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A face as stunning as an angels glow
Her elegant heart as pure as her soul
A smile that could cheer up a sad man
Gentle hands there to help you stand
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~~~Sam Finley~~~P.o.V NEIL
Aufmerksam lauschte ich Mr. McAllister, meinem Lateinlehrer, und sagte ihm die gesprochenen Worte nach.
"Fuero. Fueris. Fuerit. Fuerimus. Fueritis. Fuerint."
So ging es schon den ganzen Vormittag. Wir hatten nach der Doppelstunde Latein noch eine Stunde und dann war Essenszeit. Wir würden so schnell es ging unsere Sachen packen und in die Essenshalle stürmen.An dem Schreibtisch zu meiner Rechten hatte Todd Platz genommen. In den letzten drei Tagen war er bei den anderen zumindest etwas aufgetaut. Aber wenn wir zu zweit im Zimmer waren, dann schien er wie ein anderer Mensch zu sein. Er war zwar noch immer sehr ruhig, aber wir redeten wie wirklich gute Freunde.
Aus irgendeinem Grund schien er sich bei mir wohler zu fühlen als bei den anderen. Aber meine Vermutung lag darin, dass er es einfach verabscheute, vor mehreren Leuten zu sprechen.Philomena, das Mädchen, war da ganz anders. Hell und strahlend mit einem warmen Gemüt. Das einzige Mädchen der Schule hatte sich perfekt in unsere Gruppe eingefügt. Als wären wir ein Puzzle und sie das letzte, fehlende Teil.
Und ganz besonders Charlie hatte Freude daran.
Ihm bereitete es wirklich außerordentlichen Spaß, seine Flirtkünste nun auch während er auf Welton war, auszuleben. Aber was ihn fast noch mehr reizte, war die Tatsache, dass dies Philomena, schlicht und einfach komplett kalt ließ.
Sie lachte sogar über die vergeblichen Versuche, ein bisschen Verlegenheitsröte auf ihre Wangen zu zaubern, und ich war mir sicher, dass dies ein Grund war, warum Charlie so eine enge Bindung zu ihr aufgebaut hat. Er war es gewohnt, dass die Mädchen sich wie von selbst ihm um den Hals warfen, ohne dass er auch nur ein Wort sagen musste. Und Philomena war in dieser Hinsicht grundlegend anders...Anders als jedes Mädchen, das ich bisher getroffen hatte...
Auch wenn ich bisher nur wenige kennengelernt hatte. Wenn man mit ihr sprach, dann kam es einem so vor, als kannte man sich bereits seit Jahren und nicht erst seit annähernd vier Tagen. Selten hatte ich jemanden mit so viel trockenem Humor getroffen, und das musste etwas heißen, denn schließlich hatte ich mir ein Semester lang mit Charlie Dalton das Zimmer geteilt.Ich hatte sie außerdem in den letzten Tagen des Öfteren durch die Schule geführt, um ihr die einzelnen, wichtigen Wege zu zeigen. Zumindest tat ich dies, wenn die anderen keine Zeit hatten und ich ihr alles in Ruhe erklären konnte. In dieser Zeit, die wir zusammen verbracht hatten, hatte ich festgestellt, dass sie wirklich eine faszinierende Persönlichkeit war.
Hinter der Fassade des hübschen, reichen Mädchens verbarg sich so viel mehr, als dass man überhaupt vermuten konnte. Wir konnten uns auf unseren Spaziergängen wirklich über jedes Thema unterhalten. Philomena und ich erzählten uns von unseren Schulen, unseren Interessen und vielem mehr. Ein Thema hatte ich jedoch mit größter Sorgfalt umschifft.Familie!
An jenem Tag, an dem wir sie kennengelernt hatten, hatte ich es gesehen. Ich war mir nicht sicher gewesen, ob die anderen auch Notiz davon genommen hatten, aber ich hatte es gesehen. Als sie für einen kurzen Moment über ihren Bruder gesprochen hatte.
Ihre Augen hatten alles widergespiegelt, was in ihrem Innersten vor sich gegangen war. Ein Dorn der Trauer hatte sich tief in ihr Herz gebohrt, und wenn ich eines wusste, dann, dass dieser dort wahrscheinlich ein Leben lang bleiben würde.
Ich wollte sie nicht nach ihm fragen.
Wer war ich, dass mir dies zustand? Selbst wenn sich die Gespräche so vertraut anfühlten, so kannten wir uns doch erst seit vier Tagen. Und sie war diese Frage wahrscheinlich schon leid.
Auch wenn ich bisher noch nie einen solchen Verlust zu verkraften gehabt hatte, konnte ichmit ihr fühlen und ich konnte bereitstehen, wenn sie reden wollte. Dann würde ich ein Freund sein und ihr zuhören und ihr ein offenes Ohr schenken.
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Dead Poets In Love \ Club der toten Dichter Fan Fiktion~DPS-Charakter X OC
FanficSeit jeher war die Welton Akademie ein Internat für Jungen. Doch dies sollte sich im Jahr 1959 ändern... Das erste Mädchen wurde auf die Schule zugelassen. Aber nicht nur dieses Ereignis sollte die Leben einiger Schüler verändern. An jenes Jahr wür...