90. Let It Go And Fly

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Sobald sich die Türen des Fahrstuhl öffneten traten meine Füße wie von alleine heraus

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Sobald sich die Türen des Fahrstuhl öffneten traten meine Füße wie von alleine heraus. Ich konnte noch nicht wirklich realisieren wo ich war. Doch sobald ich den Fahrstuhl verlassen hatte, blieb ich aprupt stehen als wäre ich versteinert wurden und schloss die Augen so schnell als würde mein Leben davon abhängen.
Was war nur mit mir los?

Ich versuchte meinen Verstand zurück zu gewinnen. Zu begreifen wer ich wirklich war und was ich hier oben überhaupt tat. Mein Herz schlug schneller als ein hungriger Gepart, der seine Beute hinterher jagte. In meinen Lungen spürte ich die frische Nachtluft von New York, die noch ein starken Geruch von Regenwasser in sich hatte. Auf meiner Kopfhaut spürte ich noch ein leichten Niesel. Es war so still hier oben. Endlich.
Nur von weiten konnte man das nervige Hupen der Autos und das Reden der Menschen hören. Doch es kam mir vor als wäre ich gerade in einer anderen Welt. Selbst wenn ich nur illegal auf den Dach des Krankenhauses stand, kam es mir so vor als würde ich weit weg von all den Anderen sein.

Ich öffnete langsam meine Augen. Auf meiner Gesichtshaut konnte ich meine salzigen Tränen und die Regentropfen spüren. Die kalten Tropfen taten meinen angeschwollenen Augen wirklich gut. Und besonders die frische Luft.
Ich ging einige Schritte nach vorne. Dafür dass der Bereich verboten war, war er wirklich sehr gut gesichert - und das war mehr als ironisch gemeint. Weder abgesperrt noch verschlüsselt war er. Jedes fünf Jährige Mädchen könnte sich Nachts heimlich hier hoch schleichen und die Sterne beobachten, die sich gerade versuchten durch die dicken Regenwolken zu kämpfen. Ich muss lange im Krankenhaus gewartet haben. Doch ein Zeitgefühl hatte ich garnicht mehr.

Weiter schlich ich über den nassen Steinigen Boden und wich einigen Pfützen aus ehe ich am Rand von den Dach angekommen war. Behutsam legte ich meine Hände auf die nasse Steinmauer und drehte mich noch einmal um. Hier war absolut kein Mensch. Das perfekte Versteckt, wenn man mal seine Ruhe haben wollte - das Dach eines Krankenhauses.
Ich sah wieder gerade aus was vor mir lag und betrachtete die Stadt. Die Hochhäuser leuchteten in allen Farben. Die Straßen unten waren bunter als je zuvor. Die Menschen sahen aus wie kleine Punkte, die sich fort bewegten und die Autos wie Spielzeuge. Die Straßen waren gut befüllt. Die Läden waren noch geöffnet und strahlten so hell wie die Sonne.
Genau das liebte ich so sehr an New York. Es war immer etwas los und die Menschen hier waren viel freundlicher und aufgeweckter. Sie waren lebensfroher als manch anderer auf dieser Welt. Doch leider war ich gerade garnicht so drauf...

Ich spürte bei den Blick nach unten wie wieder meine Tränen kamen. In meinen Kopf bahnten sich seit drei Minuten schlimme Vorstellungen an. Ich war nie ein magersüchtiges ritzendes Teenager Mädchen gewesen was mich sehr bei meiner Mutter gewundert hatte. Ich war trotzdem glücklich gewesen und Gott jeden Tag aufs Neue Dankbar gewesen, dass ich überhaupt am Leben sein durfte. Das ich geboren wurden bin - die Chance stand eins zu 100000000000. Es wäre wahrscheinlicher zehn Mal hintereinander den Jackpot im Lotto zu knacken. Außerdem gab es genug Dinge und Träume für die es sich lohnte zu kämpfen.
Doch wo waren all diese Dinge in diesen Moment hin?
Genau jetzt wo ich sie am meisten brauchte waren sie weg. All meine positiven Gedanken hatten sich einfach in Luft aufgelöst. Sie waren alle verschwunden.

The Toilet where we metWo Geschichten leben. Entdecke jetzt