5 • 다섯

6.9K 534 132
                                    



JIMIN POV

Es gibt Momente im Leben, in denen es keine richtigen oder falschen Entscheidungen gibt.

In meinem Fall stand ich nun vor folgenden zwei Optionen:

1. Ich sperrte die Zimmertür auf, holte mir meine Kleidung und damit auch meine äußerst hässliche mit Kirschen bestickte Boxer zurück und würde mich anschließend wieder hier her verkrümeln.

2. Ich blieb einfach im Zimmer, Mr. Min würde die Unterhose finden, sich seinen emotionslosen Arsch ablachen und mich nie wieder ernst nehmen - falls er das jemals getan hatte.

Nun, beides war scheiße, aber ich tendierte zur 1. Variante, da sie mir das kleinere Übel schien.
Widerwillig erhob ich mich also von der Matratze und schlurfte richtung Tür.

Als ich sie schließlich nach längerem Zögern aufschloss und öffnete starrte mir bereits das leicht belustigte Gesicht meines Vormunds entgegen, was mich panisch einen Schritt zurück machen ließ.
Am Boden lagen meine verstreuten Klamotten, welche ich eigentlich in den Kasten hatte einräumen wollen - und wie es das beschissene Schicksal so wollte, stolperte ich über einen Wäscheberg und landete unsanft auf dem Arsch.

Ouch. Poor Jibooty.

»Mr. Min...«, begann ich stotternd und mein Gesicht hatte bereits einen ungesunden Rotton angenommen.

»Yoongi«

»Bitte?«

»Da du bei mir wohnst solltest du mich einfach Yoongi nennen, kapiert? Und dein Gestotter nervt.«, erklärte er kalt, woraufhin ich nur nickte.

»O..Okay. Yoongi.«

Er seufzte resigniert und strich sich die immer noch leicht feuchten Haare aus der Stirn.
»Findest du mich wirklich so gruselig?«

JA.
»Nein, e..eigentlich nicht?«

»Hör zu Kleiner, ich bin allgemein nicht so gut im Umgang mit Menschen«

No shit Sherlock

»Ich will damit sagen, dass ich nichts gegen dich persönlich habe... Ich bin immer so, aber das missverstehen sehr viele, das ist einfach... Mein Charakter.«

»Ist gut.«, meinte ich nur trocken und kam mühsam wieder auf die Beine. »Ach ja, du hast das hier fallen lassen.«
Er warf mir meine Klamotten mit einem süffisanten Grinsen zu. Wow er konnte also Gefühlsregungen zeigen, auch wenn es bloß Spott war.

Sollte ich etwas zu meiner Wäsche sagen, oder machte das die Situation noch peinlicher?
Ach was dachte ich überhaupt, ich rechtfertigte mich ganz bestimmt nicht für die Unterhose, welche mir Kookie und Tae mal zu Weihnachten geschenkt hatten um mich zu verarschen.
»Danke.«, sagte ich also bloß knapp und nickte ihm kurz zu. Er drehte sich daraufhin kommentarlos um und schloss die Tür hinter sich, was mich erleichtert aufatmen ließ.

Ich brauchte dringend Schlaf.
Aber vorher wollte ich meinen zwei besten Freunden schreiben, die sich sowieso schon die ganze Zeit um mich sorgten. Ich schnappte mir also mein Handy und öffnete Kakaotalk.

all my hoes

Ich
Hellow ^^

Taeby
Jiminie!😭 Wir haben uns Sorgen um dich gemacht, du hast dich seit vier Tagen nicht gemeldet...

Ich
Mir geht's gut... Naja, einigermaßen T-T

Kookie
Was heißt einigermaßen?!
Falls du was brauchst sag uns einfach bescheid!

Ich
Naja, mein neuer Vormund
ist mega seltsam... er hat große Ähnlichkeit mit einem zwangsneurotischstem Stein.

Taeby
Falls er irgendwas seltsames macht ruf mich an, dann schlag ich ihm die Zähne raus.

Ich
Man Tae, übertreib doch nicht immer so😂

Kookie
🤦🏻‍♂️

Kookie
Letztens wollte er Jackson aus der 4A verprügeln, aber am Ende war ich es, der ihm helfen musste.
Warum reitet er sich immer in die Scheiße und ich muss es dann ausbaden?

Ich
Man kennt ihn lol

Taeby
Nur mal so am Rande, ich bin auch noch hier.

Taeby
Und ich reite noch ganz andere Dinge hrhrhr~😏😌 Nicht wahr Kookie?

ich
ewww ok zu viel Information

Kookie
Idiot.

Lächelnd legte ich mein Handy weg und schloss die Augen. Die Müdigkeit überrollte mich mit einem Mal, was schussendlich dazu führte, dass ich bereits wenige Minuten später einschlief.

my cop ||  yoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt