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,,Du faszinierst mich, Jonah...", murmelt er leise und sieht dabei eindringlich in meine Augen, ,,Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass sich das jemals jemand traut." ,,Früher oder später wäre es eh so gekommen.", erwider...
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,,Was ist denn los?", frage ich gestresst und streiche mir die Haare von der Stirn. ,,Ally will wissen was mit Essen ist. Sie wollte Pizza für die Crew holen, aber-" ,,Aish Owen!", zische ich laut und verpasse dem jungen Mann eine leichte Ohrfeige. ,,Jonah war gerade dabei mir zu sagen wir toll ich bin.", seufze ich und ziehe eine Schnute. ,,Nicht schon wieder..." ,,Was?" ,,Das letzte mal als du einen fanboy süß fandest, hat er das falsch gedeutet und ist dein Stalker geworden.", deutet er auf meine Vergangenheit hin und schnipst mir gegen die Stirn. ,,Bestell eine Familienpizza, das sollte reichen."
Schnell laufe ich also wieder zurück, muss aber feststellen, dass Samuel, Jonothan und Evan wieder da sind und Jonah in Beschlag nehmen. Von meinen Tänzer wird der Junge mit Fragen bombardiert, die sich hauptsächlich auf mich beziehen. Es ist ganz witzig mit anzusehen, wie er von mir schwärmt, während ich hinter ihn stehe. Mit verschränkten Armen lehne ich mich an die Wand und betrachte das Geschehen ein wenig, ehe ich mich wieder bemerkbar mache. ,,Ich hoffe ihr mögt Pizza.", grinse ich und setze mich auf den Teppich vor den Tisch. ,,Ist das immer so, dass es bei deinen meet and greets nur um essen geht?", fragt Jonah leise und legt seinen Kopf schief. Schulterzuckend lehne ich mich nach hinten und stütze mich auf meinen Händen ab. ,,Ich denke Essen lockert die Stimmung." ,,Stimmt schon. Essen ist einfach magisch.", kommentiert Samuel, ehe er plötzlich fragend zum Balkon sieht, ,,Kann einer Fotos von mir machen? Die Sonne ist gerade geil." ,,Wenn du auch welche von mir machst.", stellt Jonothan eine Bedingung auf und schon sind die beiden verschwunden. Verwirrt sehe ich den beiden hinterher, vernehme dementsprechend nur am Rande, dass Jonah irgendeinen Kommentar ablässt und sofort Zustimmung von Evan kriegt. ,,Hm?", frage ich sofort und ziehe eine Augenbrauen in die Höhe. ,,Ich bin mir sicher, dass Willi für Samuel schwul wird.", grinst Jonah über beide Wangen und sieht mit leuchtenden Augen zu den beiden rüber, die sich angeregt über irgendwelche Posen zu unterhalten scheinen. ,,Manchmal frage ich ob ich schwule Leute anziehe.", seufzt Owen laut und greift nach einer Sprite. ,,Ich bin hetero.", wirft Evan ein und wird sofort dazu aufgefordert, Owen seine Faust hinzuhalten. ,,Ich werde die ganze Zeit davon zugelabert wie heiß manche Typen doch sind, dabei sind frauenärsche viel geiler." ,,Das schlimmere ist eher, dass sie nie sagen, wie heiß man selbst ist.", seufzt Jonah's Freund schwer, bekommt dafür aber einen saftigen Schlag auf den Oberschenkel. ,,Willi ist doch nicht mal offiziell schwul oder bi-" ,,Und was ist deine Ausrede?", fragt sein Gegenüber sofort. ,,Ich habe dir schon oft gesagt, dass du hübsch bist, du bist nur eben nicht mein Typ.", gesteht der Junge leise. ,,Stimmt ja, du stehst eher auf so Typen wie Ashton.", kommentiert Evan grinsend und schubst seinen Freund auch noch demonstrativ in meine Richtung. Mit roten Wangen kann sich der Junge gerade noch davor retten, auf den Boden zu fallen und murmelt leise: ,,Was ist schon dabei." Alleine seine Worte sind unfassbar süß, sodass ich ungewollt grinsen muss und einen mahnenden Blick von Owen ertragen muss.
,,Wir können doch ein Spiel spielen.", schlägt er vor, da haben sich Evan und Jonah gerade eingekriegt, ,,Wer bin ich zum Beispiel oder-" ,,Klingt gut.", wirft erstgenannter sofort ein und fragt, ob wir die beiden fehlenden nicht irgendwie wieder zu und holen sollen. Laut pfeifend lenke ich die Aufmerksamkeit der Jungs auf mich und winke sie rein.
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Die restliche Zeit vergeht wie im Flug und ehe ich mich versehe steht Ally in der Tür und bittet uns darum, Abschied voneinander zu nehmen. Mit einer kurzen Umarmung verabschiede ich die beiden Freunde von Jonah, während der Junge sich von meinen Freunden verabschiedet. Unschlüssig steht er vor mir, ehe auch er seine Arme um mich schlingt und seinen Kopf an meine Brust legt. Leicht lächelnd erwider ich seine Geste und murmel leise: ,,Es war schön dich kennenzulernen." ,,Kann ich nur erwidern.", sagt er leise. Bevor er sich allerdings von mir lösen kann, verpasst Willi deinem Freund einen ordentlichen Stoß, sodass wir beide auf dem Sessel landen, vor dem wird standen.
Das Aufeinandertreffen unserer Becken erschreckt mich so sehr, dass ich leise aufstöhne und meinen Griff um seine Hüfte verstärke. Damit bringe ich auch ihn zum keuchen, ehe er sich einen kurzen Moment später von mir drückt und sich mit glühenden Wangen und stotternd dafür entschuldigt, was gerade passiert ist. ,,Hey, es ist alles gut.", versuche ich ihn sofort zu besänftigen und stehe ebenfalls wieder auf. Währenddessen schlägt Evan mit Jonathan ein und klopft Jonah dann auf die Schulter: ,,Aufgabe erfüllt.", gibt er dann noch von sich. Peinlich berührt dreht der Kleinste sich um und ergreift die Flucht, indem er als der Suit stürmt. Jonathan sieht mich kurz entschuldigend an, ehe auch er schnell verschwindet. ,,Nimmst du Jonah's Geschenke mit?", frage ich leise, richte mich damit an Evan, und deute auf den Karton, ,,Und- sag ihm, dass er mir die Bilder über Instagram schicken soll.", ergänze ich noch und schon funkt Samuel dazwischen, ,,Und ich brauche Willi's Insta Namen!"
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Nachdenklich sitze ich am frühen Abend, gegen sechs Uhr, auf dem Balkon und höre mir einfach Pianomusik an. Meist habe ich schon die Namen meiner Fans vergessen, da sind sie nicht mal aus der Tür raus, aber Jonah... ist anders. Er nimmt meine Gedanken ein und verschwindet höchstens für ein paar Sekunden. Es ist anstrengend! Verstehen tue ich es auch nicht!
Schwer seufzend nehme ich die Kopfhörer aus meinem Ohr und betrachte den leichten Verkehr, sofern es mir möglich ist. Hier oben kommen allerdings so gut wie keine Geräusche an. Ich war tatsächlich am überlegen, länger hier zu bleiben. Mir gefällt eigentlich alles. Die Suit ist toll, das essen gut, die Aussicht kann man auch nicht schlecht reden, aber vor allem die Gegend hier. Obwohl wir eigentlich in einer Großstadt sind, fühle ich mich unglaublich wohl und nicht bedrängt. Allerdings wartet mein Rhodesian Ridgeback zu Hause auf mich. Meinen Rüden Simba will ich nicht noch länger warten lassen. Ich vermisse ihn mehr als meine restliche Familie, aus dem einfachen Grund, dass wir eigentlich zusammen leben. Ihn wieder zu sehen wird wahrscheinlich darin enden, dass wir mal wieder zusammen auf der Couch einschlafen. Eigentlich ist das ja auch kein Problem. Manchmal hätte ich nur gerne einen anderen Menschen bei mir, anstatt immer meinen Hund. Auch wenn ich ihn wirklich sehr liebe und wir uns gegenseitig viel Zuneigung schenken, wäre jemand anderes auch mal ganz spannend.
