Zielen Muss Gelernt Sein

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"Das hätte ins Augen gehen können", meckert Adam nur. "ein Danke hätte gereicht", murmelt Dominik. Adam nuschelt noch etwas, dass es nur verschwendet Munition sei. Gerade als Dominik sich dazu äußern wollte wendet sich Dawn ihm zu, "nehm ihn nicht so ernst". Kurz darauf kam Rose zu ihm gerannt und umarmt ihn, "ich wusste doch das du uns nicht alleine lässt", nuschelt sie. Es schien als hätte Rose nach dem Verlust, von ihrem Vater und ihrer großen Schwester, viel Angst ihn auch noch zu verlieren. Er schmunzelt daraufhin nur, sah aber mit seinen Augen Dawn nach. Obwohl sie mehr oder weniger unfreundlich ihm gegenüber war, war sie einfach präsent.

Es dauert eine Weile bis Carmen auch zu ihm kam. Zuerst nach Dominik, dass sie sich keine Sorgen um ihn machte, aber es stellte sich heraus das sie nur mit Johannes geredet hatte. Nun wollte sie wohl die Ergebnisse mitteilen. "Ich habe gerade mit Hannes geredet. Es sieht so aus, als hätten wir mindestens sein Vertrauen gewonnen. Es gibt leider immernoch einige die dagegen sind, aber das wird sich bestimmt noch legen.", sagte Carmen zum ersten Mal seit Beginn voller Hoffnung. "aber..?", fragte Dominik, da er nicht glaubte das dass alles gewesen ist. "aber du musst beim verteidigen helfen. Hannes meinte, dass du viel besser getroffen hast als die anderen beim ersten Versuch", fuhr sie fort. Dominik sah sie mit offenen Mund an. Er konnte es nicht fassen. Die ganze Zeit war er so angespannt, es hätte immer ein Fehler passieren können. Dominik hätte daneben schießen können und stattdessen Adam hätte treffen können. "ich willige ein. Egal was sie wollen, ich tue alles damit wir hier bleiben können", versprach Dominik.

Es wurde dunkel draußen, so langsam kam das flackern der Laternen auf dem Parkplatz zur Geltung. Es erschien alles im ganz neuen Licht. Ein anderen Mann kam mit ein paar Stückchen Holz und stapelt diese. "Wir haben mehrere Gruppen, die wir zum sammeln raus schicken. Eine Gruppe sammelt Nahrung, aus Gebäuden und tötet dafür Tiere wenn es sein muss. Die andere Gruppe sammelt Holz und erneut eine sorgt eifnsch dafür, dass die horden in unserer Nähe nicht zu groß werden...achja.. Und dann haben wir noch die schützen, die vom Dach aus Schutz bieten ", erschreckt ihn Dawn aus dem Nichts. Dominik schien sehr erstaunt geguckt zu haben, sonst hätte sie ihn ja wohl nicht angesprochen. Es nickt ihr zum Verständnis zu." jede Abend kommen wir hier oben alle zu einem Feuer zusammen und essen gemeinsam, so fühlt sich hier jeder geboren und sicher", fuhr sie fort. Erneut nickt er nur, es war Überweltigend wie sie hier alle organisierten. Für sie schien es Alltag. Wieviel hat Dominik und seine Familie in den Urlaub verpasst. Die große Frage war, wie lange ging es schon so? Dominik sah fragend ins Feuer. Sie waren ungefähr eine Woche weg. Es kann doch nicht möglich sein, dass eine komplette Familie den Ausbruch einer Apokalypse verpasst. Er denkt nach, ob ihm etwas aufgefallen ist. Vielleicht ein paar Krankheitsfall, von denen er im Radio gehört hat. Dominik hielt dies früher für harmlos.

Er setzte sich mit Rose und seiner Mutter ans Feuer. Einige riskieren komische Blicke, als wären sie unmenschlich. Rose summte ein Liedchen und aß dabei etwas von dem Fleisch. Es war ein Reh. So ein großes Tier, dennoch reicht es gerade einmal für alle. Dominik mochte sein Stück kaum anrühren, es würde dann einfach weg Sein. Nach etwa einer Stunde waren alle mit essen fertig. Lautes geklimpere durchzog das Dach. Dominik und Rose setzten sich ans Feuer. Carmen ist wieder zu Johannes gegangen.

"wie gefällt es dir hier, kleines?", fragte Dominik und lächelt Rose an. Diese kichert etwas und sah dann etwas höher zu Dominik, aufgrund des Größen unterschieds. "ich finde es etwas kalt und alle gucken mich komisch an. Ich glaube die mögen mich nicht", sagte sie dann etwas niedergeschlagen. Dominik zog sie in seinen Arm "wie kann man dich denn nicht mögen?", fragte er und drückt sie an sich. Rose lacht deshalb und Dominik war Aufgrundessen glücklich.

Um ungefähr 22 Uhr gingen die meisten schlafen. Ihm und seiner Familie wurde eine kleine kammer mit zwei Betten  zugeteilt. Dominik bekam das eine Bett und Rose und seine Mutter das anderen. Rose und seine Mutter waren bereits am schlafen. Er wollte sich auch gerade fürs Bett fertig machen, als eine laute Sirene ertönte.

So schnell er konnte rannte er raus, wo sich Gerade mal ein drittel der Bewohner versammelten. "einer muss die verdammte Sicherung rausnehmen!", schrie Johannes über den kompletten Platz. Sofort hörte dieser Lärm auf, so dass man wusste das jemand auf ihm gehört hat. "Schnell an die Waffen, bevor sie uns überlaufen", schrie er erneut. Dominik wagte sich näher an das Ende des Dachs und sah herunter. Die ganzen Zombies versammelten sich dort. Einige sahen normal aus, andere hatten etwas was ihnen die Sicht versperrt. Es konnte es nicht identifizieren.

"fang!",sagte Dawn während sie ihm eine Waffe entgegen warf. "sowas passiert in letzter Zeit leider öfters. Dieser Lärm lockt die Viecher an. Wir müssen es unbedingt reparieren. Nur fehlt uns dazu die Gruppe, um danach zu suchen." Nun sah auch Dawn nach unten, "ja, es sind zu viele um mit einem Messer runter zu gehen. Es heißt also schießen, Frischling", neckt sie ihn und begann zu schießen. Jeder ihrer Schüsse saß. Nun setzte Dominik an.

Nach einiges verpassten und auch getroffenen Schüssen, von allen die es versuchten, war es vorbei. Dominik setzt sich erstmal hin und atmet tief durch. Seine Waffe legt er vor sich. "wird es jemals nachlassen?", fragt er an Dawn gerichtet die gerade seine Waffe einsammelte. "Was meinst du?", fragte sie verwirrt. "Die Anspannung, als würde ein einziger Fehler alles zerstören. Als wäre jeder verpasste Schuss eine nicht genutzte Möglichkeit?", fragte er sehr tiefgründig. Sie begann leise zu lachen und schüttelt ihren Kopf, "zerbrech dir deinen Kopf lieber über andere Sachen, Frischling". Dominik sah ihr nach, als sie mit  Waffen davon ging.

One bite awayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt