48 • 마흔여덟

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JIMIN POV

Die Erkenntnis, dass ich wohl ziemlich tief in der Scheiße steckte traf mich hart. Ich war sofort losgerannt, als ich von Jungkooks Zustand hörte und hatte mir dabei keinerlei Gedanken über mich und meine eigene Sicherheit gemacht.

Nun stand ich immer noch zitternd an der Bushaltestelle und ordnete kurz meine Gedanken.
Ich musste also so schnell und unauffällig wie möglich nach Hause laufen, das würde doch nicht so schwer sein, oder?

Auf wackligen Beinen setzte ich mich schließlich in Bewegung, während ich mir meine Kapuze überzog und starr auf den Boden vor mit blickte. Bildete ich es mir bloß ein, weil ich Angst hatte, oder war es um einige Grade kälter geworden?
Fröstelnd bog ich um die nächste Ecke und rannte prompt in eine Person hinein, der daraufhin eine Tasche zu Boden fiel.

Verwirrt blickte ich erst auf den Boden und dann in das Gesicht der Gestalt vor mir, welche einen Mundschutz und eine Schildmütze trug.
»Tut mir leid.«, entschuldigte ich mich sofort und verbeugte mich hastig, ehe ich mich hinkniete, um die Tasche und deren verstreuten Inhalt aufzusammeln.
Ein Lippenstift, eine Puderdose und eine kleine Flasche eines teuer aussehenden Parfüms lagen auf dem Asphalt.

Ich wollte gerade nach dem Puder greifen, als ich merkte, wie sich die Person ebenfalls hinkniete und mir etwas kaltes, hartes in die Flanke drückte.
Keuchend sah ich auf den Gegenstand hinab, welcher mir gegen die linke Seite meines Oberkörpers gedrückt wurde. Eine Pistole.

Die langen, blonden Haare des Mädchens vor mir wehten leicht im Wind und der Ärmel ihres viel zu großen Hoodies verbarg die Waffe.

»Wer bist du... und... Was willst du von mir?«, fragte ich sie leise, während die Menschen um mich herum nichts von dem ganzen Szenario mitbekamen und einfach gerade weiterliefen, ohne mich auch nur eines Blickes zu würdigen. Scheiße.

»Halt's Maul Kleiner, oder ich knall dich ab.«, meinte sie und ihre Stimme kam mir irgendwie bekannt vor.
»Du kommst jetzt mit mir und tust schön, was ich dir sage, oder du wist draufgehen.«

Zögerlich nickte ich.
Hatte ich denn überhaupt eine Wahl?
Angst machte sich in mir breit. Sie ging mir durch Mark und Bein und schnürte mir die Kehle zu, sodass ich das Gefühl hatte gleich ersticken zu müssen.

»Steh auf.«, zischte sie mir ins Ohr, woraufhin ich mich sofort aufrappelte.
Sie legte mir einen Arm um die Schulter und führte mich unauffällig zu einem Parkplatz, während ich den Lauf der Pistole als ständigen Begleiter seitlich an meinem Brustkorb spürte.

Wir steuerten auf ein Polizeiauto zu und meine Augen weiteten sich, als meine Kidnapperin dieses aufsperrte und mich auf die Hinterbank stieß.
Sie selbst nahm hinter dem Lenkrad platz und ich beobachte durch das Gitter, welches mich von ihr trennte, wie sie den Wagen startete.

Bevor sie jedoch losfuhr, tat sie etwas, womit ich nicht gerechnet hatte: Sie riss sich die Haare von Kopf.
Wortwörtlich.

Meine Augen weiteten sich, als die Person auch noch den Mundschutz abnahm und diesen verächtlich zu der blonden Langhaarperücke auf den Beifahrersitz warf.

Sie war eigentlich ein er.
Und ich kannte ihn bereits.

Aber... Warum...?

———

Endlich ist es soweit🔪🙃

my cop ||  yoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt