YOONGI POVImmer noch breit grinsend saß ich im Wohnzimmer und wartete auf Jimins Rückkehr. Der Kleine war einfach zu süß und ich nahm es ihm keinesfalls übel, dass er ins Bad geflüchtet war. Ich wollte ihn zu nichts drängen, zumal er ja erst 17 und die Situation etwas delikat war.
Ich fragte mich sowieso schon die ganze Zeit, warum der Jüngere überhaupt so einen Narren an mir gefressen hatte, da ich doch eigentlich alles andere als liebenswürdig war.
Und auch über mich selbst wunderte ich mich, weil ich normalerweise so gar nichts mit Bindungen dieser Art am Hut hatte.»Jimin, bist du okay?«, rief ich richtung Bad, denn er hatte sich nun schon für eine geschlagene halbe Stunde in den Raum eingesperrt. Ich bekam jedoch keine Antwort.
Besorgt erhob ich mich vom Sofa und lief den Flur entlang, als ich plötzlich ein lautes Scheppern, gefolgt von einem dumpfen Aufprall aus dem Badezimmer vernahm.»Jimin?!«, schrie ich nun panisch und hämmerte gegen die Tür. »Antworte mir!«
Ich wartete einige Momente, doch als mir bloß Stille entgegenschlug breitete sich ein unangenehmes Gefühl in meiner Magengegend aus. »Jimin, ich komme jetzt rein.«
Ich trat einige Schritte zurück, nahm Anlauf und trat die Tür ein, die sogleich aus den Angeln brach.
»Yah, Kleiner!«, flüsterte ich erschrocken und stürzte zu dem Jungen, der bewusstlos am Boden lag. Etwas Blut hatte sich unter ihm angesammelt, da er sich anscheinend an der Badewanne angeschlagen hatte, als er umgekippt war.
Schnell zog ich mein Handy heraus und wählte den Notruf.
»Ich möchte einen bewusstlosen Jungen mit einer Kopfverletzung melden. Mein Name ist Min Yoongi, die Adresse Doyeon-Gwon 4, Seoul. Der Verletzte befindet sich im 1. Stock.«
Schon bald konnte man die Sirene des Rettungswagens vor dem Haus hören und die Sanitäter kamen hoch um Jimin auf eine Trage zu legen und ins Auto zu verfrachten. Ich blieb dabei natürlich die ganze Zeit an seiner Seite.
Im Wagen setzte ich mich neben ihm und betrachtete sein friedliches Gesicht. Es war, als würde er bloß vor sich hin schlummern.
»Was genau ist geschehen? Und wie stehen Sie im Bezug zu dem Verletzten? Sind Sie sein großer Bruder?«, fragte mich der Sanitäter, woraufhin ich den Blick von Jimin losriss.
»Ich bin sein Vormund, er wohnt bei mir. Und nun ja... Er war eine Weile im Bad und dann hörte ich ein Geräusch und fragte ihn ob es ihm gut ginge, doch als ich keine Antwort bekam machte ich mir Sorgen und trat die Tür ein.«, erklärte ich ihm. Er nickte nur verstehend. »Hat er irgendwelche Herz-Kreislauferkrankungen?«
Verneinend schüttelte ich den Kopf. »Nicht, dass ich wüsste.«»Dann hat er wahrscheinlich einfach zu wenig gegessen oder getrunken in letzter Zeit, oder aber ihn hat etwas so sehr erschrocken oder aufgeregt, dass er durch den Schock umkippte.«, meinte mein Gegenüber und ich versank sofort wieder in meinen Gedanken.
An Jimins Essverhalten war mir nichts aufgefallen, er aß eigentlich immer mit mir und trank auch recht viel.
Aber was war es dann gewesen?Ein Schock?
Was hätte ihn so sehr schockieren können, dass er sogar das Bewusstsein verlor?
———
Jaja, wir alle wissen was =_=
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my cop || yoonmin
Fanfiction[ Abgeschlossen] Als Jimins Eltern auf mysteriöse Weise ums Leben kommen, steht der 17-Jährige plötzlich alleine da. Während er irgendwie versucht über den Verlust hinwegzukommen, ist da allerdings auch noch sein neuer Vormund, ein junger Polizist...