10_Dad

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"Nein, jetzt ernsthaft?", fragte er ungläubig. "Ja!", sagte Aro. "Süße, du warst toll! Du hast das großartig gemacht! Ich bin stolz auf dich!", rief er und knuddelte mich. Ich schrie glücklich auf und leckte über seine Wange. Der Moment war unbezahlbar!

"Wo ist Caesar?", fragte Aros besorgte Stimme aus dem Raum nebenan. Ich hatte mich unter all den Decken und Kissen versteckt, die hier in dem Zimmer waren. Caius hat gesagt, dass er heute Abend wiederkommt und ich mir alles ansehen darf, sobald mir keine Tür den Weg versperrt. Und da das hier alles offene Räume sind, hab ich das natürlich sofort gemacht. Und in diesem Zimmer hatte ich ein riesiges Ehebett gefunden. Darauf waren geordnet Kissen und Decken. Grinsend hatte ich begonnen alles aus der Ordnung zu bringen. Danach hatte ich beschlossen mich auf dem Bett unter einigen Kissen zu verstecken. Und hier wartete ich jetzt. "Sie müsste in unserem Zimmer sein, Schatz!", sagte Marcus. Keine Sekunde später stürmte auch schon ein besorgter Aro hinein. Er schaute sich um und stockte. Dann schaute er direkt in meine Richtung und atmete erleichtert aus. "Ach hier bist du!", sagte er und kam auf mein Versteck zu. Dann streckte er seine Hände aus und legte sie um mich. Mist, ich wurde entdeckt! Aro hob mich hoch und drückte mich an sich. "Jag mir bitte nie, wirklich nie wieder, so einen Schrecken ein!", sagte er und es klang fast so, als wenn er Angst gehabt hätte. Ich gab nur ein beleidigtes Grummeln von mir. "Aro, hast du sie?", rief Marcus Stimme. "Ja, alles gut!", antwortete dieser und setzte hinzu: "Kommst du dann?" "Bin unterwegs!" Als Marcus in das Zimmer kam blieb er erstmal geschockt stehen. "Wow! Na da hatte einer ja noch Spaß", lächelte er mich an.
"Es ist jetzt Zeit zum Schlafen, Liebling!", sagten sie. Geschockt sah ich beide an. Deren Ernst? Es war erst normaler Abend und normal spät. Ich gehe mit Sicherheit jetzt nicht schlafen! "Guck nicht so, du brauchst den Schlaf!" ,schmunzelte Marcus und lief zu einem Bücherregal. Ich versuchte zu fauchen und schlug um mich. Voller Elan begann ich mich dagegen zu sträuben. "Hey! Hör auf so zu zappeln, Caesar!", sagte Aro und Marcus kam zurück. Ehe ich mich versah, hatte er in Vampirspeed das ganze Bett ordentlich gemacht. Mit geweiteten Augen sah ich ihn versteinert an. "Gefällt dir das?", fragte er grinsend und rannte zu mir. "Darüber könnt ihr ja noch morgen reden, jetzt ist Bettgehzeit!", sagte Aro und legte sich auf das, nun geordnete, Bett. "Dein Vater wird mit dir kuscheln, während ich dir eine Geschichte vorlesen werde!", sagte Marcus und legte sich neben uns hin. Er schlug das Buch auf und wollte beginnen, als ich aufstand und mich aus dem Staub machen wollte. Als ob ich hier liege und mir eine Geschichte anhöre?! "Hier geblieben!", sagte Aro und schon griff er nach mir und hob mich wieder zu sich. Dieses Mal legte er mich so hin, dass er mich gut um Blick hatte und mich festhielt. Ich versuchte seine Hand, die mich festhielt, anzufauchen. "Das hast du davon, wenn du solche Aktionen hier veranstaltest, Schatz!", schmunzelte Aro. Ich sah ihn kurz an, bevor ich weiter machte. "Aro, hast du Caesar gesehen?", rief Caius Stimme und kurz darauf betrat er den Raum. Ich setzte meine Versuche Aros Hand anzufauchen, auch wenn sie sehr kläglich waren, fort. "Was macht sie da?", fragte Caius irritiert. "Sie will nicht ins Bett und wollte abhauen. Deswegen halte ich sie fest, was ihr nicht gefällt", erläuterte Aro. "Darf ich euch kurz dabei helfen oder wollt ihr das alleine lösen?", fragte der Blonde. "Versuche dein Glück", stimmte Marcus zu und nahm besänftigend Aros Hand, der etwas dagegen zu haben schien. Kurz darauf wurde ich hochgehoben und Caius nahm mich auf seinen Arm. Hier fühlte ich mich sofort wohl. "Kann es sein, dass du ein kleiner Räuber bist?", fragte er mich. Als ich glücklich schrie, lachte er und strich mir durchs Fell. "Pass auf, ich mache dir jetzt einen Vorschlag! Du lässt es heute zu, dass Aro und Marcus deine Väter sind. Nicht nur einfach so, sondern auch in Gedanken. Du nennst sie bitte auch so! Aro kann dich bestimmt streicheln oder kuschelt mit dir, während Marcus liest. Also lass dich voll auf beide ein. Und im Gegenzug zeige ich dir morgen, wie man sich anschleicht und eventuell auch wie man richtig jagt. Je nachdem wie artig du warst. Ist das ein Deal?", fragte er. Ich war überrascht und überfordert. Das waren so viele Informationen auf einmal. Doch im Grunde hieß das nur, überstehe den Abend und morgen Caius! Und das reichte mir aus. Ich schrie einige Male froh und drücke mich an ihn. "Das ist ein eindeutiges ja!", grinste er, "Das heißt, artig sein und sie als deine Väter akzeptieren. Sowohl nach außen hin, als auch in deinem Herzen!" Auch wenn ich jetzt schon wusste, dass es schwer wird. Doch ich wollte das morgen unbedingt mit Caius machen! Also nickte ich. "Und wehe du warst böse oder hast dich nicht auf sie eingelassen!", warnte mich Caius. Ich senkte meinen Blick und drückte mich an ihn. "Ich bekomme das raus! Ich spüre das!", sagte er. Ich gab ein paar glückliche Laute von mir, während er mich einmal knuddelte. "Und jetzt lass dich drauf ein und schlaf gut!", flüsterte er. Ich nickte und er gab mir noch einen Kuss. Dann hob er mich zu Aro und Marcus ins Bett, wank und verließ den Raum. Ich stand dort auf allen Vieren und sah ihm hinterher. Ich musste Aro und Marcus heute Abend einmal meine Väter sein lassen. Nur heute Abend. Und das leider auch in Gedanken, denn ich traue Caius voll und ganz zu, dass er das spürt! "Schatz?", fragte Aro. Ich fühlte mich angesprochen und sah ihn an, weswegen er grinste. "Dein Vater wird lesen, während ich mit dir kuscheln werde!", sagte Aro. Nein, für heute Abend war er nicht Aro. Für heute war er Dad. Und Marcus Papa. Und das nur, weil Caius so einen Einfluss auf mich hatte. "Muss ich dich wieder festhalten?", fragte Ar-Dad, als er mir über den Kopf strich. Ich riss mich so unglaublich zusammen ihn nicht anzuschreien und nahm dann all meinen Mut zusammen. Ich ging langsam ein paar Schritte auf Dad zu. Der wurde immer glücklicher, je näher ich ihm kam. Schließlich sah ich mich um. Er lag auf dem Rücken. Ich versuchte dort auf seine Brust zu krabbeln, was nicht gerade leicht war. Doch ich schaffte es. "Super!", flüsterte Dad und legte mich eine Hand auf den Rücken. Leicht drückte er mich nach unten, sodass ich auf seiner starken Brust Platz nahm...

"Because we love you!" ~Volturi Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt