13. Get ready with Memories

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Ach jap
erinnert ihr euch, wie ich heute Vormittag bei diesem wunderschönen Wetter unbedingt so schnell wie möglich nach Hause, mich in mein Bett verkriechen und einfach meine Ruhe haben wollte vor Jedem? Nun ja, ich hatte meine Meinung dazu sehr spontan geändert.
Zuhause war ich. Zumindest etwas hatte ich umsetzten können von meinen Plänen. Doch ich lag genau jetzt in diesem Augenblick meines Lebens weder in meinem Bett, noch konnte ich meinen spannenden und zur gleichen Zeit gruseligen Film weiter meine komplette Aufmerksamkeit schenken.





Als ich Zuhause angekommen war, hatte ich schneller weiter geguckt als ich überhaupt wirklich zur Tür rein gestritten war, mich in unzähligen Kuscheldecken eingewickelt und meinen Thriller weiter gesehen, doch ab 16 Uhr hatte mir meine Mutter dann einen Strich durch die Rechnung gemacht. Ich musste mich für das Dinner heute Abend mit den Gästen fertig machen, was für mich übersetzt hieß - Duschen, Schminken, zehn Tonnen Parfüm auftragen und so ähnlicher Kram, der halt dazu gehörte.
Warum ich überhaupt dabei sein musste?
Meine Mutter bekam Besuch von einer ihrer Millionen Freunde und Bekannten mit denen ich nichts ansatzweise etwas zutun hatte. Aber ich sollte laut ihrer Weise des logischen Denken immer dabei sitzen als wäre ich ein Dekor. Das gäbe für sie ein besseres Bild ab. Zumindest hatte sie mir dies hundert Mal unter die Nase gerieben - wenn nicht sogar öfter. Auch wenn ich es bis heute nicht verstanden hatte. Mit meinem Bruder dagegen zeigte sie sich nie in der Öffentlichkeit... 





Während ich in meinen Kleiderschrank nach den schwarzen aus dünne Stoff bestehenden Sommerkleid mit den bunten Muster aus Blumen suchte, bereitete ich meine Nerven jetzt schon auf die heutigen Stunden des Abend vor. Es würden langweilige Gespräche über Krankheiten, Familien und aktuelle Nachrichten folgen. Traurig, dass ich sogar die Reinfolge der Themen schon auswendig kannte. Ich fragte mich warum meine Mutter überhaupt solche Dinner veranstaltete...
Nach einer ewigen Suche, wo ich in meinen Gedanken sogar zehn Polizisten und ein Privatdetektiv einschalten musste um das besagte Outfit zu finden, hielt ich auch endlich mein Kleid in den Händen. Es war eines meiner liebsten Kleidungsstücke, die ich besaß und auch eines mit Erinnerungen. Diese war nicht wirklich toll, aber trotzdem mochte ich es.
Während ich das weiße große Handtuch vom Duschen von mein Körper nahm und zu Boden gleiten ließ, versank ich in meinen Gedanken.




Letzten Sommer hatte ich es zum ersten Mal getragen (bitte erzählt niemanden, dass ich es extra nur für diesen Anlass gekauft habe) zu einer meiner ersten kleinen High School Party. Naja, Party konnte man es nicht wirklich nennen. Es war nur ein kleines Lagerfeuer am Rand eines Waldes gewesen mit etwas Alkohol nebenbei. Trotzdem waren die Meisten aus meinen Jahrgang dort hin gegangen. Sogar die Coolen waren dort gewesen. Irgendeiner mit einer Brille, den ich bis heute nicht kannte, hatte noch eine riesige Musikbox mit gebracht und dann war die Stimmung perfekt gewesen. Ich fragte mich bis zum heutigen Tage, wie er diese Musikbox dort hin bekommen hatte wo allein bei dem Anblick meine Muskeln in den Oberarmen geschmerzt hatten..
Eigentlich wäre es auch bis zum Ende cool gewesen. Wäre nicht Steven Smith dort gewesen. Von ihm wird man wahrscheinlich nie wieder etwas hören. Er war nämlich nach Spanien zu seinen leiblichen Vater gezogen und ging somit nicht mehr zur Schule hier, was auch besser für Alle vor Ort war.
Gegen 23 Uhr war die Hälfte der Leute auf der Party schon total besoffen gewesen. Ich hatte nicht so viel getrunken, weil der Alkohol dort einfach ekelhaft gewesen war. Aber da mein Körper damals nicht an so welches Gift gewöhnt war, war ich schon nach den paar Drinks etwas angetrunken. Trotzdem konnte ich noch klar denken.

The Toilet where we metWo Geschichten leben. Entdecke jetzt