41 • 마흔하나

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YOONGI POV

Am nächsten Tag meldete ich mich krank, denn ich wollte Jimin nach dem Ereignis von gestern nicht alleine lassen. Der Junge war völlig fertig mit den Nerven und meine Gedanken arbeiteten schon die ganze Zeit auf hochtouren. Wer es gewesen sein könnte?
Rosè und Minho hätten die Chance dazu gehabt.

Ich war nicht Naiv.
Dementsprechend verdächtigte ich sie auch beide aus Prinzip, denn egal wie sehr ich Rosè auch vertraute, sie war ins Bad gegangen, welches nur eine Tür von Jimins Schlafzimmer entfernt lag.
Außerdem war ihr Verhalten seltsam gewesen.

Aber welches Motiv konnte Rosè haben? Ich hatte mich immer so gut mit ihr verstanden und ihr vertraut.
Oder Minho? Ihn kannte ich noch nicht mal wirklich.

Egal wer von den beiden es war, ich musste Jimin von ihnen fern halten.

»Wollen wir einen Film schauen?«, nuschelte mein Schützling irgendwann und riss mich somit aus meinen Gedanken. Er hatte es sich in meinen Armen bequem gemacht und ich hielt ihn von hinten fest umschlungen. »Klar.«, antwortete ich ihm. »Was willst du denn sehen?«
Er überlegte nicht lange, ehe er leise »Bambi« antwortete. Und tatsächlich stahl sich ein kleines Grinsen auf mein Gesicht.

»Ist das dein Ernst?«, fragte ich ihn, woraufhin er bloß nickte. »Ich will jetzt nichts gruseliges sehen, ich hab auch so schon genug Angst.
Seufzend löste ich mich von ihm, um meinen Laptop zu holen und eine streaming Seite aufzurufen, denn natürlich hatte ich Bambi nicht als beschissene DVD zuhause.

Ungefähr bei der Hälfte des Films war Jimin eingeschlafen. Ich hatte in der Zwischenzeit die Tiefkühlpizza in den Ofen geschoben und weckte ihn nun auf. »Essen ist fertig!«

Verschlafen erhob sich der Jüngere vom Sofa, ehe er müde zu Tisch tapste und sich auf einen Stuhl fallen ließ. Er sah wirklich zu süß aus mit seinen verwuschelten orangen Haaren und den roten Backen. »Was gibt's denn?«, fragte er mich mit einer Spur von Hoffnung in seiner Stimme. Ich klatschte ihm seinen Teller mit der Pizza hin. »Bitteschön.«

Daraufhin gab er bloß den Ton eines absterbenden CD-Players von sich, ehe er die Mahlzeit langsam verdrückte.
Als er glaubte, ich sähe nicht hin ließ er sogar ein Stück im Topf meiner Zimmerpflanze verschwinden.
Ich verkniff mir eine Standpauke und setzte mich stattdessen einfach stillschweigend zu ihm.

»Wollen wir gleich noch eine Runde im Park drehen und dann Kookie besuchen?«, fragte er mich irgendwann leise. »Wenn du das möchtest.«, erwiderte ich bloß und schenkte ihm ein aufmunterndes Lächeln. »Ja gerne, ich habe das Gefühl, dass mir die Decke bald auf den Kopf fällt.«

»Gut, dann lass uns jetzt gehen.«, beschloss ich stürmisch und zog ihn mit mir in die Garderobe. Schnell zogen wir uns um, ich öffnete die Tür und gemeinsam traten wir ins Treppenhaus. Ich sperrte noch schnell ab, während Jimin sich bereits langsam auf den Weg nach unten machte.

»Hoseok? Was machst du da?«, fragte mein Schützling verstört, als wir meinen Nachbar auf dem Weg ins Erdgeschoss antrafen.
Dieser lehnte sich gerade ziemlich weit aus dem Fenster und schien irgendetwas in die Höhe zu halten.
Als er uns hörte wirbelte er sofort herum und rückte seine Brille, welche er selbstverständlich wieder verkehrt herum trug, gerade.

»Oh, hi! Ravi hat mir Seifenblasen geschenkt und deshalb wollte ich sie gleich testen.«, meinte er mit glänzenden Augen und fuchtelte begeistert mit dem Plastikteil in seiner Hand umher.

Seufzend wandte ich mich an Jimin, der Hobi immer noch dezent verwirrt betrachtete.
»Hoseok ist in der Hinsicht wie ein Kind. Er liebt Seifenblasen und Marshmallows über alles.«, erklärte ich ihm augenverdrehend, woraufhin sich ein Lächeln auf die Lippen des Jüngeren stahl. »Also ich finds süß.«, meinte er. »Außerdem mag ich Seifenblasen auch!«

Mein Nachbar musterte uns kurz interessiert.
»Wo wollt ihr eigentlich hin?«
»Wir gehen in den Park spazieren und danach besuche ich einen Freund im Krankenhaus... Möchtest du vielleicht mitkommen?«, fragte Jimin ihn und natürlich war der Verrückte sofort hellauf begeistert.

»Ja klar, ich würde euch gerne begleiten!«

Und damit begann die nächste Katastrophe.

———

Zeit für etwas Drama. 🤧

my cop ||  yoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt