Sie kommen beide aus unterschiedlichen Welten. Haben aber eines gemeinsam, die Musik. Während Skylar sich allerdings dem Klassischen hingibt, lebt Aaron für Rock. Ihre Eltern sind wichtige Leute, wollen nur das beste für ihre Tochter und seine Elter...
Ich drückte die Kupplung durch, schaltete in den ersten Gang und fuhr dann mit dem Gaspedal los. Etwas zu schnell.
Dieses gigantische Auto zog viel zu gut und zu schnell. Ich versuchte mich an die ganzen Verkehrsschilder zu halten, was nicht leicht war, wenn sich Aaron's Auto soo unglaublich schön fahren ließ.
"Oh mein Gott. Ich liebe dieses Auto!!", sagte ich ihm begeistert.
"Dachte ich es mir doch", meinte er schmunzelnd.
Hatte er gerade gegrinst!?
Geschockt guckte ich ihn an und auf einmal griff Aaron mir ins Lenkrad. "Schau mal mehr auf die Straße und weniger auf mich!"
"Upps.."
"Ist dein "Upps" eigentlich immer die Entschuldigung für alles?", fragte er mich dann neugierig.
"Kann sein. Es passt einfach zu jeder Situation, die ich verkacke. Also ja, schon."
"Brems mal ab, du fährst gleich an der Musikschule vorbei." "Oh ja..."
Mit viel Schwung bog ich in die Einfahrt ab und Aaron schloss kurz seine Augen um wieder durchzuatmen.
Also soo schlimm war ich ja jetzt auch wieder nicht gefahren.
"Was um Himmels Willen fährt da meine Tochter!?", hörte ich die finstere Stimme meines Vaters. Scheiße.
Sofort stiegen wir beide aus und ich drückte Aaron die Autoschlüssel in die Hand.
"Sie durfte es nur kurz fahren", meinte Aaron. "Ach, wie beruhigend. Was fällt Ihnen ein, meiner Tochter so ein gefährliches Auto fahren zu lassen?"
"Dad!! Beruhig dich doch. Es ist nichts passiert. Ich wollte unbedingt fahren. Gib nicht ihm die Schuld. Mom sag doch auch mal was", versuchte ich mein Glück bei ihr.
"Dein Vater hat schon alles gesagt, was gesagt werden musste", kam es enttäuscht von ihr. Na super, sie war enttäuscht.
"Es tut mir leid. Das wird nicht wieder vorkommen", kam es erwachsen von Aaron. Er brauchte sich doch nicht bei meinen Eltern entschuldigen.
"Das hoffen wir doch", murrte mein Vater und ging dann weg von uns.
"Ich denke, ich fahr' wieder ins Krankenhaus...du kannst ja hier-", fing Aaron an. Allerdings unterbrach ich ihn sofort.
"Vergiss es. Ich wollte ein paar schöne Stunden mit dir verbringen. Lass mich nicht alleine Musik machen, komm mit", meckerte ich und zog an seinem linken Arm.
"Denkst du deine Eltern lassen mich hier überhaupt noch rein?" "Ach. Meine Eltern wollten für eine Minute mal Eltern spielen. Die haben sich schon wieder in ihre Arbeit gestürzt. Mach dir keine Sorgen."
"Magst du deine Eltern nicht?", fragte er mich neugierig und ließ sich von mir in einen leeren Musikraum mitziehen.
"Doch, natürlich mag ich sie. Sie sind meine Eltern. Allerdings haben sie auf bestimmte Dinge kein Recht und für gerade eben, hätte ich mich auch nicht entschuldigt. Sie haben einfach kaum Zeit für uns. Zayn passt auf mich auf, ich auf Zayn und beide passen wir auf Jayden auf. So läuft das bei uns", erklärte ich ihm.
"Wow, da darf ich mich ja gar nicht beschweren", murmelte Aaron. "Doch darfst du. Ich meine, mir geht es ja nicht schlecht. Es ist nur..müsste ich wählen zwischen meinen Eltern und meinen Geschwistern, würde ich meine Geschwister nehmen. Denn sie sind die Menschen, die sich um mich durchgehend sorgen, mich zum Lachen bringen oder mich trösten, wenn es mir schlecht geht. Und Zayn ist derjenige der irgendwelche Typen versucht von mir fernzuhalten, nicht mein Dad. Ich weiss ja, dass ich ihnen wichtig bin, aber eben nicht so wichtig, dass sie mir zuhören, wenn ich reden will oder sie dafür ihre Arbeit nach hinten schieben müssten."
"Aber dir geht's gut, oder? Ich hoffe du bist ehrlich zu mir und versuchst nicht irgendwas mit deinen Eltern zu verdrängen. Du kannst mit mir reden, wenn du willst", meinte er und strich mir meine Haare aus dem Gesicht.
Lächelnd schaute ich ihn an und küsste dann sanft seine weichen Lippen. "Das meine ich. Sowas habe ich von meinen Eltern noch nie gehört. Trotzdem ist es mir egal. Wirklich, mir geht's gut. Ich genieße einfach mein Leben."
"Gut zu wissen", kam es dann plötzlich von meiner Mom, welche neben Dad an der Türe stand.
Okay, das war definitiv nicht so gut.
Meine Eltern drehten sich um und verließen dann eilig das Zimmer.
"Na super", murrte ich.
"Willst du ihnen nicht nachlaufen?", kam es besorgt von Aaron. "Nein. Sollen sie ruhig beleidigt sein, wenigstens wissen sie jetzt die Wahrheit. Wenn sie darüber reden wollen, können sie ja ruhig herkommen. Und wenn sie weggehen wollen, dann sollen sie gehen."
"Sie sollten sich wirklich mal Zeit nehmen für euch. Ich glaube sie wissen gar nicht, wie toll ihre Tochter ist", schmunzelte Aaron und küsste liebevoll meine Stirn.
Lächelnd schloss ich meine Augen und genoss für diesen einen Moment seine angenehme Nähe.
Ich schlang meine Arme um seinen Oberkörper, was er mir gleich tat. Beide wurden wir ganz still und gönnten uns die kurze Stille.
Mir war klar, dass Aaron jetzt unbedingt mal eine Pause von dem ganzen Stress wegen seinem Vater brauchte. Nur für ein paar Minuten mal abschalten.
Und gerade eben konnte er endlich mal abschalten.
"Ich hab dich vermisst", nuschelte ich nach langer Zeit gegen seinen Pullover. "Ich dich auch, Prinzessin."
Aaron umfasste mit seinen großen Händen mein Gesicht und schaute mir noch einmal in die Augen, bevor er seine Lippen auf meine legte. Sanft erwiderte ich seinen zärtlichen Kuss und bemerkte sofort mein starkes Bauchkribbeln dabei. Diese eigenartigen Gefühle kamen nur bei ihm zum Vorschein.
Langsam lösten wir uns voneinander und ich meinte grinsend:"Jetzt lass uns endlich Gitarre und Klavier spielen."
"Definitiv!"
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Nach langer Zeit mal wieder ein Kapitel von Aaron:)
Sorry, dass ihr solange warten musstet^^'
Meinung zum Kapitel?
Wie soll es weiter gehen? Bestimmte Vorschläge? Könnte gerne Ideen von euch miteinbauen, wenn sie in die Story passen:)
Später kommt noch ein Kapitel von Alec und da habe ich eine wichtige Nachricht an euch, bitte nehmt euch dafür kurz Zeit, würde mich sehr freuen:)
Neues Kapitel von My Idiot kommt entweder heute erst später(muss mit Asko noch zum Tierarzt) oder dann morgen, wenn ich es nicht mehr schaffe
