18. Trust

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,,Nichts besonderes", murmelte ich leise vor mich hin

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,,Nichts besonderes", murmelte ich leise vor mich hin.
In meinen Gedanken überlegte ich wirklich schon wie ich ihn hier jemals wieder raus kriegen würde aus meinem Haus. Selbst wenn ich ihn freundlich darum bitten oder anschreien würde, würde er nur dumm darauf grinsen und sich kein einzigen Schritt rühren. Wow, ich kannte ihn gerade mal seit zwei Tage (und dies nicht mal wirklich) und wusste in dieser kurzen Zeit schon, dass er darauf nicht anspringen würde.



,,Na gut. Ich kann dich nicht dazu zwingen es mir zu sagen. Dann schönen Abend noch", erwiderte er plötzlich nur kalt, aber immer noch mit einen Grinsen auf den Lippen.
Zunächst dachte ich, er meinte es ironisch und blieb wie einer der typischen Gentleman weiterhin hier stehen und tat alles dafür um mir zu helfen und fragte mich so lange, bis ich das Geheimnis sagen würde - doch anscheinend kannte ich ihn doch nicht so gut, wie ich gedacht hatte.



Er verbeugte sich erneut vor mir, als sei ich eine Lady aus den 18. Jahrhundert, drehte sich dann elegant um und ehe ich mich versehen konnte, saß er wieder auf meinem Fensterbrett. Bevor noch irgendein Wort von meinen Lippen fallen konnte, sprang er einfach heraus und ließ sich zu Boden fallen, worauf ich kurz aufschrie.
Dieser Typ war doch wirklich nicht mehr normal. War er gerade ernsthaft aus meinem fünf Meter hohen Fenster einfach gesprungen? Ich meine, es war schon allein kurios gewesen, wie er einfach hier hoch klettern konnte, aber raus springen? Er hätte sich etwas brechen können - oder vielleicht hatte er dies schon?
Vielleicht war er dumm gelandet und war jetzt tot? Nein!




Schnell rannte ich, fast stolpern, zu meinen Fenster und sah geschockt herunter. Geistlich und Emotional machte ich mich schon bereit eine mit Blut bedeckte Leiche zu sehen, die reglos auf den Boden liegen würde. Mein Herzschlag verdoppelte sich in übernatürlicher Geschwindigkeit und meine Lungen atmeten schwer. Bitte, ließ ihn nicht tot sein. Ich wäre sonst Schuld an der ganzen Sache - irgendwie. Ich sah mich schon bildlich in einem weißen Kleid im Gerichtsaal stehen und wie ich in irgendwelchen Cafés aushelfen würde um nur ein paar Cent für einen halbwegs guten Anwalt zu ergattern..
Doch um sonst war die ganze Aufregung. Ich lehnte mich über das weiße Fensterbrett und anstatt meiner Horrorvorstellung sah ich einfach nur ihn auf den Boden stehen und wie er mich wieder anlächelte ; ein typischer Playboy. Ich rollte wieder mit den Augen und stöhnte erschöpft, aber erleichtert auf. Ernsthaft? Er hat mir einen halben Herzinfarkt eingejagt!





,,Aww, hattest du Angst um mich gehabt?", rief er zu mir hoch une fühlte sich geschmeichelt von meiner Sorge und zog eine gerührte Szene dort unten ab, während ich mich nur mit meinen beiden Unterarmen auf meinen Fensterbrett, bestehend aus Plastik, abstützen und genervt nach unten sah. Ich hatte jetzt schon die Nase voll von ihm.
Eigentlich könnte ich jetzt einfach das Fenster zu machen und endlich schlafen gehen. Schließlich hatte ich ihn jetzt draußen und dass war schneller und einfacher gegangen als ich gedacht hatte. Aber ich tat es nicht. Warum? Das wusste ich selber nicht. Meine Dummheit und Neugierde war eben stärker als mein Verstand..






The Toilet where we metWo Geschichten leben. Entdecke jetzt