Die Wahrheit. Nur Die Wahrheit

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"wieso tust du sowas?!", Schrie Dawn aus voller Lunge. "du kommst zu spät", sagte Frederik mit einer ruhigen Stimme, welche Dawns Blut zum Kochen brach. "Das glaube ich einfach nicht", nuschelt Dawn und schnappt sich einen Stuhl. Sie setzt sich an das Bett von Dominik. "Wann hat das angefangen? Wie viel bin ich zu spät?", fragte sie unter Tränen. Es kostet ihr mehr Kraft die Tränen zurück zu halten, als es ihr kostete ruhig zu bleiben. Sie holt das Ultraschallbild aus ihrer Hosentasche und legt es auf Dominik sich nur langsam hebender Brust." Das wäre eine Neuigkeit gewesen, du Idiot", sprach sie während alle Dämme brachen und sie den Kampf gegen die Tränen verlor. Schnell beeilt sie sich, um diese weg zu wischen. "Es wäre unser Kind, wenn du nicht so dumm gewesen wärst. Du kannst doch nicht so wenig an andere denken, ohne es selbst zu merken. Du wolltest nur das Beste für andere, aber dabei bist du das beste für andere", schnieft sie. "deshalb wolltest du mich heiraten, deshalb musste alles so schnell gehen. Du Idiot, ich wusste, dass das alles einen harken hat. Ich war nur so geblendet von meinem Geheimnis, dass ich unser Kind in uns trage, dass ich daran gar nicht mehr gedacht habe. Ich hätte es wissen mussen", ärgert sie sich über sich selbst. Vorsichtig haut sie mit ihrer Faust auf seine Körper. "Wie kannst du nur..", sprach sie mehr als nur frustriert. Man hätte für ihren Zustand entweder ein wahrer Experte für Worte und Emotionen sein müssen oder gar ein neues erfinden. Die Wut und Gefühle die in ihr tobten waren unbeschreiblich. Sie riskieren einen kurzen Blick zu Frederik, der, aufgrund ihrer Schwangerschaft, leicht überrascht wirkte. "was guckst du so?", beschwert sie sich. "du hättest sowas nicht zulassen dürfen. Ich dachte, du bist ein Experte für die menschliche psyche und ihr Verhalten. Du hast es studiert. Du hättest wissen müssen, dass ich und seine Familie damit nicht einverstanden sind", wurde sie dann doch lauter. In ihren Augen brannte eine Wut. "ähm. Ähm.. Er sagte mir, dass du damit einverstanden bist", verteidigte er sich und hob die Hände. "du hast es studiert, zudem kennst du mich doch wohl wenigstens etwas", sie wurde ruhiger.

Es vergingen einige Stunden. Frederik sagte aber nichts mehr, er begann Nur noch zu grinsen. "Was grinst du so, du Arschloch?", beleidigt sie. Sie war sich bewusst, dass sie nun alles wichtige verloren hat. Sie legt ihren Kopf auf seinen Oberkörper und schloss ihre Augen. Sie ließ die Tränen einfach laufen, da ihr nichts anders übrig blieb. "ich sollte den Fortschritt nun auskosten. Es sind noch einige andere proben, im nebenraum", sprach Frederik. So konnte er sich aus allem raus reden. "sollte es gut gegangen sein", sprach er grinsend, "dann wird er gleich aufwachen". Sie fühlte sich etwas betrogen, als würde er nicht die Wahrheit sagen. Verwirrt und ohne ein weiteres Wort zu sagen, blieb Dawn zurück in dem Raum. Nach einigen Sekunden, setzte sie sich wieder auf und legt ihre Hand an seine Wange. "du kannst mich doch nicht alleine lassen, Frischling", lächelt sie traurig. Sie beugt sich über ihn hinweg und küsst seine Stirn. "weißt du warum? Weil ich dich liebe", flüstert sie.

Einige Sekunden war erneut Ruhe, bis Dominik zu Husten begann. "I... Ich dich auch..", nuschelt er noch im Halbschlaf. Es Schien, als würde er Gerede aufwachen. Dawn begann leise zu quietschen und drückt ihn weinen in eine Umarmung. "omg..",nuschelte sie zitternd. Dawn sah ihm dann sauer an und haut sanft gegen seine Stirn:"du bist so ein Idiot", zischt sie dann sauer. "wie kostet du das überlebt haben?", fragte sie die nächste frage, die sie beschäftigte. Dominik versucht seine Augen etwas zu öffnen:"beruhige dich erstmal." er griff nach ihrer Wange und streichelt diese. Zumindest dachte er es, dadurch, dass er so schwach war, war es eher weniger ein streicheln als nur ein halten. "wie kann ich nur?", sie lehnte sich gegen seine Hand. "i... Ich habe es nicht tun lassen. I... Ich kann dich nicht alleine lassen", sprach er schwach und sehr leise. "uns", verbessert sie und drückt ihm das Ultraschallbild in die Hand. Dominik bekam große Augen. "Natürlich...", er lächelte nur leicht.

Wenig später betrat Frederik wieder den Raum. "welch ein Glück, dass er so schnell aufgestanden ist", grinst er immer. Er schielt auf das Bild und verstummt dann, etwas verwirrt. Dominiks Hand fiel, das Bild hielt, schwach auf seinen Körper zurück. Sein Kopf dreht sich zu sein. Dawn wurde erneut besorgt. "Was ist los, mit ihm?", fragte sie besorgt. "er ist nur noch etwas erschöpft. Gönne ihm einige Minuten, maximal eine halbe Stunde.", sprach er und wühlte dort etwas herum. Erneut wurde der Raum von einigen Minuten Schweigen erfüllt. "du wusstest davon, oder?", war das erste was Dawn dann fragte. "nunja, es war kurz nachdem ich ihn unter Narkose setzten wollte. Er begann große Angst zu haben, schien als würde er nur noch an die geliebten Menschen die er hat. Also an dich und seine Schwester. Er bekam Angst, erzählte mir von der Hochzeit und entschuldige sich, da er die Operation doch nicht durchziehen kann. Er hatte Angst, da er weiterhin für dich da sein wollte. Jedoch setzte dann die Narkose ein, so dass er in diesem jetzigen Zustand verfiel. ", fuhr er fort. Dawn hatte Tränen in den Augen und sah auf ihren Ring. Sie war verheiratet, erwartete ein Kind und jetzt hatte sie auch noch ihren Mann gehalten. Die hatte nicht mehr verloren und hat auch nicht vor, dass sich das ändert.  Eine halbe Stunde stand Dominik auf und wendet seinen ersten Blick an Dominik. "Jetzt wird es kein Heilmittel geben, oder?", fragte er leicht traurig. "Doch, es gab eine andere Frau die sich freiwillig gemeldet hatte. Sie verlor alles, Mann , Kinder und eine Zukunft. Ihre einzige Rettung war es, eine Rettung für andere zu sein. Es wird ein Heilmittel geben, danke Veronica Trouge", sprach er erleichtert. Sie setzte sich Frederik erneut an die Arbeit. Für Dominik und Dawn pendelt sich schnell wieder ein Alltag ein, als Ehepaar.

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