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Wild men who caught and sang the sun in flight,
And learn, too late, they grieve it on its way,
Do not go gentle into that good night.
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~~~ Dylan Thomas ~~~P.o.V PHILOMENA
„Ich ging in die Wälder, denn ich wollte überlegt leben."
Diese Zeile sprachen wir im Einklang. Allesamt saßen wir in der alten Indianerhöhle und sagten diese Verse auf.Nun, es waren beinahe alle anwesend. Charlie fehlte noch. Wir hatten ihn mysteriöser Weise seit dem Essen nicht mehr angetroffen. Da jeder von uns etwas andres zu tun gehabt hatte, hatten wir den Abend, getrennt voneinander verbracht und vereinbart uns, um halb zwölf in der Höhle einzufinden.
Ich war in meinem Zimmer geblieben und hatte einige Bücher durchgeblättert, die Mr. Keating mir geliehen hatte. Außerdem hatte ich die Zeit ebenfalls dahingehend genutzt den Brief zu studieren, welchen ich von dem unbekannten Dichter erhalten hatte. Ab und an sprach mich Neil auf das Stück Papier an und zuverlässig schoss mir die Röte ins Gesicht.
Er war der einzige meiner Freunde der Kenntnis von dessen Existenz hatte und ich hatte für mich beschlossen, dass dies auch so bleiben sollte. Wer auch immer der Verfasser dieses Briefs gewesen war, hatte ihn ganz persönlich an mich geschrieben. In Folge dessen ging es auch niemanden an was darin stand, oder gar das ich ihn überhaupt bekommen hatte.
In meinem Zimmer hatte ich versucht das Rätsel um den mysteriösen Schreiber zu lüften und ihn anhand seiner Schrift auszumachen. Doch ich hatte keine großen Hoffnungen hineingesetzt.
Zuallererst war ich noch nie gut darin gewesen mittels der Schrift Personen zu erkennen und weiters war der Brief in neutralen Druckbuchstaben niedergeschrieben worden. Ein aussichtsloses Unterfangen das ich als bald wieder zu Grabe trug.Um etwa elf Uhr war ich dann aus dem Zimmer geschlichen. Eine Stunde zuvor hatte die Zimmerkontrolle stattgefunden. Schlussfolgernd war ich also relativ sicher.
Auf dem Weg zu unserem geheimen Treffpunkt war ich bereits Pitts begegnet, welche sich ebenfalls pünktlich zu der Höhle aufgemacht hatte. Als wir schlussendlich bei unserem Ziel angekommen waren und durch den Eingang hineingeklettert waren, bemerkten wir schnell, dass manche unserer Schulkollegen bereits anwesend waren.Todd, Neil und Cameron hatten es sich schon längst gemütlich gemacht und schwätzten im Schein der Taschenlampen über belanglose Dinge.
Todd hatte nach der Abreise seines Bruders nicht mehr viel über diesen geredet. Einige Schüler hatte ihn darauf angesprochen, ob er wirklich der Bruder von Jeffrey Anderson war, worauf er immer nur mit einem trotzigen Nicken geantwortet hatte und weiter seines Weges gegangen war. Wenn man ihn kannte, dann merkte man, dass er sich davon genervt fühlte und auch etwas gekränkt war.Die ganze Zeit über, die er Welton besucht hatte, hatte sich niemand, abgesehen von uns, für ihn interessiert, was ihm auch sehr recht gewesen war. Aber nun da sein großer, erfolgreicher Bruder die Schule für ein paar Stunden einen Besuch abgestattet hatte, war er mit einem Schlag das zweitgrößte Gesprächsthema der Schule.
Den ersten Platz hatte noch immer ich!
Dies schien Todd, aber nicht sehr zu trösten. Das Gefühl immer Schatten seines Bruders zu stehen, egal wo man hin ging, kannte ich nur allzu gut.
Man liebte ihn und dennoch bohrte sich die bittere Eifersucht wie eine Nadel in das Herz. Desweilen hatte ich dem blonden, blauäugigen Jungen heimlich ein paar Mal beobachtet. Nur um sicher zu gehen, dass es ihm nicht zu sehr zur Last viel. Doch er schien deswegen nicht übermäßig bedrückt zu sein.„Intensiv leben wollte ich, das Mark des Lebens in mich aufsaugen..."
Wenn jemand einen Blick in unsere Runde geworfen hätte, hätte er wohl festgestellt, dass nicht nur Charles Dalton nicht anwesend war, sondern auch Knox.Im Gegensatz zu Charlie, von dessen Verbleib wir nichts wussten, war es uns bei Knox klar. Er hatte bereits am Frühstückstisch seine Füße nicht mehr stillhalten können. Schließlich war doch Chet Danbury's Party in weniger als 24 Stunden.
Knox hatte mir, bevor er zu dem Haus der Danbury's aufgebrochen war noch einen kurzen Besuch abgestattet, um mich zu fragen ob ich es mir wirklich nicht anders überlegt hatte und doch mit ihm kommen wollte.
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Dead Poets In Love \ Club der toten Dichter Fan Fiktion~DPS-Charakter X OC
FanfictionSeit jeher war die Welton Akademie ein Internat für Jungen. Doch dies sollte sich im Jahr 1959 ändern... Das erste Mädchen wurde auf die Schule zugelassen. Aber nicht nur dieses Ereignis sollte die Leben einiger Schüler verändern. An jenes Jahr wür...