Cathrine Clarke

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Shawn POV:

Ich bin in einem Alter, in dem ich dazu imstande bin, mir einzugestehen, dass bestimmte Sachen im Leben nunmal nicht gut laufen. Das ist so, und ich finde, darüber sollte man sprechen können. Wir schreiben inzwischen schon das Jahr 2020, ich werde bald zweiundzwanzig und ich habe den Höhepunkt meiner Karriere bereits durchbrochen und nochmal erhöht. Alles an diesem letzten Jahr lief perfekt, bis auf die Liebe. Wenn ich an die Liebe denke, erscheint genau ein Gesicht vor meinen Augen.

Catherine Clarke.

Und jetzt, unter dieser verdammten Dusche, muss ich nur an sie denken. Genau in diesem Moment klopft es wild an meiner Tür.

Letztens habe ich einen Song gehört, der mich an sie erinnert hat. Ich habe drei Minuten und siebenundvierzig Sekunden an sie gedacht, und als der Song zuende war, musste ich wieder an sie denken.

Eigentlich muss ich immer an sie denken. Sogar nachts, wenn ich eigentlich träumen sollte, denke ich an sie und ihre quirlige Art. Ich denke daran, wie sie lacht und dass sie dabei immer ihre Nase kräuselt. Dann muss ich an ihr Temperament denken, das mit meinem übereinstimmt. Zwei sture Böcke rennen aufeinander zu, stoßen mit ihren Hörnern aneinander, lassen voneinander ab und haben sich dann wieder lieb. Genauso sind wir schon immer gewesen.

Nur mit einem Handtuch um meine Hüfte gewickelt, öffne ich die Tür meines Apartments und blicke in zwei kristallblaue Augen, die in meine stechen.

,,Hi." Ihre Stimme ist fast ein Flüstern. Sie mustert mich allen Ernstes von oben bis unten, obwohl sie mich schon ziemlich oft in so einem Aufzug gesehen hat. In Gegensatz zu ihr stehe ich selbstbewusst vor ihr, bitte sie aus Prinzip nicht in meine Wohnung. Sie steht so da, direkt vor meiner Tür, zu mir aufblickend und rührt sich kein Stück. Ich weiß, dass sie über etwas nachdenkt, wahrscheinlich über ihr weiteres Verhalten. Wie soll es weitergehen? Was soll sie sagen? Das fragt sie sich bestimmt. Ehrlich gesagt, wundert es mich total, dass sie überhaupt noch hier ist. Dass sie direkt vor mir steht, bringt mich zwar vollkommen aus dem Takt, freut mich aber. Hoffnung keimt in mir auf, dass sie doch nicht wieder verschwinden will. Aber ich werfe jegliche Gedankenzüge dafür in den Papierkorb und fokussiere ihre Lippen.

,,Also ich-" Sie unterbricht sich selbst, indem sie einen Schritt auf mich zu macht und mir eine Haarsträhne nach hinten kämmt. Ich liebe es, wenn sie das tut. Also lasse ich es über mich ergehen und höre ihr aufmerksam zu. ,,Also ich bin hier, weil-" Wieder unterbricht sie sich selbst. Diesmal hört sie auf zu reden, weil einer meiner Nachbarn hinter ihr vorbeischleicht, mich freundlich grüßend. Erst als er im Treppenhaus verschwunden ist, redet sie weiter: ,,Ach scheiß drauf."

Ich verstehe nicht, deshalb frage ich mit einem verwirrten ,,Was?" nach, kann jedoch nicht weiterreden. Denn in einer Millisekunde streckt sie sich direkt vor mir in die Höhe und drückt ihre Lippen auf meine. Unerwartet reagiere ich trotz allem auf die sanfte Berührung unserer Lippen. Es ist ein Kuss, der nicht intensiver sein kann. Obwohl sich nicht einmal unsere Zungen berühren, schmecke ich sie. Die Art, wie sie ihre weichen Finger an meinen nackten Hals legt, bringt mich beinahe um. Unsere Lippen verschmelzen miteinander, bevor mein Kopf eingesetzt werden kann und ich von ihr ablassen kann. Innerhalb eines Wimpernschlages, hebe ich sie an, so dass sie ihre Beine um meine Hüfte schlingen und ich die Tür hinter uns schließen kann. Nun öffnet sie ihre Lippen und vertieft den Kuss. Ich bin mir nicht einmal mehr sicher, ob wir das Richtige tun, aber wie kann etwas so falsch sein, und sich gleichzeitig so gut anfühlen? Und das ist mir im nächsten Moment, in dem sie unseren Kuss unterbricht, um an ihrer schwarzen Bluse, die sie auch an der Beerdigung anhatte, herumfummelt, sowas von egal. Ich kann nur noch an sie denken, als ich sie auf dem Sofa fallen lasse.

,,Wir sollten reden.", sage ich, als wir wieder voneinander ablassen und sie die Bluse von sich streift.

,,Ja, das sollten wir.", flüstert sie wieder, woraufhin sie leicht an meinem Hals saugt. Ich helfe ihr bei dem Knopf ihrer Jeans, als sie daran  zu versagen droht, und öffne ihn. Sie lacht kurz auf, zieht mich dann wieder zu sich. Das Ganze geht so weiter, bis sie nur noch in Unterwäsche unter mir liegt. Obwohl ich sie den ganzen Abend auch nur küssen könnte, tun wir es.

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Eyyyyy was geht??? ☺️

War gestern noch schön feiern und habe deshalb schon am Freitag vorgearbeitet😃😁

Ich hoffe, euch gefällt das Kapitel. Wir sehen uns...🥴

To be continued...❤️

Like to be you [Shawn Mendes FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt