenn man in jemanden verliebt ist... seine erste Liebe. Aber diese nicht an ihm interessiert ist. Diese Trauer. Ich kannte sie nur zu gut. Das Gefühl die Person nur für sich haben zu wollen und dabei unterzugehen, ihn mit jemand anderen sehen zu müssen. Das Gefühl ihn nie für sich zu haben. Sich aber immer vorzustellen wie schön es wäre, wenn er einen als einzigen besonders behandeln würde; im nächsten Moment, aber wieder unter Schmerzen feststellen zu müssen, dass das niemals passieren würde... Das Gefühl nie wieder glücklich sein zu können, weshalb man sich an jeden Grashalm klammert... Dennoch.
Ich hätte nicht mal im Traum daran gedacht, jemanden deswegen zu verletzen.
Ich zog scharf die Luft ein. Ich drehte meinen Kopf von seiner Hand weg. Das wars. Ich würde ihm diese Sache niemals vergeben können. Makoto schaute mich noch immer mit diesem gequältem Ausdruck an. Er beugte sich wieder zu mir vor. Ich rutsche vor Schmerzen stöhnend weg.

Plötzlich sprang die Balkon Tür auf und eine ein fetter Strahl Wasser traf Makoto mit voller Wucht, sodass er zu Seite geworfen wurde.
Ich starrte mit weit aufgerissen Augen die Wassermasse an, die nun wieder zurückfloss. Makoto lag röchelnd am Boden. Doch im nächsten Moment war er wieder auf den Beiden und sah das Wasser feindlich an.
Ich konnte es mir nicht erklären. Woher kam das? Ich hatte nichts gemacht.
Plötzlich sah ich, wie eine Gestalt durch das Wasser hindurch, langsam auf Makoto zuschritt.

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Heey-
Ich weiß ich uploade sehr unregelmäßig und so aber ich schaffs leider grad nicht anders. Viel zu tun und so ^^'

Wenn ihr Fragen habt oder sonst was loswerden wollt dann lasst es mich doch mit einem Kommentar* wissen hehe.
(Ich freu mich über jeden, auch wenn ich das nicht sage cx)
Bis dann! Dapris:)

*auch wichtig: Wenn ihr Fehler entdeckt wärs toll mir diese mitzuteilen c:

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