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POV Jimin

Ich öffne meine Augen und mir scheint direkt die Sonne in mein Gesicht. Ich blinzle einige male, bis die Helligkeit im Raum erträglich ist. Erst jetzt bemerke ich, dass ich in einem Bett liege. In unserem Bett. Wann bin ich nach Hause gekommen? Ich bin doch gerade noch mit dem Auto unterwegs gewesen, weshalb liege ich also hier und schlafe? Ich drehe meinen Kopf nach links, um zu gucken, ob Yoongi da liegt. Das tut er aber nicht. Dann müsste er also schon wach sein. Ich setzte mich auf und strecke mich ausgiebig. Schon komisch. Alles ist so still. Langsam steige ich aus unserem großen Bett raus und gehe aus dem Zimmer raus. Die Wohnung ist noch immer Still. Nur das ticken der Uhr und meine Schritte sind zu hören. Selbst der ganze Lärm von draußen ist nicht zu hören. Mein Weg führt mich ins Wohnzimmer, wo ich Yoongi vermute. Er ist aber nicht im Wohnzimmer und nun bin ich verwundert. Vielleicht ist er einfach in der Küche. Dort sehe ich auch nach, aber da ist er auch nicht. Ich versuche, nach ihm zu rufen. Jedoch ist meine Stimme weg, so dass ich keinen Ton über meine Lippen bringen kann. Warum kann ich plötzlich nicht mehr reden?

Langsam werde ich panisch. Wo ist Yoongi bloß? Die Wohnung ist doch sowieso so klein, weit kann er also nicht sein. Ich suche jedes Zimmer ab, aber kann ihn nirgends finden. Unsere Wohnung bleibt weiterhin still nur meine Schritte Richtung Haustür sind zu hören. Es könnte ja auch sein, dass er raus gegangen ist. Ich lege meine Hand auf den Türgriff und drücke ihn ohne weiteres runter. Was aber hinter dieser Tür ist, haut mich fast um. Es ist nichts außer unendlicher Wiese zu sehen. Der Himmel ist schön blau und die Sonne strahlt hinab. Es sieht wunderschön aus. Aber wo ist Seoul hin? Ich drehe mich um, da ich zurückgehen will, doch sehe ich die Tür nicht mehr. Hinter mir geht es weiter mit der so unendlich scheinenden Wiese. Wo bin ich hier? Wo ist Yoongi? Ich versuche etwas zu sagen, doch es klappt auch dieses mal nicht. Ich sehe mich um. Nichts außer Wiese. Plötzlich erscheint eine Tür vor mir. Skeptisch betrachte ich diese. Sollte ich sie wirklich öffnen? Hinter der Tür ist doch noch immer Wiese. Wird sich das vielleicht ändern? Ich bewege mich unsicher zur Tür hin. Es könnte ja auch ein weg hier raus sein. Ich öffne diese Tür und gehe rein. Tatsächlich sieht es hier anders aus. Der Himmel ist nicht mehr blau, er ist schwarz und die Sonne ist nirgends mehr zu sehen. Ich spüre die Wiese nicht mehr, aber dafür einen kalten Boden unter meinen Füßen.

Augenblicklich wird mir durch die Atmosphäre hier kalt und die Dunkelheit macht mir angst. Was sollte das? Ich drehe mich um, in der Hoffnung die Tür zu sehen, doch war diese auch verschwunden. Meine Angst wird nur noch mehr und ich fange an zu zittern. Ich sehe nur schwarz, selbst meine eigene Hand kann ich nicht erkennen. Es fühlt sich erdrückend an, obwohl ich hier gefühlt viel platz habe. Die Stille macht mir zusätzlich zu schaffen. Ich schließe meine Augen und versuche mich zu beruhigen. Aber ich vergaß, dass ich so ebenfalls nur schwarz sehe. Panisch reiße ich sie wieder auf. Was soll ich jetzt tun? Ich sehe mich um und versuche eine Lichtquelle ausfindig zu machen. Nichts, weit und breit. Selbst meine Orientierung habe ich verloren. Von welcher Richtung bin ich hergekommen? Plötzlich höre ich stimmen. Die kommen mir so bekannt vor. Mein Kopf fängt an zu schmerzen und nur mit mühe kann ich dem Gespräch folgen. "Ich weiß nicht mehr, was ich tun soll." Das ist Yoongis Stimme!

Stroke of Fate ▪Yoonmin▪Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt