46 • 마흔여섯

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YOONGI POV

Am nächsten Morgen wachte ich mit verklebten Augen auf. Jimin saß aufrecht neben mir und streichelte mir sanft durchs Haar.
»Wie spät ist es?«, fragte ich mit kratziger Stimme. Jimin deutete nur auf den Wecker neben mir.

5:12

»Warum bist du schon wach?«, erkundigte ich mich bei ihm, woraufhin er bloß leise »Ich konnte nicht mehr schlafen.« antwortete. Ich zog ihn zu mir und schlang meine Arme um seine Hüften, während er die Seinen in meinem Nacken verschränkte.
So lagen wir einige Minuten bloß stillschweigend da, während wir uns einfach nur tief in die Augen sahen.

»Wann wird das alles endlich vorbei sein?«, fragte Jimin mich irgendwann mit zittriger Stimme, ehe er seinen Kopf in meiner Halsbeuge vergrub.
»Ich weiß es nicht, Kleiner.«, antwortete ich ihm nach einige Sekunden der Stille ehrlich. »Aber ich verspreche dir, dass ich dich beschützen werde, egal was kommt.«

Mit diesen Worten sah der Jüngere zu mir auf und lächelte leicht. »Bist du mein ganz persönlicher Cop?« , fragte er mit einem belustigten Unterton.
Auch ich musste darauf tatsächlich schmunzeln. »Klar! Ich bin dein Cop.«, bejahte ich seine Frage und presste meine Lippen stürmisch auf die Seinen.
Ich wollte einen Moment lang den ganzen Scheiß der letzten beiden Wochen einfach vergessen.

Jimin erwiderte den Kuss sofort und presste sich noch enger an mich. Wir genossen die Nähe des jeweils anderen und gaben uns dem Augenblick voll hin, denn wir wussten, dass unsere schöne Zeit im Augenblick begrenzt war und wir vorsichtig sein mussten.

Nach einigen Minuten löste ich mich von Jimin, der einen enttäuschtes murmeln ausstieß. »Sorry Kleiner, ich muss mich für die Arbeit zurecht machen.«, flüsterte ich ihm ins Ohr.
»Aber es ist Sonntag!«, jammerte er, was mich aufschnauben ließ.
»Die Verbrecher ruhen sich heute auch nicht auf der Couch aus, bloß weil Sonntag ist. Oh, und übrigens... Morgen sind die zwei Wochen um und du musst wieder in die Schule.«

Damit stand ich auf und zog mir die Uniform an, wobei mich mein Schützling die ganze Zeit über genauestens beobachtete und auf seiner Unterlippe herumkaute. »Willst du vielleicht ein Foto machen? Hält länger.«, meinte ich mit rauer Stimme. Jimin vergrub seinen Kopf sofort in einem Kissenhaufen und ich ergatterte nur noch einen Blick auf seine knallroten Ohren. Süß.

»Ich gehe dann mal.«, verabschiedete ich mich von ihm und wollte mich bereits abwenden, jedoch sprang der Jüngere noch schnell aus dem Bett und zog mich in eine Umarmung. »Pass bitte auf dich auf... Bitte! Ich könnte es nicht ertragen, wenn dir was zustoßen sollte.«, flüsterte er leise und vergrub seine kleinen Hände in den Stoff des Oberteils meiner Uniform.

»Ich werde vorsichtig sein, Jiminie.«, versprach ich ihm und umrahmte sein Gesicht mit meinen Händen, um ihm einen sanften Kuss auf die Stirn zu hauchen.
»Okay...«, murmelte er mit hängendem Kopf, löste sich von mir und verkroch sich wieder im Bett.

Ich trat durch die Tür und ging den Flur entlang.
Heute würde ich Rosè genauer unter die Lupe nehmen, denn bis hetzt hatte ich bloß die starke Vermutung, dass sie es war, aber keine Beweise. Sollte sie sich allerdings verraten oder ich einen Beweis finden, würde ich ihr eine Kugel durch den Kopf jagen.

Denn egal wie lange ich sie kannte, oder wie sehr ich ihr vertraut hatte, falls sie es wirklich war, würde ich kein Erbarmen mit ihr haben.

my cop ||  yoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt