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POV Yoongi

Müde mache ich meine Augen auf und sehe mich um. Ich weiß noch, dass ich mich mit Tae gestritten habe, dann muss ich wohl eingeschlafen sein. Ich bin aber nicht zu Hause? Verwirrt sehe ich mich weiter um und sehe, dass Kookie und Tae neben mir schlafen. Warum sind wir alle bei Jin und Namjoon zu Hause? Schon wieder! Seufzend setze ich mich auf. Es ist noch früh, so dass ich die beiden nicht wecken will und gehe in die Küche. "Jin?" frage ich etwas überrascht darüber, dass er schon wach ist. "Guten Morgen Yoongi." begrüßt er mich gut gelaunt und legt sein Handy zur Seite. Stumm setze ich mich zu ihm. "Wie geht es dir?" 

"Geht schon. Und dir?" "Gut." kurz ist es still, bis Jin wieder das Wort ergreift. "Ich habe gehört, dass du deine Hausschlüssel vergessen hast." er nimmt einen schluck von seinem Kaffee. "Ja, ich habe einfach nicht daran gedacht. Aber ich weiß schon, wie ich wieder reinkomme." fragend sieht er mich an. "Wie?" "Jimin hat noch einen Schlüssel. Ich habe ihn für solche fälle bei ihm im Schrank gelassen." Jin nickt. "Willst du schon gehen?" ich überlege. "Eigentlich will ich jetzt nicht unbedingt allein sein, aber ich fühle mich von euch bedrängt. Manchmal brauch ich auch Zeit für mich, egal wie schlecht es mir geht." ich antworte mit der Wahrheit.

"Klar, ihr macht euch sorgen. Aber mich nervt das schon." "Es tut mir leid, wenn das so rüberkam. Ich, wir machen uns einfach nur Sorgen und wollen, dass es dir gut geht. Ich will einfach nicht, dass du alleine da durch musst. Wir sind immer für dich da." meint Jin ernst. "Ich weiß, dass ihr einfach nur Sorgen habt." sage ich seufzend. "Reden wir später mit den anderen zusammen darüber, okay?" Jin trägt ein schönes Lächeln, bei dem ich überhaupt nicht nein sagen kann. "Okay. Jin. Ich will noch zu Jimin, bevor die anderen aufstehen." "Darf ich mitkommen? Ich war schon lange nicht mehr bei ihm." "Natürlich. Da brauchst du doch nicht fragen." Auf dem Weg zum Krankenhaus haben Jin und ich viel geredet. 

Außerdem habe ich ihm noch die Sache von gestern erzählt. Anscheinend wusste er noch nichts davon. "Tae kann was erleben...." meint er sauer und betritt das Krankenhaus, dicht gefolgt von mir. Ich blicke kurz zur Rezeption, während ich Jin hinterher laufe. Immer wenn er wütend ist, geht er so schnell. Leider sehe ich Bambam nicht. Einige Minuten später kommen wir vor seiner Tür an. Einmal mehr bin ich froh, dass er jetzt in ein Einzelzimmer hat. Ich klopfe und heute kommt überraschenderweise eine Antwort. "Ja?" erschrocken halte ich die Luft an und sehe hilfesuchend zu Jin. Ist das der von uns so lang ersehnte Tag? Werde ich heute wieder glücklich? Da ich mich keinen Zentimeter bewege, um die Tür zu öffnen, tut das Jin. Zusammen gehen wir rein. Warum hoffe ich überhaupt noch.....

"Guten Morgen, Herr Min und wie war ihr Name doch gleich?" fragend sieht Herr Jang Jin an. "Kim." er ist ein Krankenpfleger dieser Station mit dem ich hin und wieder auch ein Wort wechsel. Herr Jang hält eine leere Vase in der Hand. Er hat die Vase, in der noch die Blumen vom letzten mal drinnen sind, gewechselt. "Ich lasse Sie mal alleine." bevor er den Raum verlässt, verabschiedet er sich noch von uns. "Ist was Jin?" frage ich ihn, als ich seinen skeptischen Blick sehe. "Irgendwie kommt er mir bekannt vor... " 

"Ach, vielleicht verwechselst du ihn mit jemanden." antworte ich und seufzend nickt er. Ich setze mich zu Jimin und Jin tut es mir gleich. "Hallo mein Engel." begrüße ich ihn. "Hey Jimin. Tut mir leid, dass ich lange nicht mehr bei dir war." Ich sehe Jimin verträumt an. Wie viele Tage müssen noch vergehen, bis wir wieder zusammen glücklich werden können? Seufzend stehe ich auf und drehe mich um, da die Schränke hinter mir sind. Ich nehme das Schloss in die Hand und gebe die richtigen Zahlen ein. Der Schrank lässt sich dann direkt öffnen und suche nach dem Schlüssel. "Jin. Ich glaube wir haben ein Problem."

▪ Vielleicht zeige ich das nicht, aber ich leide. ▪

Stroke of Fate ▪Yoonmin▪Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt