Stroke of Fate ▪Yoonmin▪

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POV Yoongi

"Wir müssen die Geräte ausschalten. Es hat keinen Sinn mehr." "Wollen sie mich verarschen?! Die bleiben an. Er wird aufwachen, dass weiß ich!" "Herr Min, es sind bereits 10 Jahre vergangen und nichts hat sich an seinem Zustand verändert. Es ist mit der Zeit sogar schlimmer geworden." ungläubig sehe ich den Arzt an. Es kann nur ein schlechter Scherz sein. Ich habe doch so an Jimin geglaubt, dass er nach diesem Unfall aufwachen würde. "Was ist, wenn er heute aufwacht?" "Es ist nicht gerade sinnvoll mit dem Arzt zu diskutieren." meint auf einmal Hoseok, der in den Raum kommt. "Halt dich hier raus." 

"Nö. Wir schalten die Geräte jetzt einfach aus und du gehst nach Hause." er kommt den Geräten gefährlich nahe. "Nein!" rufe ich und will noch dazwischen gehen, da hat er den stecker gezogen, an denen alle Kabeln verbunden waren. "Nein!! WAS MACHST DU DENN DA!!" kommt es sauer aus mir und schnell drehe ich mich zu Jimin. "Mein Engel." ich horche, nicht das er trotz des Beatmungsgerätes Atmet, doch da ist nichts. Nichts außer Stille in diesem Raum und die plötzliche kälte. Er ist tot.

Mit Herzrasen und panik reise ich meine Augen auf und schnappe hektisch nach Luft. Was war das den für ein schrecklicher Traum? Ich sehe sofort nach, ob Jimin hier ist. Er liegt neben mir und scheint noch zu schlafen. Erleichtert lege ich mich zurück ins Bett und drehe mich so hin, dass ich ihm ins Gesicht sehen kann. Warum will mein Kopf nicht verstehen, dass Jimin aufgewacht ist und lebt? Nein, stattdessen muss ich solche grausamen Träume fast jeden Tag aushalten. Warum kann das alles hier nicht einfach ein Traum sein? Einer, in dem ich einfach mit Jimin hier im Bett liege und alles wie vorher war. 

Wir leben und lieben wie schon seit fast 2 Jahren zusammen. Das alles hätte doch nicht passieren dürfen und doch will das Schicksal uns auf eine harte Probe stellen. "Jimin." kommt es aus mir, als er langsam seine Augen öffnet. Das fand ich schon immer so süß an ihm, wenn er noch so müde war. Da sieht er immer am putzigsten aus. "Morgen Yoongi." sagt er auch noch etwas müde. "Morgen." Diese Situation ist leider kein Traum wo er sich an alles erinnern kann, dass ist die bittere realität.

Davor hatte ich angst, als Jimin gestern gefragt hatte, ob er bei mir schlafen darf. Ich konnte erst gefühlte 2 Stunden nicht einschlafen wegen seiner nähe und dann habe ich auch noch sowas geträumt. Ich musste mich auch zurückhalten, ihn nicht einfach abzuknuddeln. Ich will ihn nicht bedrängen. Seufzend stehe ich vom Bett auf. "Kannst du mir vielleicht meinen Rollstuhl bringen?" "Klar. Wo steht er?" "In deine- unserem Zimmer." ich nicke nur und verlasse den Raum. Es ist noch so früh und ich glaube nicht, dass jemand schon wach ist. Das bestätigt sich auch als ich in der Küche war, wo keiner ist. 

Tae, Jin und Namjoon müssten demnach im Wohnzimmer noch schlafen und Jungkook und in unserem Zimmer. Leise schleiche ich mich da rein und sehe den Rollstuhl. So leise wie möglich hole ich es aus diesem Zimmer raus und schaffe es irgendwie. Kookie ist zumindest nicht aufgewacht. Mit dem Rollstuhl gehe ich zurück zum Gästezimmer, in dem Jimin wartet. "Hier." sage ich und stelle ihn neben das Bett ab. "Yoongi, kannst du mir bitte helfen?" fragt Jimin. Doch dabei bin ich mir unsicher. "J-ja." ich gehe zu ihm und helfe so gut es geht. Ich bin nicht der stärkste. Das ist bei uns 6 sowie so Kookie. "Danke." ich lächle ihn nur an und zusammen gehen wir in die Küche. Wie ich es Jimin versprochen habe, bleibe ich jetzt auch nicht mehr in diesem Zimmer. In der Küche angekommen, fange ich direkt an, für uns alle Frühstück zu machen. Das hat Jin sicher die ganze Zeit für alle gemacht.