Like to be you [Shawn Mendes FF]

Altare und dieser ganze Kitsch!

25. Dezember 2015:

Es scheint, als würde mein ganzes Leben an mir vorbeiziehen. Während alle Gäste auf Moms Weihnachtsparty auf mich einreden, ich solle doch bloß nicht zu viel trauern und all diese Scheiße, ist der einzige Mensch, der nicht mit mir über dieses Thema redet, Shawn. Wenn ich darüber reden wollte, könnte ich ihn davon erzählen. Aber ich will es nicht, daher tue ich es auch nicht.

,,Bist du sicher, dass meine Mom mich hierfür nicht umbringen wird?", frage ich, als ich neben ihn auf die eisbedeckte Holzbank krabble. Dass unsere Hintern davon nicht nur kalt, sondern auch nass würden, interessiert mich zunächst einen Dreck, meiner Mom würde es später allerdings ein Dorn im Auge sein.

,,Vorher muss sie da an mir vorbei, schließlich habe ich dich hierzu gezwungen.", fängt er an. ,,Außerdem siehst du selbst mit einem nassen Hintern noch gut aus."

In meinem Bauch kribbelt es als würden ganz viele Marienkäfer darüber laufen.

,,Denkst du?"

,,Sollte ich jemals anders darüber denken, dann erlaube ich dir hiermit, mich zu foltern."

,,Haha, auf schlimmste Art und Weise, meinst du?", kommentiere ich amüsiert, als meine Mom schon aus der Gartentür gehechtet kommt und Shawn sich vor mir aufbaut. Und da war der Moment auch schon wieder vorbei. Trotzdem war er in diesem Moment mein Held gewesen. Der Mensch, an dem alles erst einmal vorbei musste, bevor ich damit konfrontiert würde.

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Und genauso fühle ich mich, als ich Shawn neben dem Pastor stehen sehe. Er trägt einen schwarzen Smoking, der ihm wie angegossen passt. Seine Krawatte sitzt ebenfalls perfekt, das Haar ist unverändert, seine Augen weit aufgerissen. Er ist perfekt so wie er dort steht. In meiner Brust qualmt etwas auf, verbreitet sich in meinem ganzen Körper und hüllt mich in eine unfassbar schöne Blase. All die Menschen um mich herum, egal ob nahestehende Menschen oder Menschen, die ich nur flüchtig kenne, sie sind mir alle egal. Das Einzige, das ich in diesem Moment wirklich will, ist bei Shawn vorne am Altar zu stehen und ,,Ja" zu sagen.

Ja zu: Heiraten, Kinder kriegen, meinetwegen auch zehn, bedingungslose Liebe, Kochen, Hausfrau sein, Beruf aufgeben, alles!

Würde er mich jetzt, hier, zu diesem Zeitpunkt, fragen, ob ich all das für ihn tun würde, dann wäre meine Antwort ,Ja'. Bedingungslos!

Shawn lächelt mich an, mustert mich gefühlt fünf mal von oben bis unten, saugt jedes kleinste Detail von mir auf und lässt mich keineswegs daran zweifeln, dass ich verdammt nochmal hübsch aussehe. Mir steigen wieder Tränen in die Augen. Gerade Karens liebevoller Blick aus der ersten Reihe bringt mich dann vollkommen aus der Fassung und mir rinnt eine kleine Mini-Träne aus dem Augenwinkel.

Nachdem ich vor Shawn stehen bleibe und Manuel mich umarmt, mir irgendwelche Tipps ins Ohr flüstert, daraufhin Shawn umarmt und alles Gute wünscht, ergreife ich die Hand, die Shawn mir hinhält. Auch sein Blick ist wässrig, als er mir die kleine Träne auf meiner Wange wegwischt und mir einen sanften Kuss auf die Stirn drückt.

,,Du siehst wundervoll aus, mein Schatz!", flüstert er mir noch ins Ohr, bevor wir uns zusammen, Hand in Hand, zu dem Pastor drehen.

Und dann lassen wir die wirklich schöne Trauung einfach über uns ergehen.

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,,Du weißt, dass ich nicht gerne vor so vielen Leuten rede, gerade wenn ich ziemlich nervös bin. Und jap, das bin ich definitiv.", fange ich an. Meine Augen sind schon jetzt mit Tränenflüssigkeit überschwemmt. Die Gäste kichern ein wenig. Alle starren mich an, alle.  Nur Shawn und ich sind einander zugewendet und schauen uns tief in die Augen. Mir rutscht das Herz in die Hose, sobald ich weiter rede.

,,Aber du weißt auch, dass ich dich über alles liebe und dass ich eindeutig nicht ohne dich kann."

Shawn nickt.

,,Geht mir genauso.", grinst er mich an. Unsere Hände zittern zusammen, als er nach meinen Fingern greift und sie zwischen seine nimmt.

,,Ich erinnere mich nur zu gut an den Anfang. Damals habe ich die Sache noch als Fehler angesehen und es mit all meiner Kraft versucht abzustreiten, heute weiß ich nicht mal warum. Denn gerade bin ich der glücklichste Mensch auf Erden. Weil du hier bist. Weil du an meiner Seite bist und immer für mich da bist. Shawn, du bist mein bester Freund, der Mensch, der meine Fehler vet macht und immer irgendwie da bist, auch wenn du gar nicht anwesend bist." Mittlerweile zittern meine Hände nicht mehr so stark, was wahrscheinlich daran liegt, dass Shawn sie in seinen behutsam drückt. ,,Ich liebe dich."

Ab den zweiten Satz rollen schon die ersten Tränen über meine Wangen. Shawn streicht sie behutsam einfach weg und atmet, sich zusammenreißend, stark aus.

,,Ich liebe dich. Über alles.", kommt es ganz leise, so dass nur ich es hören kann, von Shawn.

,,Sie dürfen sich nun küssen."

Und ehe diese Worte aus dem Mund des Pfarrers kommen, sind Shawn und ich auch schon dabei.

Es ist der schönste Kuss, den wir je hatten. Shawns zitternde Hände berühren meine Hüfte, meine liegen sanft an Shawns Wangen und ziehen ihn zu mir hinunter. Unsere Lippen tanzen ruhig miteinander, halten dem Kontakt stand. Für ein paar Sekunden fühlt es sich so an, als können sie gar nicht ohne einander. Als wären sie füreinander bestimmt und kein Mensch könne sie trennen. Ich weiß, dass ich nicht aufhören kann. Meine Daumen streicheln behutsam über seine Wangen, als er von mir ablässt und mich unter gesenktem Augenlied anblickt. Ich presse meine hitzigen Lippen für einen ganz kurzen Moment auf seine, nur um das Gefühl des Angekommenseins noch einmal zu spüren.

Als wir wieder voneinander ablassen, stehen alle von ihren Plätzen auf und klatschen. Ich höre, wie John pfeift und drehe mich lachend um. Ehe ich mich versehe, finde ich mich in den Umarmungen und Glückwünschen meiner Liebsten wieder.

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Ich bin so gespannt, wie ihr die Hochzeitskapitel findet...🤔

Weil ich damit irgendwie voll die Probleme hatte, sie zu schreiben. Keine Ahnung warum... ich hoffe trotzdem, dass man das nicht merkt und euch die Hochzeit gefällt😁

Wie findet ihr sie bis jetzt?☺️

To be continued...❤️