Erster Schritt Richtung Normalität

3 0 0
                                    

"was habt ihr vor mit uns?", fragte Theodor. "Wir schicken euch raus. Sollte sich einer wehren, wird es bestraft!", sagte Jackson kalt. "Aber was ist mit meinem Bruder? Tommy?", fragte Theodor besorgt. Dominik und der rest seiner Gruppe schwieg. "Ich verstehe. Ich habe nur eine Frage, wobei ist es passiert?", fragte er nur ein bisschen traurig. "Es war ein Unfall", sagte Dominik kalt. Er konnte es nicht anders sagen, da er Jackson nicht in die Pfanne hauen wollte. "Ich war es", gestand Jackson später. "Ich habe mich erschrocken und ging mit der Waffe auf ihn los", beichtete er. Beim Genaueren hinhören hörte es sich nicht gerade besser an. Es hörte sich einfach nach Dummheit an, die Jackson bis zu seinem tot bereuen wird. "Was?!", Schrie der nun einsame Bruder. Da die kleine Gruppe um Jackson, Theodor und Dominik etwas zurückgefallen war, bekam nicht jeder die angespannte Stimmung und die lauten Geräusche mit. Man sah Jackson die Reue an, was aber nicht bedeutete, dass er auch nur ein Wort heraus bekam. Theodors Wut stieg. Es bildeten sich deutlich heraus stehende Adern an seinen Schläfen. Theodor ging auf Jackson los. Jackson Wehrte sich nicht, so dass Theodor auf ihm einschlagen konnte. Das könnte die Art gewesen sein, wie er zeigte das es ihm wirklich leid tut. Dominik zielte mit der Waffe auf ihn. "Lass ihn in Ruhe, er ist mein Freund!", sagte Dominik ernst. Theodor stand auf und drückt seinen Kopf gegen die Mündung der Waffe. "Ihr habt meinen Bruder getötet. Mein letzter Wunsch war es auf ihm aufzupassen. Bring mich ruhig um", bittet er beinah. Dominik Hand begann zu Zittern. So hatte er sich das nicht vorgestellt. "ich weiß damals, als dass alles bei uns anfing. Unsere Eltern verwandelten sich als erstes, schuld war die süße Ahnungslosigkeit. Ich versprach ihn, ihm niemals zu verlassen. Jetzt ist er tot, weil ich ihn alleine gelassen habe.. Weil ich das unberechenbar in menschen ausser Acht gelassen habe und dachte er sei sicher hier. ", drückt Theodor seinen Kopf weiterhin gegen die Mündung der Waffe. Dominik wollte die Waffe weg ziehen, um der Gefahr zu entrinnen, jedoch legte Theodor seine Hand an die Waffe und hielt sie somit fest." ich habe versagt, da ich ihn nicht beschützen könnte. Wie sollte ich es schaffen noch andere zu beschützen, mit dem Wissen das lauter idioten herum rennen", er senkt seinen Kopf. "Ich werde dich nicht töten", sagte Dominik und lockert den griff um die Waffe. Seine Hoffnung war es, dass die Waffe fallen würde. "musst du auch nicht", sprach Theodor und beschloss dann, selbst den Anzug zu drücken. Keine sekunde später hallte ein lauter Schuss in Dominik Ohren. Es begann erneut zu dröhnen, wie bei dem Schuss vorhin. Es war, als würde ihm für einige Sekunden schwarz vor Augen werden, als er wieder etwas sah, sah er nicht in Theodors Gesicht. Er sah nur das viele Blut auf dem Boden. Dominik sah sich nach etwas Nützlichen um, damit Theodors Gesicht nicht so entstellt aussehen musste. Er fand ein Plakat von einem Film, Avatar, welches sonst sinnlos an den Wänden gegangen hat. Mithilfe dieses Plakates verdreckt er das Gesicht von Theodor. "Nur weil ihr fremde wart die uns überfallen haben. Heißt es nicht, dass euer tot nicht weniger normal wird wie der der anderen. Wir werden dich und deinen Bruder beerdigen", sprach Dominik, als würde der tote ihn noch hören. Jackson sah ihn verwirrt an, sein blaues Auge krönte seinen fragenden Blick mit noch mehr Verwirrung. "du weißt das er tot ist?", hinterfragt er. Dominik nickt. "Ebenso gut wie ich weiß, dass du mir später helfen wirst", beschloss Dominik. Jackson nickt :"Dass ist eine selbstverständlich kein. Zum einen kann ich so Reue zeigen und zum andere sollte niemanden sowas allein tuen müssen".

Dominik und Jackson schlossen sich der restlichen Gruppe an. An Jacksons tshirt klebte etwas Blut, welches Dawn sofort sah. Besorgt sah sie Dominik an, der nur den Kopf schüttelt, als wäre es nicht der Rede wert. Gemeinsam, als eine Gemeinschaft, führten die Gruppe vom Einkaufszentrum die Fremde Gruppe heraus. Jeder richtet die möglichen Waffen auf die fremde Gruppe. Das Bild, von einer großen Gemeinschaft welche zusammen hält und gegen die keiner eine Chance hat, sollte sich in den Kopf der fremden Gruppe einbrennen. Die Fremde Gruppe ergriff schnell die Flucht. Man könnte meinen, in den Gesichtern der Männern ein Hauch von Reue gefunden zu habe.

"wie unlogisch das war", nuschelt Dawn etwas später beim Abendessen. Man bemühte sich, die Mensa so schnell es ging wieder in Ordnung zu bringen, damit man sie ebenso schnell wieder benutzten konnte. "was meinst du?", fragte Dominik. "naja, dass waren alle Männer die etwas oder jemandem verloren haben. Sie haben mir meinen Vater genommen und wollten uns allen unser Zuhause nehmen. Also verstehe ich nicht, wieso sie den Schmerz von Verlust, den sie selbst erlebt haben, anderen antun wollten oder wollen", seufzt Dawn. "vermutlich ist es so wie bei Mobbing. Sie tuen es anderen an, damit sie sich besser fühlen. Vielleicht vergessen sie so ihre eignen Gefühle", zuckt Dominik mit den Schultern. Dawn begann zu lachen."du hast recht, im Grunde hat sich unsere Welt nicht verändert. Die probleme sind die gleichen", beschloss sie. "lass uns erstmal Nachtisch essen. Ich habe gehört, heute gibt es Pudding. Mit Soße von Früchten aus unserem eignen Garten", freut sich Dominik. "Du bist wie ein kleines kind", verdreht Dawn lächelnd die Augen. "Ich dich auch", er streckt ihr die Zunge raus.

One bite awayWo Geschichten leben. Entdecke jetzt