15. Müsstest du nicht tot sein?

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Geradewegs fuhr mir ein kalter Schauer über meinem gesamten Rücken

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Geradewegs fuhr mir ein kalter Schauer über meinem gesamten Rücken. Ich spürte wie mir die Haare in meinen Nacken zu Berge standen. Die Gänsehaut hatte sich wie eine Grippe über mein ganzen Körper ausgebreitet.
Das konnte unmöglich wahr sein. Doch gleichzeitige würde ich ihn auch überall wieder erkennen. Diese eisblauen Augen, die schwarzen welligen Haare und dieses verdächtigte und zur selben Zeit nervige Grinsen, denn natürlich grinste er auch auf diesen Foto. Dazu trug er sogar die gleiche Kette, die heute in den Licht der Sonnenstrahlen des frühen Mittags. so sehr geschimmert hatte wie ein Diamant. Ich spürte wie meine Knochen sich gerade eben zu Pudding verwandelten wie der ebenfalls noch nicht angerührte Nachtisch. Was zum Teufel war hier los? Was lief hier falsch?




Okay, Ana bleib ganz ruhig. Es existierten nur zwei realistische Lösungen dafür :
Entweder er hatte einen Zwillingsbruder, der ihm wirklich extrem ähnlich sah ; wirklich kein Unterschied bestand und dieser war verstorben.
Oder ich hatte völlig einen an der Waffel und träumte dies gerade. Ich würde gleich aufwachen in meinem altbekannten Zimmer, verdeckt unter meiner Sammlung von Decken, erwachen und Alles ein total dummer Traum gewesen war und dann wieder gemütlich beruhigt einschlafen - oder auch nicht..





Denn ich wurde aus meinem Wunsch der Gedanken gerissen, als ich plötzlich die Töne der Türklingel vernahm. Sofort schreckte ich auf und ließ einen leisen Schrei raus. War dass jetzt noch ein Traum und hatte es nur vielleicht in der Realität geklingelt? Bitte Schicksal, lass mich doch endlich wach werden.
Doch alles was ich erkannte war einzig und allein der Blick meiner extrem genervten Mutter. Mein Schrei war wirklich sehr leise, doch ich wusste genau, für sie war er lauter als ein Festumzug bei einem Stadtfest gewesen. Mit einen leichten verlegenen Grinsen sah ich sie an welches sozusagen als Entschuldigung gelten sollte, doch sie starrte mich weiterhin wütend an.
Okay, ich wäre noch heute Abend tot.





,,Würdest du wohl bitte mal zur Tür gehen? Ich habe Besuch", meckerte sie ohne mir nur ein mal noch ihre Aufmerksamkeit zu schenken worauf ich nur gedanklich die Augen verdrehte und aufstand.





Es klingelte erneut. Ich dagegen schlich in einen normalen Tempo zur Tür und versank wieder in meinen Gedanken. Es wunderte mich nicht mehr, dass der Besuch den Tonfall meiner Mutter nicht mehr beachtete. Am Anfang hatte ich immer noch gehofft, dass eventuell Jemand zu ihr sagen würde sie solle freundlicher mit mir sprechen, doch dieser Zug war seit genau einen Jahr abgefahren. Niemanden interessierte es nur ansatzweise wie sie mit mir umging. Anscheinend war dies in ihrem Bekanntenkreis normal, so mit seinen Kindern zu reden und sie zu behandeln wie billige Angestellte.





Etwas deprimiert davon nahm ich die vergoldete Türklinke mit den verzierten Mustern von Schnörkeln in die Hand und öffnete diese mit einer Drehbewegung. Zuerst sah ich nur niedergeschlagen und unmotiviert zu Boden, doch nachdem ich die Tür etwas geöffnet hatte, sah ich auf um zu sehen wer da war. Doch sobald ich nur ansatzweise erkennen konnte wer es war, blieb mir die Luft automatisch weg.
Ich stand einfach da und starrte die Person total erschrocken an, als würde der Weihnachtsmann höchst persönlich Mitten im Sommer vor meinem Haus stehen. Ich spürte wie das Blut in meinen Adern erfror wie Eis und meine Beine sich gerade noch halten konnte vor Zittern. Ich hatte das Gefühl, jede Sekunde würde ich zusammen brechen. Mein Herz schlug schneller als ein Sportler je gesprintet war. Ich hatte Angst. Sehr große Angst.
Es war der tote Junge, der mich anlächelte, wie würden wir uns schon Jahre kennen.





The Toilet where we metWo Geschichten leben. Entdecke jetzt