Your goodbye

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Magnus denkt etwas nach über Alexander

Magnus
Der Regen prasselte an die Scheibe vor der ich stand. Es regnete schon seit Stunden, genau so lange, schaute ich schon nach draußen. Betrachtete die Menschen auf der Straße. Sie wirkten wie Ameisen. Ameisen mit bunten Regenschirmen.
Sie wuselten herum, rannten vom einen zum anderen Termin. Ihr ständiger Begleiter, das Handy. Man sah sie nur noch selten ohne dieses Ding. Mich genau so. Ich nahm es überall mit hin. Darauf hoffend das es klingelt. Darauf hoffend das ich eine Nachricht erhalte. Doch es passierte nichts. Es fing nicht an zu tanzen, weil es vibrierte. Es war still. Genau so wie in meinem Appartement. Man hörte nur noch das schnurren von dem großen Vorsitzenden.
Meine Arme umschlingen meinen Körper. Mir war kalt. Ich besaß eine Unruhe. Meine Gedanken spielten verrückt. Ich hatte Angst. Ich hatte Angst seitdem die Tür hinter ihm in das Schloss gefallen war. Ich hatte Angst das sein „Tschüss" für immer war. Ich hatte Angst ihn zu verlieren. Ihn nie wieder zu sehen, nie wieder zu riechen, ihn nie wieder zu fühlen.
Ich schüttelte meinen Kopf. Der Morgen war so verrückt gewesen. Alec wurde angerufen, weil es einen Dämonenangriff gab. Schnell hatte er Sich fertig gemacht, mir einen Kuss gegeben und Tschüss gesagt. Seitdem waren 12 Stunden vergangen. 12 Stunden voller Ungewissheit, ob ihm was passiert ist, wie es ihm geht und wann er wieder nach Hause kommt.
Meine Katze riss mich aus meinen Gedanken, in dem sie immer wieder um meine Beine strich. Schnell hob ich sie auf meine Arme. Abwesend strich ich ihr durch das Fell.
Das Atmen fiel mir so schwer. Das Wetter spiegelte meine Gefühle wieder. Ich könnte heulen.
Das war der Nachteil mit einen Schattenjäger zusammen zu sein. Jeden Tag und jede Minute müsstest du damit rechnen, das sie doch verlassen. Das sie für immer gehen. Das sie gefallen waren, im Kampf.
Gerade bei Alexander hatte ich so viel Angst. Er war 1701. Partner. Genau er war es. Mein ganzes Glück. Die wahre Liebe. Die Liebe des Lebens und was es da noch so alles für Bezeichnungen gab.
„Ach mein großer Vorsitzender. Ich hätte ihm noch so viel sagen müssen. Ich hätte ihm sagen müssen, wie sehr ich ihn liebe. Wie einzigartig er ist. Wer viel er mir bedeutet. Wie sehr er mein Leben verändert hat, ohne es zu merken. Er ist einfach so hinein gestolpert und hat alles auf den Kopf gestellt. Ohne es zu merken, hat er sich in mein Herz geschlichen. Er ist dort eingezogen, lebenslänglich.
Und mein Leben geht vielleicht noch eine halbe Ewigkeit. Trotzdem könnte ich mir nicht mehr vorstellen, ohne ihn zu sein. Er gibt mir das, was alle anderen nicht hatten. Zumindest nicht auf diese Weise.
Wahre, bedingungslose und ehrliche liebe. Von Sekunde eins, war er da. Hat mir immer wieder gesagt, wie schön ich sei. Und ich? Ich konnte nur doof vor mich hin grinsen. Konnte mein Glück kaum fassen. Jetzt, wo gerade nicht an meiner Seite ist, Merk ich erst, wie sehr ich ihn brauche. Wie sehr er mich stützt.
Er bedeutet mir die Welt und noch viel mehr als das. Er ist halt mein Alexander Gideon Lightwood - Bane. Für immer."
Unbewusst schaute ich auf meinen Ring.
„Er war der einzige von allen 17.000, der mich heiraten wollte. Mich, Magnus Lightwood - Bane. Ich musste eine Ewigkeit auf ihn warten. Aber ich würde es nochmal tun. Ich würde alles für ihn tun. Für meinen Ehemann und Wegbegleiter. Für meinen besten Freund und Seelenverwandte. Für meinen Ratgeber und Zuhörer. Für mein Herz und meine Seele. Für meine Liebe und die Liebe zu ihm. Die bald schon schmerzhaft ist.
Ich liebe dich, sagt immer so viel aus und doch ist es zu wenig für meinen Alexander."

Ich bemerkte nicht, das genau dieser wundervoller Mann an der Tür stand und alles gehört hatte. Mit Tränen in den Augen umarmte er mich und küsste mich. Die Ruhe in mir kam wieder und ich konnte durch atmen.
„Ich bin hier und ich werde deine Seite nicht verlassen. Du bist mein Grund zum kämpfen. Du bist mein Licht am Ende des langen dunklen Tunnels, Magnus. Du bist der eine."

Ja manchmal muss es nicht immer ein „Ich liebe dich" sein, sondern eine einfache Berührung oder ein „pass auf dich auf", reichen manchmal zu.

Malec KurzgeschichtenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt