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POV Yoongi

Heute ist ein normaler Tag, wie jeder andere auch. Nur fühle ich mich, als würde ich nicht mehr richtig leben, da was fehlt. Jeder Tag ist besonders und ich weiß nicht, wann der letzte davon kommt. Seufzend stehe ich von dem Stuhl in meiner Küche auf. Langsam wirds zeit, dass ich los muss. Ich gehe in den Flur um mir meine Schuhe anzuziehen und ich nehme meine Schlüssel mit. Es ist Sommer, deshalb brauch ich keine Jacke. So gehe ich raus und mein Weg führt mich zum Blumenladen gegenüber von mir. Ich gehe heute Jimin besuchen, da möchte ich ihm Blumen mitbringen. "Morgen." begrüßt mich eine Mitarbeiterin, die mich schon oft bedient hat. "Morgen." sage ich weniger motiviert. Sie sieht mich mitleidend an, doch ihr Mitglied brauch ich nicht. "Dieselben?" fragt sie mich und ich nicke. Sie verschwindet nach hinten, um den Blumenstrauß zu machen. Ich muss nicht lange warten, da kommt sie wieder. "Denn hab ich heute früh schon gemacht." "Danke." ich gebe ihr das Geld und nehme ihr die Blumen ab. "Warte doch mal." sagt sie, als ich einfach gehen wollte. Ich drehe mich zu ihr. "Wir haben nächste Woche am Freitag zu, dass du bescheid weißt." sie versucht es noch mit einem Lächeln, doch ich nicke bloß emotionslos und verschwinde aus dem Blumenladen.

Mit dem neuen Blumenstrauß mache ich mich auf den Weg zu Jimin. Wir sind schon seit 2 Jahren zusammen und ich liebe ihn über alles. Ich komme ihn fast jeden Tag besuchen, aber leider gibt es noch sowas wie arbeit. Hätte ich die nicht, dann könnte ich ihm auch keine schönen Blumen mehr kaufen. Doch ich kann mich glücklich schätzen, einen guten Chef zu haben. Mein Weg ist nicht mehr lang, da kann ich schon das große Gebäude erkennen, in dem ich schon so oft war. Wie von selbst, tragen mich meine Beine hinein. "Guten Morgen." begrüßt mich die Empfangsdame, sowie fast jeden Tag. "Morgen." antworte ich und gehe weiter, bevor sie mich noch mit irgendwas voll redet. Das brauche ich jetzt am wenigsten. Ich muss in den 3. Stock. Da ich Aufzüge nicht mag, nehme ich lieber die Treppen. So komme ich auch schnaufend im 3. Stock an. Aber das nehme ich in kauf, um nicht mit dem Aufzug fahren zu müssen. Ich gehe die letzten Gänge bis ich vor seiner Tür ankomme. Klopfen würde eh nichts bringen und doch mache ich das jeden Tag, bevor ich eintrete. Ich schließe die Tür direkt hinter mir und kann schon das piepen der Geräte hören. Wie sehr ich mir wünsche, dass er diese Geräte nicht mehr braucht. "Morgen, Jimin." sage ich als ich bei seinem Bett ankomme und ihn sehe. Er sieht aus, als würde er nur friedlich schlafen und das für eine lange Zeit.

Jimin liegt seit 4 Monaten im Koma. So gut es geht, versuche ich ihn jeden Tag zu besuchen. Wie gesagt, arbeiten muss ich da leider auch hin und wieder. ich sehe die verwelkten Blumen, die ich ihm vor einigen Wochen gebracht habe. Diese tausche ich mit den neuen aus und schmeiße die anderen weg. Danach setze ich mich auf den Stuhl, neben Jimins Bett. Ich nehme Jimins Hand in meine. Seine kleine Hand fühlt sich so tot an. Trotzdem halte ich sie und betrachte ihn. Bis auf das Beatmungsgerät und den ganzen Schläuchen, sieht es echt so aus, als würde er hier nur schlafen. "Jimin, ich vermisse dich. Jeder Tag ohne dich, ist einer zu viel. Ich hoffe, dass du mich hören kannst. Bitte wach auf. Ich brauche dich. Sicherlich träumst gerade etwas, hoffentlich was schönes. Ich habe dir neue Blumen gebracht." ich blicke zu den Blumen und meine Augen fangen an zu brennen. Tränen bahnen sich an und ich versuche nicht einmal mehr sie aufzuhalten. Jeden Tag rede ich mit ihm und erzähle alles mögliche. Ich hoffe immer, dass er darauf reagiert. "Diese Blumen habe ich dir bei unserem ersten Date geschenkt und die liebst du so sehr. Du sagtest immer, dass die Blumen besonders für dich sind. Deshalb kaufe ich sie dir immer." ich höre auf zu reden und Tränen laufen mir unaufhaltsam über die Wangen. "Jimin, ich liebe dich und ich glaube an dich. Irgendwann wirst du aufwachen und wir können zusammen die verlorene Zeit nachholen." Heute vor 4 Monaten hatte Jimin einen schweren Autounfall und musste in das künstliche Koma versetzt werden. Die Ärzte wissen nicht, ob er jemals aufwachen wird und doch hoffe ich jeden Tag darauf.

▪ Hoffnung ist die leise Stimme die "Vielleicht" wispert, während die Welt "Nein" schreit. ▪

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Willkommen zu einer weiteren Story! Diesmal schreibe nur ich an dieser Geschichte Namikaze-senpai . Nur mal vorab: Ich kenne mich nicht über Koma Patienten aus, dies ist lediglich was ich im Internet alles gelesen habe, also ich bin kein Profi in diesem Gebiet XD. Viel Spaß beim lesen dieser Geschichte <3.

Stroke of Fate ▪Yoonmin▪Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt