Das Herz meines Bruders (BoyxBoy)

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Cameron:

Nachdem Dad weg war, wollten Noah und ich einfach nur noch ins Bett.

Ich war Alec und Dave dankbar, dass sie die Aufräum-Arbeiten übernahmen, schnappte mit mein Baby und ging in sein Zimmer.

„Ich kann das nicht mehr" Sobald wir alleine waren, brach Noah zusammen und ich musste ihn festhalten, damit er nicht auf den Boden fiel, weil seine Beine einfach nachgaben.

Er weinte und klammerte sich an mein Shirt, während ich ihn hochhob wie meine Braut und ihn ins Bett legte. Da er mich nicht loslassen wollte, musste ich mich quasi zu ihm legen. Beschützend schlang ich meine Arme um seinen bebenden Körper.

„Wieso will Dad uns nicht verstehen?", schluchzte er.

Ich gebe zu, auch meine Augen füllten sich mit Tränen, aber diesmal wollte ich für ihn stark bleiben. „Schh. Alles ist gut, Noahbaby. Dave passt auf uns auf."

„Dave?", schluchzte Noah. „Er kann ja nicht mal auf sich selbst aufpassen!"

Da hatte er Recht. Aber es wussten eigentlich alle, dass Dave, wenn es um Noah ging zu einer echten Löwenmama werden konnte. Er würde alles für Noah tun. Nur nicht clean werden.

Und genau das war es, woran alles scheitern konnte.

Wenn Dad herausfand, dass Dave ein Junkie war und es nachweisen konnte, dann wurde Noah ihm ganz schnell weggenommen und vielleicht auch der Umgang untersagt, wenn Dad das beantragte. Unsere einzige Hoffnung war es, dass Alecs Dad ein Verfahren lange genug hinauszögern konnte, bis Noah 18 war.

„Es wird alles gut, Noah. Ich weiß zwar noch nicht wie, aber das wird es ganz sicher", versprach ich ihm leise, küsste seinen Kopf und hielt ihn weiter fest.

Er presste sich solange weinend an mich, bis er eingeschlafen war.

Vorsichtig schob ich ihn zur Seite, deckte ihn zu und ging nochmal aus dem Raum, um nach dem Rechten zu sehen. In der Küche und im Esszimmer war alles aufgeräumt und aus dem Wohnzimmer drangen leise Stimmen.

Ich spähte rein, erkannte Dave und Alec auf dem Sofa liegen. Beide schliefen bereits, während der Fernseher lief und bei den wechselnden Bildern verschiedene Lichter auf die beiden warf.

Ich war mir sicher, ursprünglich hatten sie Abstand zueinander gehabt, aber nun lag Alecs Kopf auf Daves Schoß, während der Arm des Älteren um ihn geschlungen war und dessen Finger verschränkt mit Alecs. Sie sahen aus wie ein Pärchen.

Wieder machte ich ein Foto, nur für den Fall, dass Alec es abstreiten wollte, wenn ich ihm davon erzählte, deckte Alec dann zu und machte den Fernseher aus.

Routiniert ging ich ins Bad, verwendete eine frische Zahnbürste, die ich mir aus dem Schrank schnorrte und putzte mir die Zähne, doch ließ die Dusche aus, da ich so schnell wie möglich zurück zu Noah wollte.

Ich zog mich bis auf Unterwäsche aus und machte mich daran, dies auch vorsichtig bei Noah zu tun.

Der Reißverschluss und der Knopf gingen noch leicht auf, aber als ich seine Hüfte hochlüpfen musste, damit ich ihm die Hose ausziehen konnte, murmelte er verschlafen. „Was machst du da?"

Ich entfernte die Hose von seinen Beinen warf sie auf den Boden und gab ihm einen beruhigenden Kuss auf die Stirn. „Dich ausziehen. Schlaf weiter"

„Ausziehen?" Er klang verwirrt und ich musste schmunzeln.

„Damit du nicht in deinen Alltagsklamotten schläfst, Schatz"

„Mhm", meinte er bloß und half sogar mit, indem er sich leicht aufsetzte, als ich ihm das Shirt über den Kopf zog.

Danach schaltete ich die Nachttischlampe an, das Zimmerlicht aus, legte mich zu ihm, weshalb er sich sofort an mich kuschelte und ich uns zudecken konnte.

„Danke für alles, Cam", murmelte Noah an meine Brust.

Ich lächelte leicht, weil er so süß war, richtete die Decke und legte mein Arme dann darauf, aber so, dass sie trotzdem noch um Noah lagen. „Ich liebe dich, Noah."

Er murmelte irgendetwas, ehe er wieder einschlief und ich ihn lächelnd betrachtete.

Vielleicht war es seltsam, aber ich nahm mir diese Zeit, um ihm beim Schlafen zuzusehen und mir vorzunehmen, alles für ihn zu tun, selbst, wenn ich dafür alles und jeden verlieren würde. Es war mir nichts wichtig, solange ich nur ihn bei mir hatte.