28. Kapitel

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Ich hatte schon mit meiner Faust nach ihm ausgeholt, als ich inne hielt. Das letzte Mal hatte ich es bereut, dass ich ihn geschlagen hatte.

"Arschloch", fauchte ich nur noch und stürmte aus dem Zimmer. Dabei schubste ich Ben noch sauer zur Seite.
"Na toll", hörte ich Ben noch meckern.

"Sky warte!!", rief Aaron mir nach.

"Verpiss dich", zischte ich und ging stur weiter. Auf einmal packte er mich am Handgelenk und zog mich an sich.
Geschockt hielt ich die Luft an und starrte in seine grünen Augen.

"Ich dachte wir haben uns nicht vertragen", murmelte er.
"Bist du eigentlich komplett bescheuert!?", schrie ich ihn an.

"Ach komm, gib's doch zu. Du hast mich doch auch nur aus Mitleid geküsst", meinte er leise.
Seine Worte machten rein gar nichts besser. Nur noch tausendmal schlimmer.

"Du...lass mich einfach in Ruhe", knurrte ich und riss mich von ihm los.
Mit glasigen Augen ließ ich ihn alleine dort stehen und knallte meine Zimmertür, welche im gleichen Flur lag, zu.

Auf seine ewigen Spielchen hatte ich keine Lust mehr. Entweder er lief mir nach und war der süßeste Typ auf Erde oder er war das größte Arschloch das es jemals gab. So eiskalt und herzlos.

Sollte er doch irgendeine Bitch vögeln und verarschen, aber mich nicht.

Sophia war mit ihren Bitches feiern gegangen und so hatte ich wenigstens das Zimmer für mich. Shane schlief auch schon, also wollte ich nichts mehr unternehmen. Ich war auch gar nicht dafür in Stimmung. Das mit Aaron brachte mich nur durcheinander und machte mich traurig und wütend zugleich.

Ich zuckte zusammen, als es an der Tür klopfte.
"Ist offen", sagte ich etwas lauter und starrte immer noch die Wand an.
Ich hörte wie sich die Tür öffnete und wieder schloss. War Sophia etwa schon zurück?

Gerade als ich mich umdrehen wollte, zogen mich zwei starke Arme am Bauch an sich. Erschrocken hielt ich die Luft an.
Mir stieg sofort Aaron's angenehmer Geruch in die Nase und er drückte sein Gesicht in meine Halsbeuge.

"Es tut mir leid. I-Ich wollte nicht streiten. Darf ich hier bleiben?", fragte er mich mit zitternder Stimme.

Weinte er schon wieder? Was hatte er nur? Und wer hatte ihn angerufen, dass es ihm jetzt noch schlechter ging?

"Wieso weinst du?", fragte ich direkt und starrte immer noch die kahle Wand an.
Aaron blieb leise und spürte nur eine Träne von ihm auf meinem Hals.

"Aaron?"
"Es geht nicht. Ich kann es nicht aussprechen", presste er hervor.
"Warum nicht?" Dieses mal würde ich stur bleiben.

"Weil es mir weh tut."
"Was tut dir weh?"

Seufzend entfernte er sich von mir und stand auf. Das erste mal drehte ich mich zu ihm und sah ihn auf die Tür zu torkeln. Hatte er getrunken.

"Aaron was hast du gemacht?"
Verwirrt drehte er sich zu mir um. Er war nicht betrunken. Er war bekifft.

Seufzend stand ich auf und ging auf ihn zu. Intensiv musterte ich seine Augen.
"Was hast du genommen?", fragte ich ihn.
"Nur Kokain", meinte er.

"Nur", lachte ich.
Ich musterte seine rot geschwollenen Augen und seine nassen Wimpern.
Ich legte sanft eine Hand auf seine rechte Wange und er schloss leicht lächelnd seine Augen.
"Was hast du nur?", hauchte ich.

"Angst", antwortete er mir endlich mal.

"Vor was hast du Angst?", fragte ich ihn besorgt.
Seine Finger griffen nervös nach meiner Taille und krallten sich zitternd in mein Top.
Er zog mich vorsichtig an sich und ich ließ ihn erstmal machen. Denn ich wartete noch auf eine Antwort.

Als sein Oberkörper gegen meinen drückte, lockerte er seinen Griff und schlang seine Arme ganz um mich.
Seine Augen wanderten zu meinen Lippen, was ich ihm dann gleich tat.
Langsam näherte er sich meinem Gesicht und kurz darauf spürte ich schon seine weichen Lippen auf meinen.

Gierig legte ich meine Hände in seinen Nacken und drückte ihn noch enger an meine Lippen. Aaron seufzte in den Kuss hinein und seine Hände wanderten über meinen Hintern.
Ich unterbrach den Kuss und wir atmeten beide erstmal schwer.

Aaron wollte wieder seine Lippen auf meine drücken, doch ich stoppte ihn.
"W-warte", sagte ich hektisch.

"Wovor hast du Angst? Du hast mir nicht geantwortet und ich mach mir Sorgen um dich."
"Du sorgst dich um mich?", fragte er mich erstaunt.
"Natürlich!"
"Danke, Sky", lächelte er.

"Ehm..also eine Antwort?"
Er schluckte schwer.
"Können wir nicht-"
"Nein! Aaron vor was hast du Angst!?", rief ich aufgebracht.
"Vor dem Tod!", rief er laut zurück.

Sofort entfernte er sich von mir und fuhr sich durch seine dunkelbraunen Haare.
Mein Herz schlug unnormal schnell und ich wusste nicht was ich darauf sagen sollte. Soviele Gedanken und Vermutungen gingen mir durch den Kopf.
Ging es in dem Gespräch am Handy nur um seine Gesundheit? Hatte er eine tödliche Krankheit?

Mir wurde sofort schlecht. Würde ich ihn verlieren? Vor ein paar Stunden war ich noch sauer auf ihn und jetzt wollte ich ihn nie wieder gehen lassen. Könnte ich ihn jetzt einfach fragen, ob er krank war? War es unhöflich? Vielleicht ein bisschen, aber viel mehr hatte ich Angst vor seiner Antwort. Wenn er wirklich sterben würde? Wenn er nicht mehr lange zu Leben hatte?

"Bist du krank?", fragte ich ihn ganz leise.

Heey meine süßen, endlich ein neues Kapitel

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Heey meine süßen, endlich ein neues Kapitel. Sorry, dass es etwas länger gedauert hat. Hatte nicht die Motivation für ein neues Kapitel

Wie findet ihr das Kapitel?

Heute kommt noch ein Kapitel von My Idiot, hoffe ihr freut euch:)

Wie findet ihr Alec~Come back to me bis jetzt?

Eure
Melli♡

AaronWo Geschichten leben. Entdecke jetzt