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Cameron:



Ken und ich lachten, während er mich zur Haustür brachte.

Es war echt ein schöner Abend gewesen, was ich zu Anfang gar nicht erwartet hatte, doch es war echt so gewesen. Als ich aufsperrte und ich dann wieder zu ihm umdrehte, lächelte Ken noch immer.

„Das war echt toll heute", meinte er ehrlich.

Ich lächelte ebenfalls. „Find ich auch."

Ich hatte echt total Spaß gehabt, doch hatte kein einziges Mal dieses Flattern im Bauch gehabt wie bei Noah.

Ken war einfach nur mein Freund und egal, wie oft wir das wiederholen würde, es würde nichts ändern. Aber ich hoffte weiter.

„Ich freue mich aufs nächste Mal"

„Da überbelegst du dir aber was Besseres als nur Kino, obwohl das schon echt cool war"

Der Film war immerhin echt gut gewesen.

Ken lachte leicht. „Ja, ich wollte ich eben nur nicht so überfordern am Anfang"

Ich lachte leicht. „Keine Sorge, das kannst du gar nicht."

Wir lächelten uns ein paar Sekunden an, bis er sich zu mir bewegte und meine Wange küsste. „Also bis dann", hauchte er mir zu.

Ich drückte ihm meine Lippen auch noch auf die Wange, bevor ich mich ebenfalls verabschiedete und er wieder zu seinem Auto ging.

Lächelnd kam ich in den Hausflur und kickte locker meine Schuhe in die ich Ecke.

Ich war gerade dabei, die Treppen hochzugehen, als mein Dad in den Flur kam. Er sah total bedrückt aus.

„Cameron" Ich konnte die Stimme, mit der er meinen Namen aussprach irgendwie nicht deuten, ging aber davon aus, dass es warnen sein sollte, weil ich meine Schuhe mal wieder nicht an ihren Platz gestellt hatte.

„Ja ich räume sie weg" Ich verdrehte leicht die Augen.

Warum war es eigentlich immer die Aufgabe von Eltern, ihren Kindern auf den Sack zu gehen? Zum Glück würde ich niemals so nerviger Dad werden. Naja, höchstwahrscheinlich würde ich gar nicht Dad werden und das war wohl auch gut so. Das arme Kind.

Nachdem ich fertig war, wagte ich einen weiteren Versuch, hoch zu gehen. Ich wollte in mein Zimmer und mich vor Noah verstecken, damit er nicht auf die Idee kam, mich auf unseren Fast-Kuss vorhin anzusprechen.

Mein Dad hielt mich aber davon ab, indem er seufzte: „Kommst du bitte mit ins Wohnzimmer?"

Ich drehte mich wieder zu ihm um und wollte ihn leicht genervt, aber auch besorgt, fragen, was los war, aber die Tür öffnete sich und ich verstummte, als Noah leicht hektisch atmend reinkam und sofort zu Dad sah. „Was ist denn los? Wieso musste ich so schnell kommen?"

Er sah total gehetzt aus, aber ich fand es süß, wie rot seine Wangen waren und wie fertig er vom Beeilen war.

„Kommt mit", meinte Dad bloß und winkte uns mit sich.

Noah warf mir einen kleinen Blick zu, von dem ich absolut keine Ahnung hatte, was dieser mir sagen sollte, folgte unseren Dad aber sofort.

„Wo warst du?", zischte ich ihm zu, als ich mich ihm anschloss.

Er sah über die Schulter zu mir, musterte mich und gab dann ein schlichtes „Max" zurück.

Viel mehr konnten wir gar nicht sprechen, weil wir im Wohnzimmer ankamen und uns zu Mum aufs Sofa setzen sollten.

Das Herz meines Bruders (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt