12. You're so Crazy

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Und
Die ganze lustige Geschichte mit der fliegenden Milchflasche(fand ich nicht wirklich lustig, sondern eher blöd für mich) endete damit, dass ich aus den Laden raus geworfen wurde und zusätzlich dazu noch ein Hausverbot aufgedrückt bekommen hatte. Warum man mir gleich so eine Bestrafung geben musste, konnte ich nicht verstehen, aber wenigstens hatte ich die "mildere" Strafe bekommen - sie wollte nämlich eigentlich ein Krankenwagen rufen wegen angeblichen Halluzinationen und schizophrenen Zügen, aber da hatte ich den Mitarbeitern nur ein Vogel gezeigt und war wutgeladen aus den Geschäft raus gestürmt.





Beleidigt und Überfordert zu gleich von der ganzen Situation lief ich über den riesigen Parkplatz vor den Laden auf den Bürgersteig zu und schritt entlang den Fußgängerweg mit meinen schwarzen Sneaker und den nicht mehr ganz so weißen Schnürsenkeln. Der Tag verlief ja wirklich wunderbar - Zuerst meckerte meine Mutter wieder, was sie eigentlich jeden Tag rund um die Uhr tat, dann war mein Bruder ein fauler selbstsüchtiger Idiot weswegen ich alleine in das Grauen gehen musste und dann wurde ich noch aus den Geschäft raus geschmissen, weil ich angeblich krank war und den Kunden Angst bereitete. Dabei war dieser Schwarzhaarige mit den hellblauen Augen der Verrückte und nicht ich.




Und wie hieß es so schön? Wenn man vom Teufel sprach.
Genau in diesen Moment tauchte neben mir der unbewollte Begleiter erneut auf und grinste mich an. Am Liebsten hätte ich ihn jetzt jeden einzelnen Moment den wir seit gestern erlebt haben aufgezählt und ihn mit Schuldzuweisungen angeschrieben, aber ich unterdrückte mir dies schwer. Außerdem war meine linke Hand schon verletzt, was auch wieder dank seiner Schuld war. Er machte mir das Leben langsam echt zur Hölle.





,,Na, alles gut?", lachte er und lief fröhlich neben mir her, als sei heute der schönste Tag in seinem Leben.
Ich hatte eher den Gesichtsausdruck wie hätte es seit drei Tagen durch geregnet. Und so fühlte ich mich auch. Ich wollte einfach nur in mein Bett und meine Ruhe haben. Am besten für den Rest meines Lebens.






,,Hast du mich ernsthaft gefragt, ob alles gut wäre? Geh endlich weg", fauchte ich mit meiner ganzen Wut, die sich in meinen Inneren aufgestaut hatte und blickte ihn böse an. Ich wollte einfach nur endlich meine Ruhe vor ihn haben. War das etwa zu viel verlangt, Schicksal?





,,Warum? Was habe ich getan?", fragte er nach, wie sei er der unschuldigste und liebste Mensch der ganzen Erde und begleitete mich weiterhin wie ein Hund neben her. Das war jetzt nicht sein Ernst. Reizte er mich etwa mit Absicht? Wenn ja, war dies gar keine gute Idee.




,,Wegen dir wurde ich als Verrückt und Geisteskrank abgestempelt. Ich kann froh sein, dass die mich nicht eingewiesen haben. Was sollte das Ganze jetzt eigentlich? Es war zu hundert Prozent eh nur ein Witz gewesen. Du hast die alle bezahlt, dass die mit spielen", zickte ich weiter herum.
Anders konnte ich mir diese ganze Situation von gerade eben nicht in meinen Augen erklären. Doch er fing nur laut an zu lachen. Ach, jetzt war ich also noch zum auslachen gut ?





The Toilet where we metWo Geschichten leben. Entdecke jetzt