Sie kommen beide aus unterschiedlichen Welten. Haben aber eines gemeinsam, die Musik. Während Skylar sich allerdings dem Klassischen hingibt, lebt Aaron für Rock. Ihre Eltern sind wichtige Leute, wollen nur das beste für ihre Tochter und seine Elter...
"Ja, du kennst mich doch noch, oder?", fragte er nun unsicher.
"Ehm natürlich. Ich war nur etwas überrascht, dass du hier bist." "Tja, hier bin ich. Stör ich?", fragte er mich.
"N-Nein, natürlich nicht. Ich warte nur auf meine Freunde. Hab mein Schwimmzeug vergessen", erklärte ich ihm und zeigte auf die Jungs im Wasser.
"Du bist wohl lieber mit Jungs befreundet, was?", bemerkte er. "Die zicken nicht so rum. Obwohl einer auch echt anstrengend sein kann", sagte ich schmunzelnd. "Kommt vor", lachte er. "Wir sind eben auch nur Menschen."
"Da hast du recht. Menschen mit wenig Gehirnzellen", lachte ich. "Eyy, bist du immer so frech?", grinste er und musste selbst mitlachen.
"Nein. Eigentlich nicht, aber wenn es sich so schön anbietet." "Kann man sich ja fast nicht entgehen lassen", scherzte er mit. Ich schüttelte nur grinsend den Kopf.
"Willst du mit zur Strandbar? Etwas kaltes trinken? Es ist echt verdammt heiß hier", meinte er. "Klingt gut. Die ist ja eh gleich hier. Dann hab ich die Jungs noch gut im Blick", sagte ich und stand auf.
Ich klopfte mir den Sand von meiner Hose und folgte dann Milan bis zur Strandbar.
Wir bestellte uns Eistee und setzten uns dann draußen an einen Tisch hin. Zu unserem Glück kam der Kellner gleich, was ich Milan zu verdanken hatte, da er mit dem Kerl befreundet war.
Seufzend legte ich meine schwitzenden Hände um das eiskalte Glas. Ich trank sofort ein paar Schlücke raus und schaute dann wieder ins Wasser. Doch ich sah keinen mehr von meinen Freunden.
"Wo sind sie denn jetzt?", fragte ich mich selbst. "Die kommen, glaube ich, gerade auf uns zu", beantwortete Milan meine Frage.
Ich drehte mich überrascht um und kurz darauf fielen schon ein paar Wassertropfen auf mein Gesicht. Shane hatte sich über mich gebeugt und klaute mir gerade meinen Eistee.
"Heey!! Kauf dir dein eigenes Zeug", schimpfte ich. "Nur kurz", nuschelte er. "Das war kurz, jetzt gib her."
Er rollte grinsend mit den Augen und reichte mir dann wieder mein Getränk. "Schnorrer", motzte ich.
"Ich hab dich auch lieb, Sky", lachte mein bester Freund. "Ich weiss. Ich mich auch."
Aaron beobachtete unsere Diskussion und guckte uns wie ein tollwütiger Hund an.
"Gibt's ein Problem?", fragte ich ihn dann genervt. "Nein. Es gibt kein Problem mehr", sagte er bissig und ging dann alleine von uns weg.
Erschrocken richtete ich mich im Stuhl auf und sah ihm nach. Hatte er das gerade mit uns komplett beendet?
"Habt ihr gerade irgendwie Schluss gemacht?", fragte Ben überfordert. "Keine Ahnung...", murmelte ich leise und schlürfte nervös an meinem Getränk weiter.
"Das war dein Freund?", fragte Milan überrascht. "Nein." "Doch!", rief Adam.
"Was jetzt?", wollte Milan wissen.
"Wir haben etwas am laufen, sind aber nicht zusammen", erklärte ich kurz. "Warum nicht?"
"Keine Ahnung, vielleicht weil er ein Arschloch ist!", rief ich aufgebracht und stand von dem Stuhl auf. Ich legte das Geld für den Eistee auf den Tisch und sagte nur noch:"Mach's gut."
Ich drückte mich an den Jungs vorbei und ging dann runter ans Meer. Ich lief einfach den Strand entlang und zog irgendwann meine Schuhe aus, um etwas ins Wasser gehen zu können.
Jemand griff nach meiner Hand und ich schaute verwirrt zu demjenigen hoch. "Rede mit mir", meinte mein bester Freund besorgt.
"Über was denn?"
"Das weisst du genau, Sky", seufzte Shane. Ich ließ meine Schultern nach unten fallen und fuhr mir mit meinen Handinnenflächen über mein Gesicht.
"Ich will nicht über ihn reden", murmelte ich bedrückt. "Eigentlich willst du schon mal alles raus lassen was dich stört", bemerkte er.
Ich blieb stehen und setzte mich dann in den Sand. Shane tat es mir gleich und wartete darauf, dass ich explodierte.
"Ich kann nicht mit dir über ihn reden." "Warum denn nicht?" "Shane, ich will dir nicht weh tun." "Ich will nichts mehr von dir. Also na los, erzähl es mir."
"Er ist einfach sehr schwierig", nuschelte ich und spielte mit einer Haarsträhne von mir. "Warum? Was macht er?", fragte Shane. "Er...ich kann ihn nicht einschätzen. Ich versteh ihn nicht. Ich werde einfach nicht schlau aus ihm. Du weisst wie gut ich Menschen einschätzen kann, doch bei ihm geht das nicht. Es geht einfach nicht."
"Aaron gibt mir manchmal so ein Gefühl, als würde er mich nie wieder gehen lassen wollen. Und dann ist er auf einmal wieder so gefühlskalt und lässt niemanden an sich ran. Seine Familie verstehe ich auch nicht, die ist genauso kompliziert wie er. Seine Mutter trinkt und sein Vater hat mich damals so freundlich begrüßt und im nächsten Moment ist er einfach ausgetickt und hat mich beleidigt." "Sein Vater hat dich beleidigt?"
"Ja, hat er. Ich weiss nicht, ob er Aaron schlägt. Außerdem sind da noch diese Probleme mit seinem Dealer", seufzte ich. "Seinem Dealer? Bitte mach keinen Scheiß", sagte er dann besorgt. "Keine Sorge, mach ich nicht."
"Aber er kifft, weil es ihm dann besser geht. Sowas tut man doch auch nur wenn man wirkliche Probleme hat. Und in der Nacht lässt ihn irgendetwas auch nie zur Ruhe kommen. Ich mache mir wirklich Sorgen um ihn, aber er macht es mir nicht leicht. Er will nicht mit mir zusammen sein, ich darf aber auch nicht bei anderen Jungs sein. Sowie heute morgen wegen dir. Also echt, nur ein verdammtes Frühstück, wo ich bei dir und nicht bei ihm war. Dann entsteht schon wieder die totale Weltkatastrophe."
"Aber du bist in ihn verliebt?"
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Ich versuche jetzt auch wieder mehr von Aaron zu bringen:) Ich denke mit diesem Kapitel kommen dann die 40k Reads, danke dafür^^