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,,Ashton!", schreit Ally mich von der Seite an und schnipst mit fest gegen die Schläfe. ,,Hm?", frage ich sofort leise und ignoriere das kurzen Ziehen. ,,Das hier ist wichtig für dich gewesen! Aber alleine, dass dir entgangen ist, dass das Meeting seit zehn Minuten vorbei ist, sagt mir, dass mit dir noch mehr was nicht stimmt als sonst auch schon." Schwer seufzend sehe ich mich um. Wir sind tatsächlich alleine, dabei bin ich der, der sonst immer als erstes draußen ist, wenn ein Meeting beendet ist.
,,Kann ich vielleicht zwei Wochen Urlaub machen? Ich will Zeit mit meinen Großeltern verbringen. Ich glaube- meine ganze Familie glaubt, dass mein Grandpa bald sterben könnte... Ich meine, - zwei Jahre Demenz!-" ,,Ich rede mit Castillo." ,,Denkst du wirklich, Pablo wird Verständnis haben?", frage ich leise und deute auf die Kaltherzigkeit unseres CEOs hin. Unwissend zuckt die Frau mit den Schultern, zieht mich dann aber auf die Beine und nimmt mich in den Arm. ,,Er wird bestimmt ein Auge zudrücken. In Notfall gehe ich mit ihm aus, dann kann er sicher nicht nein sagen." ,,Er steht halt auf dich.", murmel ich stumpf grinsend. ,,Wäre er nicht fünfzehn Jahre älter als ich, wäre das ja auch okey.", erwidert sie sofort und schubst mich dann aus dem Raum, ,,Owen und Samuel sind noch in eurem Trainingsraum, vielleicht willst du ja ein bisschen Zeit mit ihnen verbringen, bevor du zum Interview gehst." ,,Danke.", sage ich schnell und renne zwei Türen weiter ohne auf irgendwas oder wen zu achten in den dahinter liegenden Raum und stoppe die unfassbar laute Musik.
,,Ey du Hurensohn!", schreit Samuel sofort, während Owen einfach unbeeindruckt zu Ende tanzt und sich nach wenigen Sekunden auf den Boden fallen lässt, während ich auf die beiden zugehe. ,,Habt ihr eine Halbe Stunde für mich?", frage ich leise und setzte mich neben Owen auf den Boden, der mich kurz in die Arme schließt. ,,Klar, alles gut?", fragt er auch, während ich in Samuel's verschwitzten Armen lange und seinen Schweiß abbekomme. ,,Nicht wirklich.", murmel ich leise, störe mich eher weniger an den gegebenen Zuständen. ,,Dein kleiner fanboy?", fragt Samuel natürlich sofort, worauf Owen bloß die Augen verdreht. Meine Reaktion fällt nicht wirklich anders aus. Seit wir hier gelandet sind kann man mit Samuel wirklich über nichts anderes mehr reden... ,,Auch.", gestehe ich leise, ,,Aber ich bin allgemein nicht so super drauf. Mein Kopf tut weh, meine Füße auch und irgendwie will ich heulen, dabei hasse ich es zu heulen." ,,Du brauchst einfach mal richtig guten Sex.", stellt Owen grinsend fest und tritt mir leicht gegen das Schienbein. Tatsächlich bringt er mich kurz zum Schmunzeln, ehe ich mich einfach rücklings auf den Boden schmeiße und laut und genervt aufstöhne. ,,Vielleicht.", sage ich leise, ,,Aber ich würde lieber einfach mal die Zeit stoppen und für ein paar Stunden nichts tun." ,,Das sagst du nur, weil du kaputt wegen der Tour bist.", erwidert Samuel und das ist einer der Momente, bei denen ich es hasse, dass die beiden mich so gut kennen. ,,Klappe.", murre ich also und in nächsten Moment lanfen die beiden ebenfalls auf dem Rücken neben mir. ,,Du hast doch die nächsten Tage eher weniger Termine, vielleicht solltest du anfangen zu daten und dich abzulenken." ,,Oder du sucht deinen kleinen fanboy auf." ,,Fuck off Samuel.", kontert Owen direkt, bekommt aber nur ein dreckiges Lachen zurück. ,,Was denn? Er würde safe darauf eingehen! Er himmelt Ash an!" ,,Er ist halt ein Fan.", erwider ich nun. ,,Wie findest du ihn denn?", will Samuel wissen und dreht sich rasch zur Seite. ,,Er ist süß, irgendwie besonders. Nicht mehr und nicht weniger." ,,Owen, machen wir einen Fanclub für die beiden auf?", ruft Sam völlig aufgedreht und stürzt sich auf mich, ,,Es wäre so süß, wenn ihr zusammen kommen würdest!" ,,Weißt du eigentlich wie unrealistisch das ist?", gebe ich meinen pessimistischen Senf dazu und seufze erneut schwer auf. ,,Hör dich doch mal bei deinen Promi-Freunden um." ,,Ich will niemand Prominenten als Freund. Dann hat man gleich noch mehr Aufmerksamkeit ab der Backe. Bei den normalen Leuten kann man sich nur nicht sicher sein, dass sie einen wirklich lieben, so banal sich das auch anhört." ,,Ash, wir haben schon so oft darüber geredet und du müsstest wissen, dass wir dich absolut verstehen." ,,Ich weiß, Owen..." nickend klopft der angesprochene auf meine Brust ehe er ohne ein weiteres Wort den Raum verlässt und wenig später mit drei Eis wieder kommt. ,,Ablenkung und Abkühlung.", grinst er. ,,Fuck, ich liebe dich!", ruft Samuel sofort und springt auf. Auch ich setze mich auf und nehme das Schokoladeneis an.
Dank den Beiden schweifen meine Gedanken wieder zu Jonah und sind nicht so wie davor bei meinem Grandpa. Es ist verrückt und ich selbst kann das alles nicht verstehen. Jonah ist ein einfacher Fan. Er bedeutet mir viel, weil er einer der ist, die mich unterstützen und weiter bringen, aber irgendwie ist er eben wirklich besonders. Er bleibt in meinem Kopf, ohne Grund. Es war so eine andere Ebene auf der wir uns kennengelernt haben. Natürlich war das ein meet and greet und eigentlich wollte er bloß einen Sänger kennenlernen, aber das Feeling war eben anders. Er hat mich nicht mit Fragen belagert oder, wie die meisten, kein Wort rausbekommen. Es war zwar erst stockend aber hinterher war es einfach ein kennenlernen. Das er ein Fan ist, war hinten angestellt.
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challenging things ❥
Teen Fiction─── ・ 。゚☆: *.☽ .* :☆゚. ─── ,,Du faszinierst mich, Jonah...", murmelt er leise und sieht dabei eindringlich in meine Augen, ,,Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass sich das jemals jemand traut." ,,Früher oder später wäre es eh so gekommen.", erwider...