Stroke of Fate ▪Yoonmin▪

53

POV Jimin

"Hoseok." Sage ich erneut zu ihm. "Ich mache Schluss." Wiederhole ich meine Worte, die ihn wie ein Messerstich treffen. "Warum nur?" Tränen laufen seinen Wangen herunter. "Ich kann so nicht mehr weiter machen mit deinem Kontroll Zwang und deiner Eifersucht!" Kommt es sauer aus mir. "Das stimmt doch nicht! So bin ich nicht!" Er tut es schon wieder! Hoseok gibt es nicht zu, dass er ein Problem hat. "Es ist schon mit Jin abgesprochen. Ich werde gehen." 

Mir fallen diese Worte schwer da ich ihn wirklich liebe, doch so weitermachen kann ich auch nicht mehr. Seit einer langen Zeit streiten wir nur noch, wobei er einige male sogar handgreiflich geworden ist. Er hat sich zwar entschuldigt, es ändert trotzdem nichts daran, dass unsere Beziehung schon länger am Ende ist. Schweren Herzens kniete ich mich vor Hoseok hin, der auf der Couch sitzt und mit seinen Händen sein Gesicht verdeckt.

Langsam und vorsichtig nehme ich seine Hände von seinem Gesicht weg und hebe sein Kinn an, so dass er mich anschauen muss. Hoseok sieht mich traurig an. Ich gebe ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen. Der letzte für immer... "Ich liebe dich wirklich, doch es funktioniert nicht mit uns. Es tut mir leid." Ich stehe auf und verlasse den Raum. Im Hintergrund höre ich ihn erneut aufschluchzen, was mir den Rest gibt. S

tumm fange ich an zu weinen und nehme meine 2 Koffer mit. Den Rest hole ich ein anderes mal. So verlasse ich die Wohnung und fahre mit dem Aufzug runter. Währenddessen beruhige ich mich wieder und wische mir die letzten Tränen weg. "Hey geht's dir gut?" Fragt mich dann Namjoon, als ich vor dem Auto zum stehen komme. "Ja. Wir sind beide im guten ausgegangen, keine Sorge." Sage ich und lächle. Eine bittere Lüge, doch ich will ihm und den anderen die Wahrheit nicht sagen.

Wieso muss ich jetzt daran zurück denken? Wir sitzen wieder mit Tae im Auto, auf dem Weg zu Yoongi und mir nach Hause. Dabei musste ich irgendwie an damals denken. "Jimin, geht es dir besser?" fragt mich Yoongi und nimmt meine Hand in seine. "Ja. Ich habe nur noch leichte Kopfschmerzen." So schnell wie die gekommen sind, gehen sie wieder. Zum Glück. Warum kann das nicht immer so bei Kopfschmerzen sein?

"Dieser Tag heute war wirklich schön. Wie in den guten alten Zeiten." sagt Yoongi, auf dem Weg hoch zu unserer Wohnung. Da kann ich ihm nur zu stimmen. Wir haben zwar noch viel geredet, aber dafür stehen wir uns alle noch näher. In unserer Wohnung angekommen, macht Yoongi die Tür auf und jeder von uns geht rein. Die anderen vier wollen gleich nach Hause fahren. Namjoon hatte gemeint, dass wir jetzt erstmal Zeit für uns brauchen. Deswegen packen sie alles ein, was sie mitgenommen haben und wir alle helfen zusammen, die Wohnung auf zu räumen. "Bis irgendwann!" ruft Namjoon uns noch zu, während alle unsere Wohnung verlassen und es plötzlich so leise wird. "Endlich ruhe." meint Yoongi neben mir was mich zum lachen bringt. 

"Du bist immer so gemein." "Stimmt doch gar nicht." meint er schmollend. "Nur sind Tae und auch Namjoon auf dauer anstrengend." das sind sie doch immer. In Gedanken versunken lege ich mich komplett auf die Couch und sehe auf die Decke über mir. Was ein kleiner Unfall für folgen haben kann ist unglaublich. Yoongi legt sich neben mir hin und sieht mich von der seite an. Ich drehe meinen Kopf zu ihm um Yoongi besser sehen zu können. "Du bist wirklich der alte Jimin?" fragt er unsicher nach. "Ja Yoongi. Naja vielleicht nicht ganz wie früher, aber es ändert trotzdem nichts daran, dass ich wieder alles weiß." erleichtert atmet er aus. 

"Wenn ich mich nicht mehr erinnern würde, dann würde ich wohl kaum das jetzt tun." mein Herz klopft vor lauter aufregung stark, als ich mich aufsetze, was mir Yoongi gleich tut. Im nächsten Moment setze ich mich auf seinen Schoß und verschränkte meine Hände hinter seinem Nacken. Das wollte ich schon die ganze Zeit über machen. Bei meiner Aktion gibt Yoongi einen überraschten Ton von sich. "Yoongi, ich liebe dich." sage ich und lege meine Lippen auf seine und bewege sie. Auch dieser Kuss, lässt viele Schmetterlinge in meinem Bauch herumfliegen. "Ich liebe dich auch."

▪︎ Manche Menschen ändern sich nicht...

Sie verstellen sich, bis ihr wahres ich heraus platzt. ▪︎