58 • 쉰여덟

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ROSÈ POV

Keuchend betrat ich den alten Camper, wobei mein Blick an dem Gerät in meiner Hand hing.
Ich hatte nicht nur das Handy, welches ich kurzerhand gekauft und Yoongi geschickt hatte, mit dem GPS Logger verbunden, sondern auch mein eigenes.

Da ich meine Dienstwaffe und das Auto abgeben musste, als ich den Dienst quittierte, bat ich Bambam darum mir die Glock aus dem Revier zu holen und mich hierher zu fahren, was er auch sofort tat, denn für ihn war ich wie eine Schwester, der er blind vertraute. Aber das basierte auf Gegenseitigkeit.

Nun sicherten wir gemeinsam die Gegend, wobei er am anderen Ende des Parks tätig war.

Ich fand nach schnellem Suchen eine Treppe, welche in einen unterirdischen Teil führte.
Vorsichtig stieg ich die erste Stufe nach unten, wobei ich bereits die wütende Stimme von Yoongi hören konnte. Ich schlich weiter, bis ich zum Ende der Treppe gelangte und sich ein langer, breiter Gang vor mir auftat.

In jenem Moment spielten sich einige Szenarien gleichzeitig ab.

Minho ließ den Körper meiner kleinen Schwester achtlos auf dem Boden fallen, während Yoongi sofort seine Waffe auf ihn richtete und Jimin in sich zusammengesunken neben ihm stand.

Meine Augen füllten sich mit Tränen, als ich auf Jisoo sah, die reglos auf dem kalten Steinboden lag. Ein unbeschreiblicher Schmerz machte sich in mir breit, alles in mir zog sich zusammen und ich griff stumm weinend nach meinem Herz, welches in dem Moment so unfassbar weh tat, als würde es in tausend Stücke zerfetzt werden.

Ich sank auf die Knie und das Geschehen um mich herum schien plötzlich unwirklich, ein Schleier hatte sich über meine Umwelt gelegt, sodass alles wirr und verschwommen schien. Warum...

Warum genau... sie?



»Rosè Unnie?«

»Hm?«

»Weißt du, warum ich Blumen so gerne mag?«

»Woher soll ich das wissen? Vielleicht weil sie bunt sind und alle Farben deine Lieblingsfarben sind?«

»Nö. Ich mag Blumen, weil sie mich an dich erinnern.«

»A-an mich?... Warum?«

»Na wegen deinem Namen du Dödel. Du stehst manchmal echt auf der Leitung.«

»Yah! Ein bisschen mehr Respekt Kleine, immerhin bin ich deine Unnie.«

»Jaja. Aber es ist nicht nur wegen deinem Namen.
Blumen mag jeder, außer seltsame Menschen. Und dich muss man auch einfach mögen, andernfalls ist man eben seltsam.«

»D-danke?«

»Ich will irgendwann genau so sein wie du, Unnie!«



»Willst du mich jetzt umbringen, hm?«, fragte Minho seinen Gegenüber, welcher die Pistole bereits mit stoischer Miene auf ihn gerichtet hielt und mich damit zurück in die Wirklichkeit riss.

Ich erhob mich, tastete nach meiner eigenen Waffe und schlich voller Verbitterung weiter.
Der Schmerz schien mit einem mal wie weggeblasenen - zurück blieben einfach nur noch Leere, Kälte und ein nicht in Worte zu fassender Hass gegen Minho.

»Überdenk das nochmal, denn mein Tod wird Konsequenzen für dich haben. Du wirst nie wieder als Polizist arbeiten können und in den Knast kommen, während dein Kleiner da...in ein Waisenhaus kommen wird, weil er dann gar niemanden mehr auf der Welt hat.«

Jimin schluchzte leise auf und Yoongi ließ seine Waffe langsam sinken, während ich mich im Schatten der kaputten Neonleuchten langsam dem Geschehen näherte.

»So ist's gut Yoongi, du hast immerhin etwas, dass du verlieren könn-«, säuselte Minho weiter, jedoch kam er nicht zum Ende des Satzes, denn er wurde jäh von mir unterbrochen.

»Aber ich habe nichts mehr zu verlieren.«

Meine Stimme klang kalt, gefühllos.
Und genau so fühlte ich mich in dem Moment auch, als ich meinen Arm hob und den Abzug drückte, der eben jenen Schuss löste, der alles beenden sollte.

Es knallte.

Minho sank zu Boden.

Aber ich fühlte mich dadurch nicht glücklicher.

———

IDK what 2 say ✊🏼😔

thanks for 40k

my cop ||  yoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt