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,,Hey. Geht es dir schon etwas besser?", hörte ich den dumpfen Schall einer weibliche und sanfte Stimme gefühlt aus dem Jenseits, doch sie prallte nur kalt an meinen Trommelfell ab, als würde man einen Kieselstein gegen den Mount Everest werfen.
Vorsichtig legte die noch unbekannte Person ihre zarte Hand, verliehen mit weicher Haut, auf meine Schulter. Sie spendete meiner eisigen Haut Wärme, doch dies war genau dass, was ich in diesem Augenblick mehr als alles Andere brauchte. Mein Körper war gefühlt ein einziger Eisberg in diesen Moment (und auf mir lagen schon zwei dicken Decken).Ich öffnete vorsichtig meine Augenlider, die gefühlt die letzten zwei Jahre geschlossen gewesen waren und sah mich mit einen leicht benommen Blick um. Ich konnte deutlich mein Zimmer anhand bestimmter Umrisse erkennen, welche mir in diesen Moment viel zu hell erschien. Meinen Kleiderschrank und Nachtischschrank konnte ich sehen. Ebenso wie meine kleine Lampe neben meinem Bett, meinen persönlichen vier Wänden etwas Licht spendete. Eigentlich war diese garnicht so hell, doch es kam mir vor, als sei sie die Sonne höchst persönlich.
Es fühlte sich an, als hätte ich gestern zu viel gefeiert und hätte nun einen fetten Kater...Aber zum Glück lag ich in meinem großen gemütlichen Bett, wo ich die unzählig weichen Kissen unter meiner seitlichen Kopfhälfte spüren konnte. Da ich auf der Seite lag, die Beine abgewinkelt wie ein Fötus, drehte ich mich langsam, mit knackenden Gelenken und schweren müden Muskeln, auf den Rücken um zu sehen wer überhaupt neben mir lag. Ein One Night Stand konnte es schonmal nicht sein..
Als ich die schwere Reise auf mich genommen hatte und nun an meinen Ziel angekommen war, übersetzt auf meinem Rücken lag, sah ich dass meine Freundin Camila neben mir lag - oder besser gesagt saß. Sie blickte mich mit einen Lächeln an, während ich sie nur geschockt und verwirrt zugleich ansah. Ich erinnerte mich an nichts..,,Ähm was ist passiert?", fragte ich sie mit zittriger müder Stimme und versuchte mich zu erinnern was geschehen war - ohne Erfolg. Mein Gedächtnis war genauso leer wie in einer Matheprüfung.
,,Weißt du das denn nicht mehr? So ein Junge aus Bosnien hat dich doch angegriffen und bedroht mit einen Messer. Aber dann ist Taylor gekommen und hat dich gerettet. Zusätzlich hat er den Typen ordentlich verprügelt. Dann hab ich dich nach Hause gebracht, weil das Alles zu viel für dich gewesen war. Du hattest mich gebeten zu bleiben und in weniger als fünf Sekunden warst du eingeschlafen", lachte sie am Ende etwas, während ich nur erleichtert auf atmete.
Ja, diese Story klang schon glaubwürdiger, als ein One Night Stand. Außerdem erinnerte sich mein Gehirn auch langsam etwas bruchstückweise wieder an dieses Geschehen und dieses, in weniger als fünf Sekunden einschlafen, klang ebenso deutlich nach mir. Letzte Nacht hatte ich ja auch nicht wirklich zur Ruhe finden können. Dafür war es jetzt schon dunkel draußen. Wie lange hatte ich bitte geschlafen?
Ich setzte mich langsam auf und spürte wie mein Schädel brumte. Das letzte Mal hatte ich solche Kopfschmerzen gehabt, wo ich Ende des Schuljahres mich betrunken hatte zur Feier, weil ich es gerade so in die elfte Klasse geschafft hatte. Aber bei diesem Trubel heute war dies auch kein Wunder. Und das Ganze machte es nicht wirklich einfacher, als Jemand laut stark an meiner Tür klopfte.
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The Toilet where we met
Fantasy,,Nerv mich nicht" ,,Aber ich liebe dich" ,,Nerv mich trotzdem nicht...Warte was? " Eigentlich wollte Anastasia die letzten Minuten der langweiligen Chemie Stunde nur auf der Toilette schwänzen, um sich nicht weiter den öden Unterricht des Lehrers e...