Ein Doppelgänger zu viel in Mystic Falls

Jules

Am nächsten Tag kam Caroline wieder zur Schule. Sie war nun auch einer der Vampire und Stefan hat ihr von mir und allem anderen erzählt. Abgesehen von Tyler, aber er wird es ihr erzählen. Sie waren enge Freunde, man könnte die beiden schon "zusammen" bezeichnen. Ich ging in den Unterricht und setzte mich hin. Elena zeigte Stefan ein Plakat von der geplanten 60er Party, aber er schüttelte den Kopf. Sie sah nicht besonders überrascht auf seine Antwort aus, aber sie drehte sich zu Bonnie und zeigte es zu ihr. Bonnie nickte mit einem breiten Lächeln. 

Dann kam Ric hinein, der uns mit einem "Hallo, zusammen!", begrüßte. Er blätterte in seinem Heft und fragte:"Also, womit befassen wir uns, denn heute?". Darauf sagte Dana, eine unserer Mitschülerinnen:"Wegen der Tanzparty haben wir die ganze Woche die 60er Jahre behandelt.". "Ganz richtig! Die 60er .... die äh... 60er. Ich wünschte über die 60er gäbe es etwas Gutes zu sagen, aber die sind ätzend gewesen. Abgesehen von den Beatles, die haben es erträglich gemacht. Was war da noch? Die Kubakrise, dann äh die Landung auf den Mond. Watergate.", sagte er und schrieb 60er an die Tafel, aber dann unterbach Elena ihn und sagte:"Watergate war in den 70er, Ric. Ich meine Herr Saltzman.". "Richtig. Alles ein Brei, irgendwie da oben drin. 60er, 70er. Aber danke, Elena.", sagte Ric dazu und führte den Unterricht langweilig fort.

Am Nachmittag waren fast alle am Vorbereiten der Party, aber Tyler ging nach Hause und ich wollte nach dem Vollmond nach ihm sehen und fuhr zu ihm. Ich klingelte an seiner Haustür, aber es öffnete mir eine blonde Dame. "Hallo, kann ich dir helfen?", fragte sie mich. "Ich wollte zu Tyler.", sagte ich. "Ach, bist du Caroline?", fragte sie mich. "Nein, ich bin Grace.", sagte ich. Dann war es kurz still und sie musterte mich. "Bin ich die einzige, die sich hier vorstellt?", fragte ich, um die Stille zu brechen. "Tschuldige. Ich bin Jules. Ich bin eine Freundin von Mason.", sagte sie und ließ mich dann endlich herein. Allerdings bat sie mich nicht herein, was mir sehr auffiel. 

"Und was machen Sie hier so?", fragte ich sie, nachdem ich eintrat. "Ich wollte eigentlich zu Mason, aber er ist anscheinend nicht hier.", sagte sie. "Verstehe. Woher kennen Sie ihn denn?", fragte ich. "Vom Surfen.", antwortete sie. "Sie surfen auch. Cool!", sagte ich, als ob es mich interessieren würde. "Mädel, du musst nicht so tun, als ob du freundlich wärst. Ich kann erkennen, wer ein Vampir und wer ein Werwolf ist.", sagte sie und betonte Werwolf extrem. "Sie wissen davon?", fragte ich. "Klar. Ich bin auch ein Werwolf und ich werde Tyler mit mir mitnehmen, wieder nach Californien. Er ist sogar einverstanden. Dort werde ich ihm zeigen, wie es ist ein freier Wolf zu sein.", sagte sie und klang so positiv dabei. "Wenn du willst, kannst du mitkommen.", schlug sie mir vor. "Sorry, aber ich lebe hier. Ich habe nun Freunde gefunden und kann mich auch hier gut zurechtfinden. Danke!", sagte ich und rannte wütend hinaus. 

Ich war wütend, weil Tyler mit ihr gehen wollte. War ich etwa unfreundlich oder so? Hatte ich etwas falsch gemacht? Nein! Ich habe ihm geholfen und er dankt mir, indem er einfach abhaut mit irgendeiner Freundin seines toten Onkels!