Like to be you [Shawn Mendes FF]

Mein kleiner Freund...

Shawn POV:

Sie ist einfach wieder gegangen. Sie ist einfach abgehauen. Dieser Gedanke verfolgt mich noch bis in die tiefe Nacht. Ich hatte mich schon bevor Cassie wieder aufgetaucht ist, dazu entschieden heute bei meinen Eltern zu pennen. Als ich Cassie in der Küche sitzen sehen habe, entschied ich mich dann doch dazu, wieder nach Hause zu fahren. Dann hat sie mich geküsst. Und wie, verdammt. Jetzt, um drei Uhr nachts, spiele ich schon wieder mit dem Gedanken, einfach mit dem Jeep nach Hause zu fahren. Allerdings weiß ich ganz genau, dass Cassie direkt gegenüber schläft. Wie in alten Zeiten. Sofort bin ich wieder hellwach. Wenn sie wirklich wie früher in ihrem alten Zimmer schläft, könnte ich sie von hier aus sehen. Zumindest vom Dach aus. Sie weiß es nicht, aber früher, besonders in der Zeit nach dem Prom aus der zehnten Klasse, habe ich mich oft aufs Dach gesetzt und sie durch das Fenster beobachtet. Ich habe ziemlich oft darüber nachgedacht, wie sie sich wohl verhält, wenn sie alleine ist. Verdammt, ich habe sogar sämtliche Songs über sie geschrieben.

I thought I knew it all, found love but I was wrong More times than enough, but since you came along
I'm thinking baby
you are bringing out a different kind of me
There's no safety net that's underneath, I'm free
Fallin all in you

Ein paar davon kennt keiner. Sie sind geheim. Ich werde ihr wohl nie davon erzählen, doch sie strahlen nur vor Cassie. Die Songs sind Cassie als Schriftstück, mehr kann ich davon nicht sagen.
Mein Blick gleitet zu dem Fenster in diesem kleinen Raum, den ich mein Zimmer nenne. Es gibt eine Treppe, die zum Dach hinaufführt. Eigentlich habe ich mich schon entschieden. Also werfe ich mir noch schnell eine Jacke über und schiebe dann das Fenster aus der Verriegelung hoch. Mit einem leisen schaffe ich es, die Treppe hinauf zu gehen und mich auf den höchsten Punkt des Daches niederzulassen. Man wird halt nicht jünger. Von hier aus hat man einen perfekten Blick auf den Park in Pickering. Er ist nicht weit weg. Früher durften Cassie und ich immer alleine mit dem Fahrrad dorthin fahren. Damals hat man sich noch ganz erwachsen gefühlt. Ein Lächeln liegt auf meinen Lippen. Dann richte ich meinen Blick auf das Fenster meiner Ex / besten Freundin, oder was auch immer.

Das Licht brennt noch und es sind schatten zu erkennen. Wenn man ganz genau hinhört, kann man sogar sanfte Töne von dort aus wahrnehmen. Augenblicklich, ich bin nicht wirklich vorbereitet, tanzt eine Person freizügig gekleidet durch den Raum. Ich muss kurz lachen, als ihr Pulli fast so weit hochrutscht, dass ich ihren BH sehen kann. Sie trägt außerdem nur noch einen Slip, was meine Hose ein wenig enger werden lässt. Ihr Haar fliegt in alle Richtungen, als sie ihren Mund öffnet und laut mitsingt. Man kann leise Töne hören, was ich ihr wohl nie sagen werde. Ich habe es ihr noch nie gesagt, da es für mich ja nicht als Vorteil gilt.

Oh, fuck!
Sie zieht sich den Pulli ebenfalls über den Kopf und nein, sie trägt keinen langweiligen roten BH. Er ist mit weißer Spitze umgarnt und weist ein gepünktetes Muster auf, als ich ihn genauer betrachte. Seitdem sie gegangen ist, habe ich keinen Sex mehr gehabt, geschweige denn mit jemanden rumgemacht. Nicht, dass ich es nicht versucht hätte. Nur jedes Mal, wenn ich auch nur mit einer anderen Frau getanzt habe, musste ich an sie denken. An ihren Körper, an ihre Augen, an ihre Lippen, an ihre Art mich nach dem Sex anzusehen. Ich bin ein richtiges Sexmonster geworden.
Mein Schritt wird noch enger, als sie im Takt des Liedes herumhüpft und ihre Brüste fröhlich auf und ab wackeln.

,,Fuck.", fluche ich leise genug, dass meine Eltern mich nicht durch das geöffnete Fenster ihres Schlafzimmers hören können. Ich fasse mir nach unten. Spätestens jetzt, wo sie sich den BH von sich löst und ihn achtlos neben sich auf den Boden fallen lässt, ist es um mich geschehen. Obwohl sie sich danach sofort ein T-shirt holt und es über ihre Schultern streift, entscheide ich mich zu einer durchaus riskanten Aktion. Ich hole das Handy aus meiner Hosentasche und suche in meiner Kontaktliste rasch nach ihrem Kontakt, den ich mir von Will habe geben lassen.

,,Shawn?", fragt sie zögerlich, als sie abnimmt. ,,Ist alles okay?"

Sie kennt meine Nummer...

Durch das Fenster kann ich sehen, wie sie sich auf das große Doppelbett setzt und auf meine Antwort wartet.

,,Was soll sein?" Wieder macht sich mein kleiner Freund bemerkbar. Wtf? Was ist los mit mir?

,,Naja. Es ist drei Uhr und du rufst mich an, als sei nichts gewesen.", sagt sie. Sie klingt wirklich viel zu süß mit ihrer heiseren Stimme. Doch ich ignoriere es im Gegensatz zu meinem kleineren Ich. Schon wieder regt er sich noch ein Stück.

,,Was war denn?", frage ich neugierig.

,,Ähm, als hättest du mich nicht vom Dach aus beobachtet wie ein Spanner."

Scheiße...

,,Seit wann-" Ich fluche. ,,Warte, ich bin gleich da."

,,Okay."

Und das bin ich auch.

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Hallooooooooo😊😁

Es ist Samstag, gute Laune ist vorhanden, ich muss nicht mehr lernen bis zum nächsten Wochenende. Kurz gesagt: mein Leben gefällt mir gerade sehr. 😂

Ich hoffe, euch hat das Kapitel gefallen🤗

To be continued...