Zusammentreffen

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Dominik durchsucht den kompletten Raum. Er schrie gefühlt jede Sekunde den Namen seiner Schwester. Er merkte, wie trockener seine Kehle wurde. Er versprühte ein Verlangen nach Wasser oder etwas, damit seine Stimme wieder Kraft bekam. Am Anfang des Raums befürchtete er, dass sein Geschrei von den der anderen übertönt werden könnte. Dawn schrie nach ihrem Vater und Aria suchte wohl auch jemanden. Einige beschwerten sich, sie meinten, dass soetwas unerhört sei. Es kann wohl kaum unmöglich sein jemanden zu suchen der einem fiel bedeutet. Aber so war es nunmal, Menschen beschweren sich über etwas das sie vermutlich selbst einmal gemacht haben, nur weil es ihnen gerade nicht passt das andere das auch tun. Es ist wie mit dem Wetter. Wenn es warm ist, beschweren sich Menschen das es ihnen zu warm ist, da es gerade nicht passt. Wenn es kalt ist, dann beschweren Sie sich das die Hitze wieder kommen soll, da es genau dann wieder in ihren Kram passt. Am Ende des Raums, wo das Geschrei der anderen nicht mehr zu hören war, bekam Dominik endlich eine Antwort. Ein paar kleine, leise und schnelle Schritte hörte er, gefolgt von einem :"DOOMMIII!!". Dominik fühlte sich sofort leichter, als würde ein Stein von seinem Herzen fallen, ab dem Moment als Rose Stimme ertönt. Sofort ging er in die hocke und hielt seine Arme offen, bereit für eine Umarmung. Das Lächeln war nicht mehr aus seinem Gesicht zu bekommen, für diese Moment. Rose war bei ihm angekommen und umarmte ihn sofort, er kippte, aufgrund seiner nicht festen Position, fast um, als sie ihm erreichte. Er schloss seine Arme um sie, drückt sie an sich und atmet ihren kindlichen Geruch ein. Sie legt ihren Kopf an seine Schulter. Wenige Sekunden später, merkte Dominik wie seine Schulter nass wurde. Ohne sie anzugucken wusste er was passierte. "du musst nicht weinen. Ich bin hier, ich habe es dir Versprochen.", sprach er ruhig. "Ich habe dich vermisst", schluchzte das kleine Mädchen.

Rose führt Dominik, indem sie seine Hand hielt, zu Carmen. Sie macht sich die Mühe, stand ebenfalls aus und legt seine Arme um Dominik. Dominik erwiedert die Umarmung. "Es freut mich das du wieder da bist, wir hatten schon Angst.", sprach sie. "mich freut es auch",erwiedert er. Er glaube Rose sofort, dass sie ihn vermisst hatte aber seiner Mutter nicht. Er hatte nie ein gutes Verhältnis. Er erinnert sich sofort daran, als er kleiner war. Er war in einem Ferienlager und war mit Abstand der jüngste. Er hatte Angst vor den anderen, da alle größer waren. Er rief seine Mutter an, sie Zwang ihn dazu dort zu bleiben, da sie ihn nicht verstand. Sie meinte nur, dass es teuer gewesen sei. Sie blieb er da und wurde von den Jungs ausgelacht, da er noch so klein und schwach war. Die Mädchen fanden ihn damals niedlich, dass half aber nicht. Sein Blick blieb kühl. "das ist unser kleines Reich. Wir dürfen hier schlafen, solange warten bis sie wissen was wir tuen müssen", sprach Carmen. Dominik verdreht die Augen."Die Männer sind nicht stark. Wieso übernimmt keiner etwas? Es sind viel weniger als wir", schüttelt Dominik verständnislos den Kopf. "Es könnte damit zu tun haben..", begann Carmen und räusperte sich. "Johannes ist tot", sprach Rose direkt. Manchmal ist die Ehrlichkeit von keiner etwas zu viel. Sofort dachte Dominik an Dawn. Wie sie jetzt in sich zusammenbrechen muss. Wenn der Gedanke daran, dass etwas passieren könnte schon so schlimm war, wie muss dann die andauernde Unendlichkeit sein. "er hat dich für uns widersetzt. Er wollte das beste für uns. Nur leider ist ein Menschlicher Wille nicht so stark wie eine Waffe", sprach sie weiter. Dominik stand kurz erstaunt da. "ich muss los.", Sprach er spontan. Er fühlte sich Dawn verpflichtet. "Ich will mitkommen, domi", sprach Rose.

Mit Rose an seiner Hand ging Dominik langsam zu Dawn. Er musste etwas suchen, aber daran war er ja jetzt schon gewohnt. Als er bei ihr angekommen war rennt Rose los. Sie umarmte Dawn und flüstert ihr etwas zu :"Ich habe auch kein Papa mehr. Wir haben also etwas gemeinsam, also können wir Freunde werden". Dawn, die davor nichtmal geweint gehabt zu haben, begann nun in Tränen auszubrechen. Sie drückt Rose an sich. Dominik setzt sich neben sie. Er war stolz auf seine Schwester, dass sie sich so erwachsen verhalten konnte. "mir war das schon klar. Es war vorhersehbar. Aber jetzt konnte ich nicht Tschüss sagen und er ist weg. Was... Was machen wir nun?", fragte sie verzweifelt. Dominik legt eine Hand unter ihren Kopf, um diesen an zu heben. Somit Zwang er sie zugleich ihm in die Augen zu sehen." Hör mir zu. Du bist immernoch seine Tochter, egal ob er tot oder lebendig ist, also führst du das Ganze weiter. Dawn, ich werde dir bei jeder Entscheidung helfen. Du bekommst, ich weiß nämlich das du sehr schlau bist, die bösen Männer besiegt", sprach Dominik während er begann zu grinsen. "Ich helfe auch", sagte Rose und drückt sich an Dawn. Dawn folgt mit ihren Lippen ein 'danke' und drückt Rose. Durch seine kleiner Schwester, war es geschafft, dass sich Dawn nicht alleine fühlte. Sie wusste, dass sie jemanden hat auf den sie sich verlassen kann. "wie wäre es, wenn wir einen Hinterhalt planen?", schlug Dawn vor.

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