"Ist alles okay?"
Fragte er mich das gerade wirklich? Er klang überhaupt nicht sauer.
"Wie soll alles okay sein, wenn deine Affenfreunde sie belästigen!?", mischte sich nun Shane ein.
"Glaubst du ich war begeistert von dieser Aktion!?", knurrte Aaron."Lass sie doch einfach mal in Ruhe!", zischte Shane.
"Das gleiche könnte ich zu dir auch sagen."Hallo? Ja, mir geht es wirklich blendend.
Shane schob mich zur Seite und Nik drückte sich auch noch an mir vorbei.
"Jungs?", fragte ich vorsichtig.
Doch es war zu spät und schon landete Shane's Faust in Aaron's Gesicht.
Ich legte meine Hände auf meinen Mund, um nicht los zu schreien.Allerdings konnte ich nicht länger einfach dabei zu schauen.
Deshalb ging ich auf die Drei zu und bevor Shane nochmal ausholen konnte, stellte ich mich vor Aaron hin.
Mein Herz pochte wie wild und ich hatte wirklich Angst gehabt, dass ich eine Faust abkriegen würde. Doch Shane hatte sofort gestoppt.Erleichert atmete ich aus.
"Shane, Nik, geht in euer Zimmer. Ich klär das alleine mit ihm. Wir sehen uns morgen beim Frühstück", sagte ich.
Shane warf Aaron nur noch einen bösen Blick zu.
Beide nickten sie aber dann und verschwanden zum Glück in ihrem Zimmer.Danach drehte ich mich um und musterte Aaron's Gesicht. Seine Unterlippe war aufgeplatzt, ansonsten kam er den Schlägen gut davon.
"Alles okay?", fragte ich ihn.
Er nickte und musterte mich besorgt."Wegen Kaden-", fing er an doch ich unterbrach ihn gleich.
"Bist du sauer auf mich?"
"Was? Nein, natürlich nicht. Du hast ihn doch weggedrückt."
"Am Anfang nicht.""Ja, aber nicht weil es dir gefallen hat, sondern weil du überrascht und geschockt warst, stimmt's?"
Ich nickte und fragte dann:"Bist du nur deswegen gekommen?"
Er zuckte nur mit den Schultern und guckte dann seine Füße an."Dann gehe ich mal in mein Zimmer", murmelte ich und setzte schon an zu gehen. Doch Aaron packte mich noch sanft an meinem Handgelenk und zog mich wiedet zurück.
"Wie wäre es mit einem Spaziergang?"
Das war es dann mit dem Schlaf für heute Nacht.
Da ich etwas zu lange überlegt hatte, meinte er noch:"Du musst natürlich nicht, wenn du nicht-"
"Okay."
"Ja?", fragte er etwas überfordert nach."Ja, aber davor ziehst du dir noch was an. Du hast nur Boxershorts an", bemerkte ich erst jetzt und automatisch wanderten meine Augen zu seinem trainierten Bauch.
Er nickte sofort und lief dann zu seinem Zimmer zurück. Ich wartete solange vor der Tür, da ich wirklich keine Lust auf betrunkene Idioten hatte.
Es dauerte nicht lange, da kam Aaron schon wieder und legte mir gleich eine schwarze Jacke von sich um meine Schultern.
"Es ist kalt in der Nacht", meinte er nur.
Ich schenkte ihm ein dankbares Lächeln und folgte ihm dann nach draußen.Wir liefen schweigend die geteerte Straße entlang. War es das? Dafür ein Spaziergang? Damit wir uns anschweigen konnten?
"Ich wollte letztens am Strand nicht so zu dir sein, tut mir leid", murmelte er unsicher und traute sich nicht mich anzuschauen.
"Das willst du nie, warum bist du es dann so oft?", fragte ich ihn ehrlich.Er seufzte und blieb auf dem Gehweg stehen. Aaron sah mir diesesmal direkt in meine Augen und sagte:"Keine Ahnung. Ich weiss es wirklich nicht. Ich will dir nicht weh tun, aber ich kann auch nicht ohne dich. Allerdings tu ich dir nur weh, wenn du bei mir bist."
Mein Herz fing unnormal an zu klopfen und meine Hände zitterten nervös.
"Ich hab irgendwann gelernt diese ganzen Gefühle nicht mehr so an mich rankommen zu lassen. Deswegen gebe ich in der ersten Sekunde einfach die gemeinsten Sachen von mir, damit es nicht so an mich rankommt, verstehst du? Nein, wahrscheinlich verstehst du es nicht. Ich bin einfach ein riesen Arschloch."
"Allein, dass du versuchst es mir zu erklären zeigt, dass du kein riesen Arschloch bist", meinte ich lächelnd um ihn so etwas zu beruhigen.
"Es ist mir erst jetzt aufgefallen, als wir uns nicht mehr angeschaut haben, wie schön es ist, wenn du bei mir bist. Du lässt mich Sachen vergessen, die mich den ganzen Tag stressen und runterziehen. Sogar vor der Klassenfahrt, als du mich nur angezickt hast. Es hat mir gefallen dich zu ärgern. Ich brauche dich. Das Problem ist nur, dass du mich nicht brauchst. Ich bin ein Problem für dich und tu dir weh. Das will ich nicht. Ich will auch nicht wegen Shane immer so eifersüchtig sein, aber ich bin es. Ich kann einfach nicht anders. Er soll dich nicht so anschauen, wie ich es tue. Er soll dich auch nicht so ärgern. Das will ich. Ich will dich ärgern, bis wir dann gemeinsam anfangen zu lachen. Ich hab Angst, dass du ihn dann mehr magst, als mich. Also eben mehr als einen besten Freund. Es tut mir weh, wenn ich euch so sehe und dann kommt es dazu, dass ich dann so gemein bin. Damit es mich nicht ganz so schlimm verletzt", gestand er mir.
Geschockt guckte ich ihn an, da er mir soviel von seinen Gefühlen erzählt hatte.
"Ich wollte dir mit Shane nicht weh tun. Aber er ist eben mein bester Freund, ich werde die Freundschaft mit ihm nicht beenden. Das wäre das gleiche, wenn ich zu dir sagen würde, dass du mit deinen Kumpels nicht mehr befreundet sein darfst. Freunde sind eben sehr wichtig und auch wenn er mich ärgert, werde ich nie bei ihm diese Gefühle haben, wie ich sie bei dir habe. Ich will dich nicht verlieren, aber dieses ewige hin und her will ich auch nicht. Also sag mir, was ich machen soll, ich weiss es nämlich nicht."
"Ich weiss es doch auch nicht, Sky."
Hatte gerade richtig viel Motivation weiter zu schreiben:)
Meinung zum Kapitel?
Ich hoffe es gefällt euch^^
Irgendwelche Wünsche für das nächste Kapitel?
Eure
Melli♡
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Aaron
Teen FictionSie kommen beide aus unterschiedlichen Welten. Haben aber eines gemeinsam, die Musik. Während Skylar sich allerdings dem Klassischen hingibt, lebt Aaron für Rock. Ihre Eltern sind wichtige Leute, wollen nur das beste für ihre Tochter und seine Elter...