47. Kapitel

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"Er ist schon wieder so anders und jetzt will er nicht mehr aufstehen", murmelte Oktavia.
"Okay, ich klär das. Du gehst solange in dein Zimmer, okay?"
Sie nickte und lief dann eilig in ihr Zimmer.

Gestresst fuhr ich mir durch meine Haare und klopfte dann an seiner Zimmertüre an.
Als nichts kam, öffnete ich sie sofort und sah Aaron auf dem Bett liegen. Seine Augen starrten die Wand neben seinem Bett an und ignorierten meine Anwesenheit.

"Aaron?", fragte ich vorsichtig und schloss die Tür hinter mir zu.
Ich ging auf ihn zu und kniete mich neben ihn hin. Ich hockte vor der Wand und jetzt musste er fast mich anschauen, was er dann auch tat. Und sofort bemerkte ich seine geweiteten Pupillen.

"Was ist los?", fragte ich ihn sanft und strich mit meinem Daumen über seine errötete Wange. Er sagte nichts, allerdings entkam ihm eine glühend heiße Träne, welche über meinen Daumen wanderte.

Mitleidig schaute ich ihn an und streichelte ihn weiterhin an seiner Wange.
Erneut entkamen ihm Tränen, bis er schniefte und sich von mir wegdrehte. Dabei entdeckte ich einen dunkellilanen Fleck an seiner rechten Schulter.

"Aaron, jetzt sag was passiert ist! Sonst frag ich ihn selber", zischte ich.
"Nein! Nein..nein..nicht fragen. B-bleib hier", kam es von ihm.

Seufzend kroch ich zu ihm auf sein Bett und immer noch lag er mit dem Rücken zu mir gedreht.
Federleicht fuhr ich mit meinem Zeigefinger über seinen lilanen Fleck.

Vorsichtig und langsam drehte er sich zu mir um und legte sich auf den Rücken. Seine Finger umgriffen meinen Pullover und zogen mich quälend näher an ihn.

Sanft küsste ich ihn und guckte ihm danach intensiv in seine Augen.
"Ich hab es schon am Bus gesehen, Aaron. Ich weiss es und ich will, dass du zu mir kommst, wenn etwas ist. Und dir nicht irgendetwas einwirfst, okay?"
"Ich versuch's", kam es leise von ihm.

Er drückte mich an seinen Oberkörper und wollte scheinbar etwas kuscheln. Also gab ich nach, legte meinen Kopf an seiner Brust ab und zeichnete kleine Kreise auf seinen Bauch.

Als ich wieder zu ihm hochschaute, war sein Mund schon leicht geöffnet. Scheinbar war er eingeschlafen, was ihm jetzt ganz gut tun würde.

Eigentlich wollte ich aufstehen, doch Aaron packte mich wieder sofort und zog mich an sich.

"Bitte bleib", nuschelte er müde in mein Ohr.
"Okay. Dann ruh' dich aus. Ich bleib' solange, wie du willst."

"Danke", hauchte er dann.

Er öffnete nochmal seine kleinen Augen, welche zu meinen Lippen nach unten schauten. Gleich darauf lagen seine Lippen schon auf den meinen. Seine rechte Hand fuhr über meine Seite und gleich darauf war seine Zunge in meinem Mund.

Aaron drückte sich während dem Kuss nach oben und beugte sich über mich, so dass ich unter ihm lag.

Seine Lippen wanderten zu meinem Hals und er fing gleich an, an einer Stelle zu saugen.
Ich biss mir auf meine Unterlippe und genoss seine weichen Lippen auf meiner überhitzten Haut. Allerdings war gerade nicht der richtige Zeitpunkt für sowas.

Sanft schob ich ihn von mir runter und setzte mich auf.
"Wieso willst du nicht darüber reden?", fragte ich ihn. Aaron schielte kurz mit seinen Augen und zwickte sie dann zusammen.
"Alles okay?", fragte ich ihn besorgt.
"Ja, meine Augen tun nur weh und mir ist schwindelig", murmelte er und setzte sich ebenfalls auf.

"Sag wenn es schlimmer wird, okay?"
Er nickte und fuhr sich dann einmal durch seine Haare.
"Also wieso willst du es mir nicht einfach erzählen?"
"Wenn ich es dir sage, fühlt sich das alles so real an. Ich will aber nicht, dass es real ist", nuschelte er.
"Aber dein Vater schlägt dich, Aaron. Es ist leider real und ich will, dass du dir von mir helfen lässt."

"Du kannst da nicht viel machen und es ist okay. So schlimm ist es nicht."
"Es ist schlimm. Wieso lässt du dir das überhaupt gefallen? Sonst kannst du dich auch immer gut verteidigen."
"Ich schlag doch meinen Vater nicht."
"Aber er tut dir weh", murmelte ich und umarmte ihn dann. Er sah gerade so zerbrechlich und verletzt aus. Ich musste ihn einfach umarmen.

Seufzend drückte er sein Gesicht in meine Halsbeuge und zog mich auf seinen Schoß.
Sanft fuhr ich ihm immer wieder durch seine weichen Haare.

Es wurde eine Weile ganz still, bis er schniefte und ich heiße Tränen auf meiner Schulter spürte.

"Aaron du-", wollte ich anfangen ihn zu beruhigen. Doch dann brach er komplett in Tränen aus und schluchzte. Geschockt guckte ich ihn an. Noch nie hatte ich den Player so erlebt.

Fest zog er mich an sich und ich ließ ihn weinen. Es war okay mal zu weinen. Manchmal tat es einfach gut zu weinen und er brauchte das gerade.
Federleicht fuhren meine Fingerspitzen über seinen Rücken, um ihm so zu zeigen, dass ich hier bei ihm war.

Nach einiger Zeit drückte er mich etwas von sich weg und wischte sich dann schnell die Tränen weg. Seine Wangen wurden dunkelrot, da es ihm scheinbar jetzt peinlich vor mir war. Wieso war es Jungs denn immer so peinlich zu weinen? War doch überhaupt nicht schlimm.
"Sorry..für das", nuschelte er leise.

Ich schob ihm seine Hände aus dem Gesicht weg und küsste ihn dann liebevoll.
"Du musst dich für nichts entschuldigen. Es ist okay mal zu weinen und traurig zu sein, okay? Das muss dir nicht peinlich sein und vorallem nicht vor mir."
"Alleine wenn ich sowas von dir höre, weiss ich nur noch mehr, dass ich dich nicht verdient habe."

"Doch das hast du."

Ich wollte euch jetzt nicht zu lange warten lassen^^

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Ich wollte euch jetzt nicht zu lange warten lassen^^

Meinung zum Kapitel?

Hoffe es hat euch gefallen:)

Eure
Melli♡

AaronWo Geschichten leben. Entdecke jetzt