2 • 둘

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JIMIN POV

Da saß ich nun, in der perfektesten Wohnung die man sich vorstellen konnte. Alles war blitzeblank geputzt und es roch dementsprechend auch nach Desinfektionsmittel und anderen Reinigern - er schien wirklich der geborene Perfektionist zu sein.
Irgendwie fühlte ich mich unwohl, ich war mir ziemlich sicher der Ältere würde mich lynchen, falls ich irgendetwas dreckig machen sollte.

»Also, ich werde dir nun ein paar Regeln aufzählen, die du zu befolgen hast.«
Ich nickte nur stumm, vielleicht würde er mich aus dem Fenster werfen wenn ich einen Ton von mir gab...

»1. Du kannst das Zimmer am Ende des Flures beziehen, aber falls du irgendetwas dummes anstellen solltest, sperre ich dich in die Besenkammer.«

Na schönen Dank auch.

»2. Du rührst nichts an und machst nichts kaputt, oder dreckig. Du hältst Ordnung, ansonsten setze ich dich vor die Tür.«

Aye, aye, Sir.

»3. Ich bin Abends oft erst spät Zuhause, aber ich habe mich bereits mit meinen Nachbarn abgesprochen, die ich dir später vorstellen werde. Sie haben sich dazu bereiterklärt, Abends für dich zu kochen. Ihre Namen sind Jin und Namjoon, sie wohnen im oberen Stockwerk.«

okidoki.

»4. Im unteren Stockwerk wohnt Hoseok, er ist ein guter Freund, hat aber nicht alles Tassen im Schrank, also ist das Betreten seiner Wohnung, falls er dich einlädt, auf eigene Gefahr.
Ich warne dich bloß.
Das letzte Mal, als ich dort war, hat er mir drei Stunden lang seine Gartenzwerge in Pferdeform gezeigt.«

WTF?!

»5. Falls du es wagen solltest mich zu unnötigerweise zu wecken, siehst du schneller die Radieschen von unten, als dir lieb ist.«

creepy...

»6. Die Fenster werden zweimal die Woche geputzt, der Boden wird täglich gewischt, die Betten jeden Tag frisch bezogen, die Toilette nach jedem Nutzen desinfiziert.«

Ok-
Warte, was?!

»I..Ist das nicht leicht übertrieben?«, fragte ich stotternd, was mir jedoch nur einen scharfen Blick seinerseits einbrachte.
»Das hier ist meine Wohnung, also gelten hier auch meine Regeln, wenn dir das nicht passt, kannst du dich gleich verpissen.«
Ich sah zu Boden und nickte bloß leicht. Ein wahrer Engel dieser Mann.

Nicht.

»Machst du außerhalb der Schule was? Sportliche Aktivitäten?«, unterbrach mein wundervoller Vormund meine Gedanken.
»Ich leite mit meinen zwei besten Freunden den Tanzklub der Schule. Außerdem singe ich auch ganz gerne...«, nuschelte ich leise in meinen nicht vorhandenen Bart.

»Du tanzt und singst?«, fragte er mit einer Spur von Interesse nach, die erste Gefühlsregung, die er seit langem zeigte.

Ich nickte bloß, ich liebte das Tanzen wirklich sehr. Taehyung und Jungkook, meine besten Freunde und Klassenkameraden teilten meine Leidenschaft, was uns nur noch enger verband.
Zusammen tanzten wir immer dann, wenn wir Zeit dafür fanden, außerdem waren wir Stammkunden in einer Vielzahl von Karaokebars.

»Das ist gut, beschäftige dich viel, ich hab keinen Bock, dass ein Gör wie du mir 24/7 am Arsch hängt.«, erklärte er mir kalt, ehe er sich abwandte.

»Arschloch«, murmelte ich leise, als er außer Hörweite war. »Ich wetter du genießt es deinen Frust an mir auszulassen, huh?!«
Ich summte passend zu seinem Abgang eine kleine, ironische Melodie und stellte mir vor, wie sich ein Loch im Erdboden auftat, welches Min Yoongi verschluckte.

———

Thanks for reading this shiteu.❤️

my cop ||  yoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt