3 • 셋

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JIMIN POV

Ich verkroch mich für den Rest des Nachmittags in meinem Zimmer, das sogar größer war als mein altes. Dennoch fühlte ich mich unwohl, die Wände waren zu kahl und die Möbel zu weiß - es glich einem sterilen Krankenhausraum.

»Jimin, essen ist fertig!«, schrie mein Vormund lauter als nötig durch die Bude. Meine Fresse, ich war nicht taub!
»Ich komm ja schon«, rief ich zurück.
Ächzend erhob ich mich von meinem frisch bezogenen Bett, ich hatte keine Lust ihm unter die Augen zu treten.
Trotzdem zwang ich mich dazu die Tür zu öffnen um zum Abendessen zu erscheinen.

»Es gibt Tiefkühlpizza.«, erklärte mir Yoongi, als ich die Küche betrat. Wow. Ich hasste Tiefkühlkost, aber ich schwieg, der Ältere wäre andernfalls bestimmt verärgert gewesen.
»Erwarte dir nicht zu viel von meinen Kochkünsten... Es wird jeden Tag Tiefkühlpizza geben.«, meinte er trocken.
Womit hatte ich das bloß verdient?
Fortuna? Gott? Wer auch immer da oben sitzt und sich gerade den Arsch über mein Leid ablacht... Ich kann dich nicht ausstehen.

Ich schnitt mir ein Stück der Pizza runter und stopfte sie mir aggressiv in den Rachen, was mein Gegenüber nur mit einer hochgezogen Augenbraue quittierte. »Na schmeckt's?«, fragte er gespielt interessiert, was mich nur noch angepisster stimmte. Rabiat pfefferte ich den Rand auf den Teller und nickte etwas zu heftig. Ich wollte bloß schnell diese Pizza hinunterwürgen um dann endlich wieder vom Tisch verschwinden zu können.

»Ich habe mir die nächsten Tage frei genommen, um etwas Zeit mit dir verbringen zu können.«, sagte Yoongi, woraufhin ich mich prompt an der Pizza verschluckte. Hatte der Kerl irgendwie Stimmungsschwankungen?! Erst meinte er, dass es ihm auf den Sack ginge mich hier zu haben und nun wollte er Zeit mit mir verbringen? Pff, ne danke da konnte ich getrost drauf verzichten.

Yoongi fuhr jedoch unbeeindruckt fort.
»Du kannst für die nächsten zwei Wochen daheim bleiben, dann musst du aber wieder in die Schule.«
Ich gab ein leises »okay« von mir, dann starrte ich auf meinen Teller, als wäre er plötzlich das interessanteste Objekt der Welt.
Ich wollte nicht in die Schule... Ich wollte nicht bemitleidet werden und ich wollte auch vor allem kein verdammtes Beileid mehr...

So dumm es auch klang war ich meinem neuen Vormund irgendwie dankbar. Er war zwar ein Arschloch - das stand außer Frage - aber zumindest starrte er mich nicht die ganze Zeit mit diesem bedauerndem Blick an, der so viel bedeutete wie du-wirst-das-bestimmt-schaffen.

Ich trauerte um meine Eltern, aber mir war auch bewusst, dass ich irgendwann damit abschließen und weiterleben musste. Das Mitleid anderer Menschen erschwerte es mir bloß damit fertig zu werden, denn es erinnerte mich daran.

»Wenn du fertig bist, räum den Teller in die Spüle.«, befahl der Ältere genervt und riss mich so zurück in die Wirklichkeit. Er erhob sich von seinem Stuhl, säuberte seinen eigenen Platz und verschwand aus der Küche.
Erleichtert atmete ich auf, irgendwie war ich immer total angespannt in seiner Nähe, er hatte eine wirklich gruselige Aura.

Bruh.

———

Sorry, bald passiert wieder was spannendes, versprochen XD

Ich bin irgendwie süchtig danach an der Story weiter zu schreiben uwu, danke an alle, die voten und kommentieren^^, fühlt euch gedrückt❤️

bye:3

my cop ||  yoonminWo Geschichten leben. Entdecke jetzt