37. Kapitel

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Es war mittlerweile schon 21:00 Uhr und die zweite Probe für heute hatten wir auch schon hinter uns gebracht. Aaron und ich ignorierten uns komplett.

Ich versuchte ihn einfach mal aus meinen Gedanken zu streichen. Shane war die ganze Zeit für mich da und nahm mich überallhin mit.
Deswegen würde ich ihn auch nie versetzen wegen einem Typen. Shane war mein bester Freund und immer für mich da. Er wollte, dass es mir gut ging und machte dafür auch alles. Was wäre ich für eine beste Freundin gewesen, wenn ich ihn wegen meiner Schwärmerei für Aaron sitzen gelassen hätte?

"Alles okay?", fragte Shane mich besorgt.
"Alles bestens", lächelte ich und brachte dadurch meinen besten Kumpel auch zum Lächeln.

Wir hockten gerade auf der Couch von der Lobby. Nik war auch noch dabei und brachte gute Stimmung in die Runde. Es ging mir auf alle Fälle viel besser, seitdem ich aus meinem Bett gekrochen war.

Auf einmal lief jemand den Flur entlang, Richtung Eingang vom Hotel.
"Der sieht aber nicht gut aus", murmelte Nik.
Es war Aaron, der nach draußen lief, mit blassem Gesicht.
"Ist er vielleicht krank?"

Ich zuckte mit den Schultern und verfolgte ihn nur mit besorgten Blicken.
Was wenn wieder ein Anruf kam?

Eine weitere halbe Stunde war vergangen und Aaron war nicht wieder gekommen.
"Na los geh schon und schau nach ihm", meinte Shane mitfühlend.
"Soll ich wirklich? Schließlich hat er das ja mit uns beendet."
"Es geht jetzt nicht um euch zwei. Ihm geht's scheinbar wirklich nicht gut. Du kannst ja nur nachfragen ob alles okay ist."

Ich nickte und stand dann schnell auf.
Mit klopfendem Herzen verließ ich das Hotel und guckte nur blöd durch die Gegend, da ich ihn nicht fand.
Ich entschied mich dazu die Straßen um das Hotel herum abzusuchen.

Nach einer weiteren halben Stunde lief ich wieder ins Hotel zurück.
Ich warf mich neben meinem besten Freund auf die Couch, welcher mich gleich darauf in den Arm nahm.
"Ich finde ihn nicht..."

"Vielleicht braucht er einfach mal etwas Ruhe und frische Luft", meinte Nik.
"Ja, kann sein", nuschelte ich.
"Mach dir keine Sorgen."
Ich nickte und stand dann wieder von der Couch auf.
"Ich glaube ich geh besser schlafen. Gute Nacht, ihr zwei."
"Nacht", kam es von beiden.

Unmotiviert lief ich die Treppen nach Oben bis zu meiner Etage und ließ mich kurz darauf schon auf mein Bett fallen. Leider war Sophia neben mir und schnarchte wieder wie ein Walross.

Ich hatte es wirklich versucht, mich in den Schlaf zu kämpfen, doch es ging nicht.
Seufzend drehte ich mich von ihr weg und griff nach meinem Handy. Das grelle Licht von meinem Handy, ließ meine Augen zusammen zucken.

Auf dem Display sah ich, dass es schon Mitternacht war. Schlaf wo bleibst du nur?

Seufzend quälte ich mich aus dem Bett und fuhr mir durch meine langen Haare.
Ich öffnete die Zimmertür und lief raus auf den Gang. Dieses Mal würde mir die frische Luft wirklich gut tun.

Doch als ich an Aaron und Adam's Zimmer vorbei lief, hörte ich komische Geräusche und die Tür stand einen kleinen Spalt offen.

Da ich viel zu neugierig war und auch endlich mal wissen wollte, ob es Aaron gut ging, trat ich in das Zimmer ein und schob mich an der Tür vorbei.

Weder Aaron noch Adam lagen in ihren Betten. Doch das Geräusch wurde immer Zimmer lauter. Waren das Würgegeräusche?

Ich trat näher an die Badtüre und öffnete sie. Meine Augen weiteten sich, als ich sah wie Aaron ganz verkrampft über der Kloschüssel hing und sich übergab.

Aaron bemerkte mich nicht, da seine Augen fest zusammen gekniffen waren.
Sofort lief ich auf ihn zu und kniete mich neben ihn hin. Meine rechte Hand fuhr sanft über seinen Rücken und er spannte sich sofort an.

Seine Atmung wurde immer schneller und seine Finger krallten sich stärker um die Klobrille.
Hatte er eine Panikattacke??

"Ich bin es nur. Es ist alles gut, du bist nicht alleine."
Ich strich ihm sanft seine Tränen aus dem Gesicht und er öffnete ein bisschen seine Augen. Als er wieder Sauerstoff brauchte, hörte er auf sich zu übergeben.

Langsam stand ich auf und ging ans Waschbecken.
Ich wollte ihm was zum Trinken geben.
"Welcher Zahnputzbecher gehört dir?", fragte ich dann unsicher.
"Der schwarze", gab er erschöpft von sich.
Sofort nahm ich ihn in meine Hand und füllte ihn mit Wasser.

Ich setzte mich wieder neben Aaron auf den Boden und reichte ihm den Becher.
Er nahm es sofort und trank ein paar Schlücke daraus.
Danach stellte er den Becher neben sich am Boden ab.

Erneut strich ich ihm über seinen Rücken, um ihn so etwas zu beruhigen.
"Geht schon wieder", sagte er und räusperte sich.
Er entfernte sich von mir und stand auf.

Aaron stellte sich vor das Waschbecken und fing an seine Zähne zu putzen. Danach nahm er noch eine Mundspülung.

Als er damit fertig war und ich nur doof auf dem Fußboden hockte, gingen wir ins Schlafzimmer. Aaron ließ sich auf sein Bett fallen und ich deckte ihn vorsichtig zu.

"Hast du getrunken, gekifft oder warum hast du dich übergeben?", fragte ich ihn direkt.
"Ich hab nichts genommen."
"Was war dann?"
"Nichts. Bitte lass mich alleine, Sky..."

"Wo ist Adam?"
"Mit den Jungs saufen."
"Wieso bist du nicht bei deinen Kumpels?", fragte ich weiter.
"Falls es dir noch nicht aufgefallen ist, ich mag keinen Alkohol."
"Das ist es."

"Wann kommt Adam wieder zurück?"
Aaron zuckte nur mit den Schultern.

"Dann bleibe ich."

Tut mir leid, dass es erst heute kommt, ich war die letzten zwei Tage unterwegs und habs nicht mehr geschafft

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Tut mir leid, dass es erst heute kommt, ich war die letzten zwei Tage unterwegs und habs nicht mehr geschafft.
Dafür ist es jetzt aber fertig:)

Ich hoffe es gefällt euch

Meinung zum Kapitel?

Eure
Melli♡

AaronWo Geschichten leben. Entdecke jetzt