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Noah:

„Nein!"

„Doch!"

„Nein!"

„Doch!"

„Nein!"

„Doch!"

Ich saß auf dem Küchentresen und schaute Alec und Dave amüsiert dabei zu, wie sie sich um eine Küchenschürze stritten, die jeder von ihnen anziehen wollte.

Vorhin hatten sie noch Argumente dargebracht, Alec zum Beispiel, dass er der Gast war und er sich nicht so viele Klamotten leihen wollte und Dave, dass ihm das Haus gehörte und er deshalb bestimmen durfte, aber mittlerweile hieß es nur noch „Nein!" von Dave und „Doch!" Von Alec.

„Wenn ihr euch einfach mit dem Kochen abwechselt, dann kann zuerst der eine die Schürze anziehen und dann der andere", schlug ich vor.

„Nein!", brüllten auf einmal beide zu mir.

Schockiert sah ich sie an, lachte dann aber los. „Oh Mann, diese Story werde ich sowas von auf eurer Hochzeit erzählen. Wartet mal, ich filme das"

Ich holte mein handy raus, aber Dave war schnell bei mir, nahm es mir weg und hielt es mit einer Hand so hoch, dass ich nicht rankam.

Ich sprang auf die Beine und hüpfte an ihm hoch, aber es brachte nichts. Er war einfach zu groß.

„Alec, hilf mir!", flehte ich.

Er legte sich die Schürze um, lehnte sich dann an den Küchenschrank und verschränkte mit einem simplen „Nö" die Arme.

Ich knurrte ihn an und versuchte weiter, mein Handy zurück zu bekommen, während Dave mich fies auslachte.

„Alec, was meinst du, sollten wir mal versuchen, Noah zu gießen, damit er größter wird?"

Dave grinste Alec dabei an, schob mein Gesicht mit der Hand weg.

„Ich hasse dich, du Arsch!", verkündete ich, schlug seine Hand weg und klammerte mich an seinen Arm, um an mich Handy zu kommen.

„Ich bin dafür. Das wird lustig"

„Dich hasse ich auch!", sage ich dafür zu Alec, der nur lachte. „Sorry, aber er vollbringt hier Taten, die nur in meinem Interesse sind. So gern ich dich auch hab, ich bin auf Daves Seite"

Ich schnaubte.

Die beiden bildeten schon ein Team und das obwohl sie nicht mal zusammen waren. Noch nicht.

„Ich gebe dir das Handy zurück, wenn dafür wieder einen Tag in Mädchenklamotten herumläufst", bot Dave mir an.

„Vergiss es!"

Dave lachte. „Wieso denn? Bist du jetzt nicht Camerons kleine Freundin?"

Ich knurrte wütend, schlug ihm in den Bauch, so dass er zusammenklappte und ich endlich mein Handy nehmen konnte. „Ich zeig dir gleich, kleine Freundin!"

„Ach echt?", zischte er, warf mich über die Schulter und trug mich in den Garten.

„David Ashton Hamilton! Lass mich runter!", brüllte ich und trommelte auf seinen Rücken.

Er schlug mir auf den Hintern, solange er weiterlief und ehe ich mich versah, landete ich in unserem Teich.

Das Wasser ausprustend tauchte ich wieder auf und spritzte es sofort auf ihn.

Statt sich deshalb zu beschweren, begann er sich auszuziehen und sprang dann zu mir, als er entkleidet war.

Wir rangelten und zerrten aneinander herum. Es erinnerte mich an früher, bevor alles durch den Unfall kaputt gegangen war.

Obwohl ich hier um mein Leben kämpfen musste, fühlte ich mich grade so gut wie lange nicht mehr.

Das lag nicht nur daran, dass ich mir sicher war, Dave hatte heute den ganzen Tag noch nichts konsumiert oder weil ich mehr als befriedigt von meinem geilen Sex mit Cam war, sondern, weil ich gerade zuhause war, umgeben von Menschen, die ich liebte.

Als ich schon glaubte, Dave ließ mich gar nicht mehr auftauchen, war das Gewicht plötzlich von mir runter und ich sah nur noch Alecs Rücken, als er Dave unter Wasser drückte.

Zu zweit hätten wir meinen Bruder bestimmt besiegen können, aber die Turnschuhe, die ich nach wie vor anhatte, waren mir dann doch wichtiger, weshalb ich aus dem Teich kletterte und mir die Sachen auszog, während ich ins Haus lief.

Erstmal stopfte ich meine Schuhe mit Zeitungspapier aus, dann ging ich ins Bad und wusch mir durch eine Dusche das Teichwasser ab, das alles andere als frisch war, ehe ich mit einem Handtuch um die Hüften in mein Zimmer ging.

Cameron lag auf dem Bett und schlief immer noch. Unsere Session vorhin hatte ihn wohl ziemlich mitgenommen.

Ich zog mich zuerst an und setzte mich dann auf die Bettkante, um ihm die Strähnchen aus dem Gesicht zu streichen, die hineinfielen.

Cam drehte sich brummend etwas zur Seite, schlief aber weiter.

Ich musste lächeln, sorgte dafür, dass er wieder zugedeckt war und ging aus dem Zimmer.

Ich wollte etwas zu essen vorbereiten für sobald Cam aufwachte. Außerdem sollte ich mich vielleicht nach einer Salbe umsehen. Ein paar meiner Kratzspuren auf seinem Körper sahen ein bisschen böse aus.

Ich war irgendwie erleichtert, dass Cam all meine Spielchen wohl gefallen hatten.

Bei Tessa durfte ich nicht mal etwas gröber stoßen, von anderen Dominanzspielchen hatte ich gar nicht erst anfangen brauchen und da sowas nur Spaß machte, wenn es beide Parteien erregte, hatte mir der Sex mit Tessa nie wirklich gefallen.

Das mit Cam war einfach magisch gewesen.

Es war um mehr gegangen als Befriedigung oder Dominanz.

Es ging um Liebe, Vertrauen, Sicherheit. Und das war etwas, das uns keiner nehmen konnte.


Das Herz meines Bruders (BoyxBoy)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt