31 • 서른하나

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JIMIN POV

»Willst du mich nicht langsam aufklären?«, fragte mich Jungkook beiläufig, während wir gemeinsam vor seinem riesigen Flachbildfernseher saßen und die PS4 Controller halb vergewaltigten.

»Also es gibt ein Auto und eine Garage-«, begann ich grinsend, was mir jedoch bloß einen Tritt meines besten Freundes einbrachte. »Yah Jimin! Ich meine es wirklich ernst. Warum bist du hier? Also nicht, dass ich was dagegen hätte, aber es wundert mich eben.«

Ich seufzte betroffen und drückte auf stop, um das Spiel zu pausieren. »Tut mir leid Kookie, ich würde es dir wirklich gerne erzählen, aber damit könnte ich dich einer großen Gefahr aussetzen und das will ich nicht.«, erklärte ich im geknickt.

»Jimin, wir sind Sandkastenfreunde... Es ist mir egal ob es mich in Gefahr bringt oder nicht, aber ich möchte, dass du dir alles von der Seele redest, denn es scheint als würde es dich extrem belasten.«
Dankbar lächelte ich meinen Gegenüber an, ich hatte wirklich Glück, Kookie als besten Freund an meiner Seite zu haben.

Aber dennoch war ich mir immer noch unsicher. Sollte ich es ihm wirklich anvertrauen?
Nervös sah ich mich im Zimmer um, ehe ich aufstand und die Fensterläden schloss.
»Was wird das, hyung?«, fragte mich der Jüngere skeptisch.

Ich setzte mich mit hängendem Kopf auf die Bettkante, als ich damit fertig war, den Raum abzudichten. »Er beobachtet mich vielleicht.«, erklärte ich Jungkook zittrig.

»Wer?«

»Der Mörder meiner Eltern. Er scheint es auf mich abgesehen zu haben.«, erwiderte ich nach etwas längerem Zögern. Mein bester Freund sprang sofort auf und starrte mich geschockt an. »W-was hast du eben gesagt?!«

»Du hast es schon richtig verstanden. Der Mörder meiner Eltern hat es auf mich abgesehen. Die Person hat mich beinahe überfahren und schrieb mir vor kurzem eine Nachricht, in welcher sie mir damit drohte Yoongi etwas anzutun, würde ich mich nicht von ihm fern halten.«

Nun brach ich wirklich in Tränen aus, denn ich hatte es schon viel zu lange zurückgehalten. Mein Leben schien den Bach runter zu gehen, erst starben meine Eltern, dann wollte man mich umbringen un schließlich drohte man mir auch noch damit, die Person zu verletzen, der ich zutiefst dankbar war.

»Wir müssen sofort zur Polizei!«, rief Kookie aufgeregt und sprang bereits vom Boden auf, jedoch packte ich seinen Arm und hielt ihn zurück. »Das kannst du nicht machen!«
Verwirrt sah er mich an. »Warum nicht?!«

»Weil es nicht so einfach ist. Die Person beobachtet mich ständig, vielleicht steht sie sogar in diesem Moment vor deinem Haus.
Außerdem haben wir keine Anhaltspunkte. Der Bastard weiß über mich bescheid, aber ich kenne noch nicht mal sein Aussehen.
Ich habe keine Ahnung Kookie und deshalb wäre es jetzt dumm zur Polizei zu rennen, denn ich kann niemanden melden dessen Namen oder Aussehen ich nicht kenne.«

Mein Gegenüber fuhr sich nervös durchs Haar, ehe er sich seufzend neben mich aufs Bett setzte. »Und was hast du jetzt vor?«, fragte er mich ernst.

»Das-« ich wurde vom Klingeln meines Handys unterbrochen.

War es vielleicht Yoongi?

Ich zog das Teil aus meiner Hosentasche hervor und entsperrte es in Windeseile.
Doch es war nicht mein Vormund, der mir eine Nachricht geschickt hatte, sondern ein gewisser Unbekannter.

Unbekannt
*Bild*

Unbekannt
Siehst du das arme, kleine Kerlchen?
Er hat die Nähe zu Min Yoongi wohl zu sehr genossen und musste deshalb sterben~

Geschockt schnappte mein bester Freund hinter mir nach Luft, während ich das Bild mit zitternden Fingern anklickte.

Auf dem Foto war ein junger Mann zu sehen, ich schätzte ihn auf etwa Anfang Zwanzig. Er lag mit einem Messer in der Brust auf dem Klodeckel einer öffentlichen Toilette.
Doch die wohl auffälligsten Dinge an dem widerlichen Gesamtbild waren die Zahlreichen Wunden, die den Oberkörper des Toten schmückten und die blutbesudelten, weißen Fließen.

Dem Täter hatte es wohl nicht gereicht, das Opfer einfach zu töten, sondern es schien, als hätte er es genossen immer wieder auf den Mann einzustechen und mit dessen Blut die Wände zu bemalen.

Ich hatte anscheinend das Glück, ins Visier eines waschechten Psychopathen geraten zu sein.

———

danke für 3k reads!

(ok meine digitalen Zeichnungen sind trash, aber wie sagt man so schön? Der Wille zählt

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(ok meine digitalen Zeichnungen sind trash, aber wie sagt man so schön? Der Wille zählt... XD❤️)

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