"Maus, dein Vater hat eine Gabe, falls du es noch nicht mitbekommen hast. Genau wie ich. Es ist sogut, wie unmöglich es vor ihm geheim zu halten!", meinte Papa und verschränkte die Arme vor der Brust. Ich sah überrascht zu Caius. "Fuck, da war was", fluchte er...
"Allerdings!", meinte Papa und schnalzte mit der Zunge, "Ich würde vorschlagen, dass wir jetzt duschen gehen, während Caius sich überlegt, wie er das deinem Vater beibringen soll!" "Aber-", begann ich. "Wenn du diskutierst, dann kannst du meine Unterstützung gleich vergessen!", unterbrach er mich. Ich verstummte. "Ich gehe mit Papa duschen, geh nicht ohne mich zu Dad, ja?", fragte ich Caius. "Selbstverständlich nicht, ich gehe auch schnell duschen", sagte er und küsste meine Stirn. Dann lief ich mit Papa ins Bad.
Während Marcus mit seiner Tochter im Bad war, ging auch Caius bei sich duschen. Allerdings plagten ihn die schweren Gedanken der Reaktion ihres schwarzhaarigen Vaters. "Und wenn ich es versuche wirklich geheim zu halten?", fragte er sich selbst, "Nein, das wird nicht klappen. Caesar oder ich werden so oder so irgendwo unbewussten Körperkontakt haben und dann gibt es richtig Ärger!" Nachdenklich schäumte er sich die blonden Haare ein. "Und wenn ich es ihm einfach frei raus sage?", murmelte er, "Oder sollte ich lieber höflich um Erlaubnis bitten?" In ihm herrschte ein kleines Chaos. Es hatte sich auch dann nicht gelegt, als er aus der Dusche stieg und sich abtrocknete. "Vielleicht ist es das beste, wenn ich auf den passenden Augenblick warte und es ihm dann einfach ehrlich sage", kam er schließlich zum Schluss, als er angezogen war und seine Haare kämmte. Halbwegs zufrieden mit seiner Entscheidung nickte er sich selbst im Spiegel zu und verließ dann sein Bad.
Währenddessen verließen auch Marcus und Caesar das Bad. "Wie geht es Dad?", fragte sie und sah zu ihrem Vater hinauf. "Vielleicht fragst du ihn das selber", schmunzelte Marcus und öffnete die Tür zum Schlafzimmer des Paares. Dort lag Aro ruhend mit geschlossenen Augen. Vorsichtig schlich Caesar zum Bett und setzte sich davor. Caius nahm Höflichkeit und Ordnung sehr ernst und hatte innerhalb der ersten Woche enorm auf den jungen Gestaltwandler abgefärbt, dass bekam auch Marcus mit. "Dad?", fragte sie leise. Marcus lehnte im Türrahmen mit verschränkten Armen und beobachtete seine Tochter. "Dad, bist du wach?", fragte sie. Blinzelnd öffnete Aro die Augen und gähnte. "Ja, alles gut", sagte Aro und drehte sich zu Caesar. Die sah ihn skeptisch an. "Sicher? Papa meinte, dass dein Kopf und dein Bauch wehtut!" Ihre Stimme klang besorgt und ihr Blick war es ebenso. "Es geht schon wieder besser. Ich habe mich vorhin hingelegt", winkte Aro ab und strich durch ihr schwarzes Fell. Es klopfte sachte am Türrahmen und alle sahen auf. "Ich denke, dass ich es lieber jetzt als zu spät mache", sagte er und trat ein. Als er neben Caesar stand und sie ihm zunickte, fasste er neuen Mut. "Also ich wollte die "nur" sagen, dass ich morgen Abend mit Caesar ausgehen werde. Allein... Also.. Ja", sagte er. Ähnlich wie Marcus reagierte auch sein Freund. Er war versteinert und blickte Caius so an, als ob er ihm gerade weismachen wollte, dass der Weihnachtsmann auf dem Vorhof geparkt hatte. "Ich wollte es dir sagen, bevor du es von anderen erfährst oder wir dich ein anderes Mal überfallen... Ja... Nur dass du Bescheid weißt und... Ja", sagte Caius und fuhr sich durchs Haar. Caesar nickte ihm zu, als Zeichen der Zustimmung und der Verständnis. "Bitte?", fragte Aro nun. Caius war sichtlich erleichtert, dass seine Brüder gleich reagierten, auch wenn es negativ sein könnte. "Wir haben morgen Abend ein Date und ich werde allein mich Caesar rausgehen. Wir waren euch sehr dankbar, wenn wir auch zu zweit bleiben würden", sagte Caius. "Er wollte es dir persönlich sagen", sagte Caesar zu seiner Verteidigung, in der Hoffnung, dass es Aro etwas besänftigen würde. Doch es klappte nich wirklich. Aro starrte Caius nur weiterhin ungläubig an. "Lasst ihr uns kurz allein?", fragte Marcus die Jüngeren, "Nur etwas Zeit allein, Caesar, du kannst ja kurz mit zu Caius gehen". "Okay", murmelte sie und folgte dann dem verunsicherten Caius hinaus. Aro lag immer noch im Bett, doch setzte sich auf, als Marcus sich zu ihm auf die Kante setzte. "Hey", flüsterte Marcus und strich ihm durchs Haar. Aro kletterte auf Marcus' Schoß und kuschelte sich in seine Brust. "Hey Schatz, sicher, dass alles bei dir okay ist?" fragte Marcus besorgt. "Es geht wieder einigermaßen, aber bist du sicher, dass es eine gute Idee ist, sie an Caius zu lassen und umgekehrt?", hakte er nach. Marcus nickte und legte seine Arme enger um Aro. "Schau dir die Bindung an, es ist nur eine Frage der Zeit, bis sich die beiden-", begann Marcus, doch brach ab, als Caesar plötzlich in der Tür stand. "Hey Süße, was ist denn?", fragte Marcus besorgt. "Es ist spät, ich habe keinen Hunger und will schlafen. Darf ich bei Caius schlafen?", fragte sie ihre Väter unsicher. "Ausnahmsweise weil es deinem Dad nicht gut geht. Aber das bleibt einmalig!", mahnte er, doch stimmte zu. "Kann ich Dad helfen?", fragte sie besorgt. "Ruh dich aus und mach keinen Unfug!", sagte Marcus. "Das kriege ich hin. Caius hat versprochen mich zu streicheln", sagte sie. Aro schmunzelte und drehte sich schräg zu seiner Tochter um. "Sagst du mir noch gute Nacht?", fragte er. "Oh Dad", sagte sie zunehmend besorgter und rannte zu ihm, "Natürlich!" Die beiden knuddelte und man sah Aro an, wie viel Kraft ihm seine Tochter gab. "Ich hab dich lieb, Dad!", flüsterte sie. "Ich dich auch Prinzessin!", lächelte er erschöpft. Dann ließ Aro von ihr ab und lehnte sich müde an Marcus. "Schlaf gut, Süße", sagte Marcus und nahm Aro wieder in den Arm. "Ihr auch!", sagte Caesar und ging dann zu Caius aufs Zimmer. "Du brauchst mir nichts vormachen, Aro", sagte Marcus, als sie wieder allein waren, "Du siehst nicht nur krank aus, du bist es auch!" Aro blieb still. Ihm war irgendwie klar, dass sein Freund das nach all den Jahren wusste, doch er hatte trotzdem gehofft, dass es ihm entgegen würde. "Ich will dich nicht belasten", sagte er. "Bitte?", fragte Marcus besorgt und irritiert, "Aro das kann doch nicht dein Ernst sein! In all den Jahren hast du mir beigebracht, dass ich dich nicht belasten kann. Und jetzt sagst du es selbst!" Aro seufzte und kuschelte sich in die Brust seines Freundes. "Tut mir leid", nuschelte er. "Dann beantworte mir eine Frage ehrlich", forderte Marcus und Aro nickte knapp, "Was tut dir weh?" "Das ist unfair!" murmelte Aro. Marcus lachte leicht, weswegen seine Brust vibrierte. "Das kenne ich irgendwoher", sagte er, "Genau das gleiche Verhalten hat unsere Tochter!"
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"Because we love you!" ~Volturi
FanfictionNachtträumer. Sie waren besonders selten und machtvoll, wenn man sie auf ihrer Seite und unter Kontrolle hatte. Diese Geschöpfe des Mondes gelten als ausgestorben. Doch was ist, wenn Emmet einen weiblichen Nachtträumer kennenlernt, die noch extrem j...