Sie kommen beide aus unterschiedlichen Welten. Haben aber eines gemeinsam, die Musik. Während Skylar sich allerdings dem Klassischen hingibt, lebt Aaron für Rock. Ihre Eltern sind wichtige Leute, wollen nur das beste für ihre Tochter und seine Elter...
Endlich waren sie bei mir auch mal fertig. Es musste tatsächlich genäht werden, Skylar hatte recht gehabt. Doch diese Idioten hatten mich zuerst eine halbe Ewigkeit alleine stehen lassen. Keine Ahnung wie viel Uhr es überhaupt war, meine Handy hatte ich nicht dabei und in dem Behandlungszimmer in dem ich hockte, fand ich keine Uhr.
Genervt fuhr ich mir durch meine Haare und wartete. Gleich darauf öffnete sich die Tür und der Arzt kam zu mir.
Er behauptete, dass mein Handgelenk geprellt war und sich eine Sehne entzündet hatte. Ich sollte mein Handgelenk schonen und erstmal auf das E-Gitarre spielen verzichten. Ja genau.
Als ich fertig war, verließ ich eilig den Raum und entdeckte endlich mal eine Wanduhr. Schon 20:00 Uhr!? Der ganze Tag war voll am Arsch. Ich wollte eigentlich das Krankenhaus verlassen, als ich Skylar auf einem Stuhl entdeckte. Ich hätte nicht gedacht, dass sie solange warten würde. Allerdings schlief sie auch schon tief und fest.
Schmunzelnd ging ich auf sie zu und rüttelte sanft an ihrer Schulter. Doch sie grummelte nur etwas unverständliches vor sich hin. Also griff ich nach ihrer Taille und hob sie wie ein Kleinkind hoch. Murmelnd schlang sie ihre Arme und Beine um mich und drückte ihr Gesicht in meine Halsbeuge. Ein angenehm warmes Gefühl machte sich in mir breit und ich versuchte es zu ignorieren.
Mit ihr auf dem Arm, verließ ich dann endlich das Krankenhaus. Es war schon dunkel geworden und ich blieb vor meinem Haus stehen. Also Lust, bis zu ihr zu laufen hatte ich jetzt wirklich nicht und Auto fahren sollte ich heute nicht mehr, meinte der Arzt.
Also steuerte ich auf meine Haustüre zu und öffnete sie. Bei mir Zuhause sperrte nie irgendjemand ab. Ich schloss mit einer Hand schnell die Tür und legte sie dann wieder unter Skylar's Oberschenkel.
Als ich an der Küche vorbei lief, um zur Treppe zu gehen, starrten mich meine Mom und meine Tante komisch an. Wieso war meine Tante zu Besuch? Ein freudiges Strahlen setzte sich auf mein Gesicht, als ich sie sah.
"Aaron, Schatz. Wer ist dieses Mädchen?", fragte Tante Lina. "Sie ist ein Mädchen aus der Musikschule und ist im Krankenhaus eingeschlafen", quatschte ich unüberlegt darauf los. "Krankenhaus? Wieso warst du dort?" "Sie wollte, dass ich meine Platzwunde nähen lasse", seufzte ich und zeigte auf Skylar.
"Magst du sie?", quiekte Lina. "Nein! Lina, denk nicht so. Ich bring sie schnell hoch und komme dann gleich wieder und erkläre dir alles." Sie nickte gespannt und ich lief mit Skylar in mein Zimmer.
Vorsichtig legte ich sie in meinem Bett ab und ihre Finger umklammerten sofort meine flauschige Decke. Sanft fuhr ich mit meinem Daumen über ihre Wange und strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
Was tat ich denn da gerade!?
Ich schreckte zurück und verließ dann schnell mein Zimmer. Leise schloss ich die Türe und ging dann nach unten an den Esstisch zu meiner Mom und Lina.
"Also...wieso musstest du genäht werden und wie heißt das Mädchen? Du brauchst mich nicht anlügen, Freundchen. Ich weiss, dass du sie magst! Gib's zu", kicherte Tante Lina.
Wegen ihrer ersten Frage nuschelte ich nur:"Drei Mal darfst du raten wieso. Und das Mädchen ist mir echt egal. Hatte nur keine Lust sie nach Hause zu tragen." "Natürlich. Du hättest sie auch einfach aufwecken können." "Hab ich versucht, sie hat nicht reagiert", verteidigte ich mich. "Dann hast du es nicht wirklich gewollt, dass sie aufsteht. Du hast es immer als kleiner Junge geschafft mich zu wecken und ich schlafe wie ein Stein, da wäre das Mädchen keine Herausforderung gewesen. Wie heißt sie jetzt!?"
"Skylar", lächelte ich.
"Aha! Du grinst! Jaja, von wegen du magst sie nicht. Mir kannst du nichts vormachen, mein Schatz", lachte sie und meine Mom rollte genervt mit den Augen. Danach nahm sie einen Schluck aus ihrer gemischten Vodka Flasche.
Ich versuchte meine Mutter so gut es ging zu ignorieren und fragte nach meinem Dad.
"Der schläft gerade, Aaron."
Ich nickte verständnisvoll und legte meinen Kopf dann seitlich am Tisch ab. Schnaubend schloss ich meine Augen, welche immer schwerer wurden. "Leg dich doch ins Bett und schlafe ein bisschen, Kleiner", meinte Lina fürsorglich.
"Skylar ist noch oben", nuschelte ich. "Na und? Jeder bleibt auf seiner Seite liegen", meinte sie gelassen.
"Euer..Geschwafel kannsch man sig auch nich mehr anhören, eyy", stammelte meine Mutter betrunken. "Tut mir leid, Mom. Ich geh hoch", murmelte ich und verließ ganz schnell den Raum.
Ich schluckte den Kloß in meinem Hals runter und wurde wieder ruhiger, als ich eine schlafende Skylar in meinem Bett sah. Schmunzelnd zog ich meinen Pullover aus und streifte mir meine Hose runter. Danach kroch ich unter meine Decke und drehte Skylar den Rücken zu. Endlich mal Ruhe.
Zufrieden schloss ich meine Augen und zog die Decke bis zu meinem Kinn hoch. Als ich kurz vor dem Einschlafen war, fuhr eine Hand über meinen nackten Oberkörper und verweilten auf meiner Brust. Ich spürte ihren Atem an meiner Halsbeuge und mich durchfuhr sofort eine Gänsehaut an meinem Nacken. Skylar schmiegte sich an mich und ich drehte mich überrascht zu ihr um. Dabei fiel sie schlafend auf meine Brust und rückte noch näher an mich.
Komischerweise wollte ich sie irgendwie so nahe bei mir haben, aber irgendwie auch nicht. Sie war keine dieser notgeilen Bitches und vielleicht war es das, was mich verunsicherte. Ich hatte das Gefühl, als könnte ich ihr mit nur einem falschen Wort ihr zerbrechliches Herz kaputt machen.
Überfordert fuhr ich mir mit meiner freien Hand über mein Gesicht, welches von dem Bluterguss pochte. Die andere Hand lag unter ihrem Rücken und ich drückte sie näher an mich. Meine Augen wanderten über ihr weiches Gesicht, ihre Wimpern ruhten auf ihren Wangen und ihr Mund war leicht geöffnet.
Ich lächelte sie sanft an und strich ihr immer wieder über ihre linke Wange. Anscheinend nahm sie langsam meine Berührungen wahr, da sie sich näher an mich kuschelte. Ihr Kopf wanderte näher zu meinem hoch und ihre Lippen lagen federleicht an meiner Wange.
Ich bewegte mich keinen Millimeter, damit ihre Lippen an meiner Wange blieben. Ihre unglaublich weichen Lippen, fühlten sich göttlich auf meiner Haut an.
Bis jemand diesen perfekten Moment zerstörte.
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Ein etwas romantisches Kapitel:)
Hoffe es gefällt euch und ich schreibe heute an Alec und an My Idiot weiter..ojee
Habt ihr auch so schiss wie ich vor dem letzten Kapitel von Alec?
Meinung noch zum Kapitel?
Wie alt seit ihr? Habe das zwar schon bei Alec gefragt aber bestimmt gibt es auch neue Leser die Alec nicht kennen:)