38. Anastasia Auf 180...

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Wenn ich eines in meinem ganzen Leben gelernt hätte, dann war es eine einzige Sache, die ich über alles auf dieser Welt verabscheute
und diese einzige mögliche Sache war in diesen Augenblick nicht meine Mutter. Ausnahmsweise. Nein - Krankenhäuser.
Ich hasste die Ärzte von heutzutage mehr als alles Andere. Oder zumindest die, die hier arbeiteten in unseren Kaff. Als ich mit Chester dort angekommen war, wusste erstmal niemand wo er hin gebracht sollte, bis ich Schlussendlich durch den ganzen Warteraum geschrien hatte, dass es sich verdammt nochmal um einen Notfall handelte (irgendwie).





Danach war einer der zickigsten und hochnässigsten Schwestern der ganzen Welt zu mir gekommen und hatte mich angefaucht was mir doch ein fiel mich vorzudrängeln und dass mein Bruder keines Wegs ein Notfall wäre. Ich glaubte, hätte sie noch ein Wort mehr gesagt, dann wäre sie zu einem Notfall geworden da ich sie gefühlt blau und grün geschlagen hätte. Nur hätte sie vielleicht dann noch schlimmer ausgesehen als Chester ..
Also durfte ich daraufhin ganze zwei Stunden im Warteraum voller Omas und Opas mit ihm warten und war einmal sogar eingeschlafen, weil ich mit meinen Kräften am Ende war.
Am Ende hatte Chester dann natürlich die gestressteste Ärztin im Dienst abbekommen, die mit ihrer Laune perfekt meinen Montag beschrieben hatte. Sie hatte ihm einfach nur ein Pflaster auf sein Auge geklebt und gesagt er soll seine Wange kühlen - und dass in einem Ton, den ich nicht mal wieder geben könnte von mir wenn ich meine Periode inklusive Stimmungsschwankungen hätte. Nicht mal eine Salbe hatte er verschrieben bekommen. Aber was erwartet man auch von Ärzten hier. Dass sie einen helfen ?




Inzwischen war es Abend geworden und mehr Mücken summen als Vögel zwischtern klangen durch die Stunden des vergangenen Sonnenuntergang. Wir hatten uns entschieden, morgen gemeinsam nach meinen Unterricht zur Polizei zu gehen um Anzeige zu erstatten - gegen Unbekannt. Ich hatte ihn noch schnell einige Spaghetti mit Tomatensoße gekocht um seinen unendlichen Hunger eines Dinos zu stillen. Glaubt mir, selbst wenn Chester am Sterbebett seine letzten Worte sagen würde, während es die, dass er noch einen Cheeseburger haben wollte. Mein Bruder war ziemlich verfressen. Ich glaube, der verfressenste Mensch auf den ganzen Planeten Erde. Wahnsinn, dass er noch so eine Figur hatte...





Doch während er nach unserer Unterhaltung, die darin bestanden hatte, dass ich ihn fragte wie es ihn ging und er nicht antwortete, weil er eingeschlafen war und nach zwei vollen Portionen Spagetti ins Land der Träume verfiel, war mein Tag noch lange nicht zu Ende. Abgesehen von den Mathe Hausaufgaben, die für mich aber jetzt gar keine Rolle mehr spielten. Es war schon Stock dunkel draußen geworden durch die Jahreszeit. Ich war kein Wintermensch, selbst wenn ich aus Russland käme. Lieber würde ich aus Afrika stammen. Dort war es immer warm und Sonnenbrände würde ich auch nicht mehr so schnell bekommen wie mit meiner jetzigen blassen Haut...





Leise schloss ich die Haustür hinter mir und schlich mich davon. Meine Mutter war den ganzen Tag nicht da gewesen und dies war mal ein Wunder. Nicht das ich mir Sorgen machte, im Gegenteil - ich war froh, dass sie mal nicht da war, aber ich wollte meinen Bruder ungern mit seinem Verletzungen alleine lassen. Doch eine andere Wahl hatte ich nicht. Ich musste das hier tun. Rache war ja angeblich süß..
In diesen Moment fühlte ich mich wie Black Widow. Leise schlich ich mich von unseren Grundstück weg, raus in die Dunkelheit. Ich machte dass nicht zum aller ersten Mal in der Schwärze der Nacht rum zu wandern. Doch letztes Mal war es nicht so gruselig gewesen. Vielleicht weil ich dort nicht komplett alleine gewesen war, sondern Jasper mich begleitet hatte. Doch ihn brauchte ich nicht. Auf keinen Fall!





The Toilet where we metWo Geschichten leben. Entdecke jetzt